Steve hat nach langem zureden doch die Erlaubnis bekommen, Bucky in das Gästezimmer zu helfen, nachdem dieser wiederwillig Lina in Clints Arme übergeben hat, welcher das Schlafende kleine Bündel daraufhin ins Bett brachte. den Tag verbrachten sie größtenteils damit, zu kuscheln und Fern zu sehen. Sehr gesprächig sind sie ja beide nicht. Das Abendessen hat Clint wieder Lina austeilen lassen. Sie war unglaublich Stolz, Bucky zu zeigen, wie gut sie, dass kann. Steve konnte kaum die Augen von seinem besten Freund lassen. Er war unfassbar erleichtert, seinen Freund so übermäßig glücklich zu sehen.
Wer hätte gedacht, dass aus all dem was Hydra getan hat dich etwas so Schönes entstehen konnte. Das der Winter Soldier als eine Art Vater zurückkehrt.
Im Gästezimmer standen zwei Betten, sodass Steve und Bucky sich das Zimmer teilten. Bucky lag bereits im Bett, während Steve sich gerade fertig machte.
„Steve?"
„Ja Buck?"
„Ich weiß nicht, ob ich das kann."
„Was meinst du?" Steve steckt seinen Kopf kurz zur Badezimmertür heraus.
„Naja sie sieht mich als ihren Vater an. Aber ich glaube nicht, dass ich das sein kann. Ich komm ja selber noch nicht klar. Ich weiß nicht, wie man ein normales Leben führt. Wie man sich um ein Kind kümmert. Ich hab immer noch Hydras Kontrolle und die Wörter in meinem Kopf. Ich will ihr nicht weh tun. Ich bin immer noch gefährlich und versuch nicht, mir etwas anders einzureden, denn du weißt, dass es stimmt. Niemand auf der Welt der mich aktuell kennenlernt und meinen Mentalen zustand betrachtet, würde mich auch nu für 2 Minuten allein in einem Raum mit einem Kind lassen."
„Bucky du warst der Winter Soldier, als du sie kennen gelernt hast. Du hast ihr damals doch auch nichts getan. Warum sollte sich daran etwas ändern. Und ja keiner würde dir ein Kind anvertrauen, wenn er dich kennenlernt. Aber wenn sie dich mit ihr zusammen kennenlernen und beobachten könnten, dann würde das auch wieder ganz anders aussehen. Du merkst es gar nicht aber wenn du bei ihr bist, bist du ganz anders. Du bist vorsichtig, als würde sie ein einfacher Windhauch zerbrechen können. Wenn sie sich irgendwie weh tut bist du sofort da. Du willst am liebsten alles und jeden von ihr fern halten um sie zu beschützen. Buck... du bist doch lägst ein Vater. Du machst es doch bereits richtig. Hab etwas Vertrauen in dich selber. Außerdem hast du jetzt uns alle. Wir sind da und wir werden dir helfen, wo wir nur können." versucht Steve ihn zu bestärken.
„Ich hab Angst Steve."
„Ich weiß Bucky. Sowas ist schwer. Jeder der ein Kind hat, hat Angst, etwas falsch zu machen. Alle Eltern wollen, dass es ihrem Kind gut geht und wollen alles richtig machen. Bucky du kannst Clint und Laura fragen. Ich wette auch ihnen geht es so. Das ist normal."
„Trotzdem Macht es mich fertig."
Steve geht zu Bucky und nimmt seinen besten Freund in den Arm. Er hatte mit vielem gerechnet, wenn Bucky sie wieder zieht. Doch mit so vielen Emotionen hat er nicht gerechnet. Er hält gerade seinen besten Freund im Arm, welcher weint. Noch vor einem Tag wäre es undenkbar gewesen, ihm derartig nahe zu kommen.
Nach einiger Zeit hat er sich beruhigt und beide sind zu Bett gegangen und auch recht schnell eingeschlafen.
Am nächsten Morgen haben alle gemeinsam gefrühstückt. Lina hat den Stuhl von Bucky extra mit all ihrer Kraft neben ihren gezogen. Sobald er nach etwas fragt, das zu weit weg stand, ist sie losgeflitzt und brachte es ihm.
