Wiedervereinigung

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In der Zwischenzeit bei Lina und Clint.
„Hey Lina. Aufwachen wir haben eine Überraschung für dich."
Vorsichtig streicht er ihr die Haare aus dem Gesicht. Lina ist eine sehr aktive Schläferin. Wie immer liegt sie völlig verdreht und mit dem Kopf am Fußende im Bett.
Ganz langsam schlägt sie ihre Augen auf und reibt sie sich mit ihren kleinen Händchen, ehe sie sich streckt und gähnt.
„Na gut geschlafen?"
Ein müdes nicken mehr bekommt er nicht von ihr.
„Lina erinnerst du dich, worum Steve dir gestern am Telefon gebeten hat?"
„Vositig Dada aua." Kommt es noch etwas verschlafen zurück.
„Genau. Das ist richtig. Vergiss das nicht okay?"
„otay."
„Na komm wir gehen nach unten etwas essen und dann ziehen wir dich um. Dann kannst du wieder raus gehen und Spielen okay? Clint hält ich seine Hand entgegen, die sie ergreift und gemeinsam gehen sie aus dem Raum.
„Lina geh schonmal nach unten ich muss noch etwas holen." schickt Clint sie vor.
Sie nickt bestätigend und beginnt die Treppe hinunter zu steigen.

Bucky hört im Wohnzimmer sitzend kleine ganz leise Schritte auf der Treppe und zwingt sich in den Stand.
„Buck was...?" beginnt Steve doch wird von seinem besten Freund unterbrochen.
„Bitte hilf mir, mich auf das gesunde Bein zu knien. Ich will sie auf ihrer höhe begrüßen." bittet Bucky ihn um Hilfe.
Gerade rechtzeitig kniet Bucky fast wie bei einem Heiratsantrag auf dem Wohnzimmerboden und schaut erwartungsvoll in Richtung der Treppe. Da diese hinter einer Wand ist, kann er nicht sehen, wie weit Lina bereits ist. Doch dann sieht er sie.
Lina bemerkt den Besuch gar nicht. Clint schickte sie zum Essen. So wie jeden Tag ging sie also direkt zur Küche, die gegenüber dem Wohnzimmer liegt.
„Hey Lina. Naaa ausgeschlafen?" begrüßt Laura das kleine Mädchen, welches nun vor ihr steht. Wie immer direkt nach dem Schlafen, hält sie ihren Teddy fest im rechten Arm.
„Ja. Dada?" antwortet sie auf die Frage und stellt ihre tagtägliche auch dieses Mal.
„Freut mich, dass du gut geschlafen hast. Dreh dich mal um." Ist Lauras Reaktion auf Linas frage.
„Dada?" versucht sie es erneut. Sie erwartet wie jedes Mal eine klare und eindeutige Antwort. Auch wenn sie inzwischen beginnt, ein Nein zu erwarten und ihre Hoffnung auf ein baldiges ja beginnt zu schwinden.
„Lina dreh dich bitte um. Sieh hinter dich kleine Maus." versucht Laura es erneut.
Völlig verwirrt darüber, dass sie keine Antwort bekommt, dreht sie sich langsam um.
Die nächsten Sekunden verlaufen in absoluter Zeitlupe. So fühlt es sich zumindest für alle anwesenden an. Zuerst fällt der Teddy, den sie eben noch so sehr umklammert hat zu Boden. Doch dann bewegt sie sich nicht wie erwartet. Nein. Sie bewegt sich gar nicht.
„Lina?" harkt Clint nach.
Daraufhin setzt sich das Mädchen ganz langsam in Bewegung und nähert sich dem am Boden knienden Mann. Kurz vor ihm bleibt sie stehen. Es vergeht gut eine Minute, in der keiner etwas sagt oder sich bewegt.
Dann endlich setzt sich Lina erneut in Bewegung. Ihr keines Händchen hebt sich und legt sich unfassbar sanft an Buckys Gesicht als wollte sie sichergehen, dass er es wirklich ist.
„Dada?"
„Hey Lina. Ja. Ich bin hier." antwortet dieser.
Lina setzt zu einer Umarmung an, hält dann jedoch inne und schaut ihn an.
„Schon okay. Du kannst mich umarmen. Du tust mir damit nicht weh." bestätigt Bucky ihr.
Das lässt sich Lina nicht zweimal sagen und schlingt sofort ihre Arme fest um seinen Hals. Dabei ist sie recht stürmisch, sodass Steve ihn am Rücken stützt, damit er nicht mit Lina nach hinten umfällt. Bucky schließt ebenfalls seine Arme um ihren Kleinen, zerbrechlichen Körper und vergräbt sein Gesicht in ihrem Haaren. Kleineherzzerreißende Schluchzer sind zu hören. Lina weint.
„Shhhh Ist schon gut ich bin jetzt da. Alles ist gut." versucht Bucky sie zu beruhigen.
„Du bist gangen." Schluchzt sin an seinen Hals.
„Ich weiß. Es tut mir sooo leid Lina. Bitte glaube mir. Ich wusste, dass Steve und auch die anderen auf dich aufpassen und es dir gut geht. Ich wollte dich beschützen. Es tut mir leid, dass ich dich alleine gelassen habe."
„Lina Dada lieb." Bringt sie erneut unter weinen hervor.
„Ich habe dich auch lieb. So, so sehr."
„Dada vermisst.!
„Ja ich hab dich auch vermisst meine kleine."
„Komm Lina lassen wir Bucky sich wieder auf die Couch setzen okay?" bittet Clint sie vorsichtig.