„Kann mir jemand die Marmelade reichen?" bittet Bucky die anderen.
„Lina! Bleib sitzen. Es kann einfach rübergereicht werden. Iss bitte in Ruhe weiter. Es ist lieb von dir, dass du mir helfen willst aber das ist nicht deine Aufgabe." hält Bucky sie dieses Mal auf.
Als alle fertig sind, entstehen weiterhin einige Gespräche. Plötzlich merkt Bucky ein ziehen n seinem linken Arm. Als er zu diesem schaut bemerkt er Lina die an dem Ärmel zieht, um seine Aufmerksamkeit zu bekommen.
„Was ist denn?"
„Dada...Lina raus?"
„Von mir aus spricht nichts dagegen. Geh ruhig aber wasch vorher deinen Mund und deine Hände." gibt Bucky ihr die Erlaubnis.
„Lila, Nate ihr könnt mit gehen, wenn ihr wollt." richtet sich Clint auch an seine Kinder.„Wo ist eigentlich Cooper?" fragt Steve nach.
„Er hat bei einem Freund übernachtet, der seinen Geburtstag gefeiert hat." erklärt Laura
Bucky und Steve setzten sich nach einiger Zeit mit nach draußen und beobachten die Kinder beim Spielen. Zuerst spielt Lina mit den anderen beiden. Danach beschäftigt sie sich allein. Sobald sie jedoch bemerkt, dass Bucky und Steve auch draußen sind, sammelt sie alle Steine ein und setzt sich mit ihnen direkt vor Buckys Füße. Nach und nach reicht sie ihm einen Stein und tauscht ihn nach einiger Zeit gegen einen anderen. Ganz leise murmelt sie dabei vor sich hin.
„Das macht sie seit sie hier ist. Immer wieder spielt sie mit Steinen. Wir haben versucht, sie an normale Spielsachen zu gewöhnen aber keine Chance. Wir verstehen einfach nicht warum." stößt Clint zu ihnen.
„Weil sie traurig ist und angst hat. Sie haben ihr über Monate nix Kindgerechtes gegeben. Sie hat mit angesehen, wie ihre Eltern erschossen wurden. Spielzeug hat für sie jede Bedeutung verloren. Sie musste überleben. Bei unseren Missionen hat sie sich auch immer mit Steinen beschäftigt. Es hat ausgereicht. Es wurde für sie zur Gewohnheit." erklärt Bucky.
„Wieso hast du sie eigentlich immer mitgenommen? Dir war dich sicherlich klar, dass das nicht das richtige für sie ist." Richtet Steve eine lange aufgestaute frage an seinen besten Freund.
„Sie versprachen, dass ihr nichts passiert. Sie hatten gelogen. Zuerst glaubte ich ihnen, dass sie nur ungeschickt war und allein verrückt wurde. Ich versorgte ihre Wunden jedes Mal, wenn ich wiederkam. Einmal war es schlimmer. Überall war Blut. Sie war bewusstlos. Sie haben...oh Gott sie haben..." weiter kommt er nicht da es ihm nur bei der Erinnerung daran den Hals zuschnürt.
„Was Bucky? Was haben sie?" harkt Steve nach."
„Sie haben... Clint kannst du sie irgendwie..." bittet Bucky.
„Lina könntest du kurz schauen ob Lila noch im Gemüsegarten ist?"
Das Mädchen nickt und macht sich auf den Weg.
„Danke. Sie haben sie vergewaltigt."
„Von da an nahm ich sie mit. Wir haben es gut geregelt. Sie drehte sich weg und hielt ihre Ohren zu. Sie weiß, was ich getan hab aber nur einmal hat sie es gesehen und gehört, da ich nicht bemerkt habe, dass sie sich zum geschehen umgedreht hatte. Ich wollte vermeiden, dass sie genaue Erinnerungen daran hat."
„Oh mein Gott. Das ist widerlich. Ich hab Hydra viel zugetraut aber das ist einfach nur abartig. Sie ist zwei Jahre alt!" Steve ist aufgestanden und läuft ungläubig den Kopfschüttelnd hin und her."
„Mein Gott. Das sie mich überhaupt in ihre Nähe lässt." spricht nun Clint.