„Nein! Dada! Dada!!!!! Nein!!!! Dada! Dada!" beginnt Lina plötzlich zu Schreinen.
„Lina hey beruhige dich. Er geht nicht weg! Er setzt sich dich nur hin. Lina erinnere dich! Dada aua! Er muss sich setzen!" versucht Clint sie zu beruhigen.
Lina schlägt wie verrückt um sich. Sie wehrt sich gegen Clints griff.

„Schatz ich glaube es ist nicht die Angst, ihn los zu lassen. Du hast ihn Bucky genannt. Hat sie je erfahren, dass das sein Name ist?" mischt sich nun Laura ein.
„Nein. Seit ich sie kenne war ich immer der Soldat, der Winter Soldier oder für sie Dada, da ihre Eltern Tot sind wollte si mich wegen ihrem Papa nicht Daddy nennen." bestätigt Bucky ihre Vermutung.
„Bucky versuch du es. Sie wird auf keinen anderen hören.
„Lina sieh mich an. Du musst ich jetzt ansehen. Sieh Dada an!" fordert Bucky sie auf und Lina leistet Folge.
Ihre Atmung geht schwer und ihr ganzer Körper ist unter Anspannung.
„Lina erinnerst du dich an den Abed als ich dir deinen Namen gab?"
„Ja."
„Okay gut. Weißt du noch, wie du mich gefragt hast, wie ich heiße? Was mein Name ist? Was habe ich dir da gesagt? Was war meine Antwort?"
„Name vergessen."
„Genau. Seitdem nennst du mich Dada. Aber jeder Dada hat auch einen Namen. So wie Clint. Clint ist sein Name aber für seine Kinder heißt er auch Daddy. Lina, Bucky ist mein Name. Er ist mir wieder eingefallen. Ich erinnere mich. Es war nicht falsch, was Clint gesagt hat. Das ist auch mein Name. Beides sind meine Namen."
Wie immer, wenn sie etwas Neues erfährt, prüft Lina nach, ob sie es verstanden hat.
Sie zeigt auf Bucky. „Dada?"
„Richtig."
Erneut zeigt sie auf ihn. „Buty?"
„Bucky. Richtig." bestätigt er ihr und deutet Clint mir einer kleinen Handbewegung, sie los zu lassen.
Bucky setzte sich mit Hilfe von Steve wieder auf die Couch und Lina kuschelte sich an seine Seite. Schon nach wenigen Minuten war sie wie ein kleiner Ball zusammengerollt und schlief. Die Aufregung von zuvor hat sie Müde gemacht. Bucky folgte den Gesprächen nicht aktiv. Nein. Er beobachtete das schlafende Kind und strich ihr vorsichtig und unaufhörlich über Haare und Rücken.
„Was machen wir jetzt?" fragt Clint in die Runde.
„Was meinst du?" fragt Steve nach.

„Naja wir können die beiden nicht wieder trennen. Bucky kann so in seinem Zustand nicht hierbleiben. Werdet ihr sie mit zum Hauptquartier nehmen?"
„Naja es würde bedeuten, dass sie wieder eine Umgebungsveränderung hat. Sie kennt das Hauptquartier zwar schon aber da lief es ja nicht so gut. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was wir jetzt machen." atwortet Steve daraufhin.
„Bucky? Was sagst du dazu." richtet Steve an seinen besten Freund, um dessen Meinung zu erfahren.

„Sie soll selber entscheiden. Wir erklären es ihr und sie entscheidet, wo sie sein will. Ich werde sie nie wieder zu etwas zwingen, dass sie nicht will."
„Okay. Dann schlaft ihr heute Nacht hier und morgen reden wir mit ihr. Vielleicht wäre es gut, wenn sie sich für das Hauptquartier entscheidet, wenn ihr dennoch ein paar Tage bleibt, sodass sie in Ruhe packen und sich verabschieden kann. Damit nicht alles immer so schnell und plötzlich passiert." schlägt Clint vor.
„Die Idee find ich gut." stimmt Laura ihrem Mann zu.
„Besonders in ihrem Alter ist es wichtig, bei Veränderungen etwas Zeit zu geben. Und ihr könnt uns auch jederzeit wieder besuchen kommen. Gern auch mal für ein oder zwei Wochen. Als eine Art Urlaub. Die Kinder verstehen sich ja mittlerweile richtig gut." fügt sie noch bei.

Winter Soldier Child/Bucky Barnes KindWo Geschichten leben. Entdecke jetzt