„Ich weiß nicht, wie bewusst es ihr ist. Sie hat nie darüber geredet oder Angst gegenüber den Wachen gezeigt. Das ich sie zu dir bringe Steve, wurde mir klar, als sie sie für mein versagen bestraften. Steve sie haben sie auf den Stuhl gesetzt. Sie löschten nicht ihre Erinnerungen. Sie nutzten lediglich den Strom um ihr weh zu tun. Ich werd nie vergessen, wie sie mich angesehen hat. Sie schrie vor Schmerzen aber sie hatte keine Angst. Sie sah mich an und alle Angst war weg. Ich wusste sie würde alles tun, damit sie mir hilft. Hydra ging immer weiter. Jedes Mal wurde die Strafe schlimmer. In der Nacht, als ich zu dir kam, gab ich sie dir direkt mit. Das lag daran, dass sie sie an diesem Abend erneut bestraft haben. Doch dieses mal brachten sie sie dabei um. Sie konnten sie zurück holen aber ich konnte sie das nicht länger aushalten lassen. Sie musste sofort dort weg."
„Du solltest mit ihr zu einem Psychologen gehen. Ihr braucht Hilfe. Alle beide. Sonst wird euch das alles auf ewig verfolgen." Rät Clint ihm.
Im selben Moment kommt Lina angerannt.
„Lila Müsedaten!" teilt sie fröhlich mit.
„Danke. Dann bin ich ja beruhigt." damit geht Clint wieder nach drinnen.
„Du Lina komm mal her." Steve hebt sie auf seinen Schoß.
„Wir müssen über etwas sehr Wichtiges mit dir reden."
„Otay."
„Lina Bucky muss noch gesund werden. Aber hier geht das nicht richtig. Er muss wieder zurück zu den anderen ins Hauptquartier."
„Nein Dada. Nein Dada weg? Nein Dada hier bitte!! Dada bei Lina! Lina alleine?!" sie wird sofort unruhig und Tränen steigen ich ihre Augen.
„Lina ich will dich nicht alleine lassen. Aber ich möchte, dass du dir überlegst, ob du mitkommst oder ohne mich hierbleibst. Es ist deine Entscheidung."
„Mit Dada? Dada und Lind Hause?"
„Ja Lina wir gehen nach Hause aber nicht das böse zu Hause wir gehen in ein schönes Zuhause, in dem es sicher ist. Wo dir keiner weh tut."
„Dada auch nicht weh tut?"
„Nein mir tut da auch keiner weh." Verspricht Bucky ihr.
„Lia möchtest du noch etwas bleiben und tschüss sagen und deine Sachen packen?"
In derselben Sekunde hüpft Lina von Steves Schoß und rannte ins Haus. Bucky und Steve sahen sich fragend an. Doch dann hörten sie den Grund für Linas eile.
„Tsüs Laura Tsüs Cint dante alles. Lina Hause!!!"
Und schon waren Schritte auf der Treppe zu hören.
Laura und Clint kamen zu den beiden Männern nach draußen.
„Tja scheint so als wäre ihre Entscheidung eindeutig." spricht Clint.
„Tut mir leid, dass sie euch so einfach ausblendet." entschuldigt sich Bucky.
„Hey alles gut. Sie war so höflich, sich zu bedanken. Es ist klar, dass sie lieber bei dir sein möchte." erklärt daraufhin Laura.
„Nun ich nehme an, da sie bereits packt, werdet ihr auch gleich schon abreisen?" möchte Clint wissen.
„Naja geplant war es anders aber es bietet sich an." bestätigt Steve.
Alle verabschieden sich von einander und Die drei machen sich auf den Weg zum Jet.
Lina rennt in diesem ununterbrochen herum.
„Lina es reicht. Setz dich bitte hin ehe du dir nicht weh tust." bittet Bucky und Lina leistet etwas geknickt folge.
Steve stellt kurz auf Autopiloten und schnallt sie an, ehe er sich wieder ans Steuer setzt. Und siehe da, nur etwa 15 Minuten später schläft Lina tief und fest in dem riesigen Sitz.
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Winter Soldier Child/Bucky Barnes Kind
FanfictionWas, wenn Bucky Barnes nicht nur als Winter Soldier sondern auch als Vater zurückkehrt?