Vorbereitung

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Bucky war der schlimmste Patient, den Bruce jemals hatte. Steve trieb er ebenfalls in den Wahnsinn. Jedes Mal, wenn jemand zu ihm ins Krankenzimmer kam, fragte er, wann er endlich raus darf um Lina zu sehen. Alle waren der Meinung, dass er noch nicht fit genug dafür sei und Bucky begann damit, ihnen Beweisen zu wollen, dass er mehr als ausreichend Kraft hatte um aufzustehen. Ständig mussten sie ihn suchen. Immer fanden sie ihn in einem anderen Teil des Gebäudes, wie er an die Wand gelehnt auf dem Boden saß. Er war wütend auf sich selber, da er sich jedes einzelne mal eingestehen musste, dass er es erneut nicht bis zu seinem eigentlichen Ziel geschafft hat und er Hilfe brauchte, um wieder zurück zum Krankenzimmer und in sein Bett zu kommen.

„Steve bitte. Warum muss ich den wieder bei voller Kraft sein um sie zu sehen du kannst mir helfen zu laufen. Ich will sie doch nur sehen und meinen Augen geht es super. Sonst machen wir es mit diesem Videodings was du mal erzählt hast." fleht er seinen besten Freund an.

„Bucky ich würde dir diesen gefallen so gern tun. Du kannst dir nicht vorstellen, wie sie reagiert sobald du erwähnt wirst. Wir befürchten, dass wenn sie dich per Video sieht, sie völlig durchdreht. Sie will zu dir. Sie will dich nicht sehen, sie will direkt bei dir sein. Und dafür musst du bereit sein. Sie wird wollen, dass es so ist wie zuvor. Sie wird dich festhalten aus angst das du wieder gehen könntest. Dies wird dich in allem sehr einschränken. Bucky du musst erst gesund werden." erklärt Steve ihm seine bedenken.

„Steve ich kann ihr doch einfach erklären, dass sie vorsichtig sein muss. Sie ist schlau."

„Du lässt nicht locker oder?" fragt Steve mit einem verzweifelten seufzen.

„Nein."

„Lass mich das abklären. Ich sehe, was ich machen kann aber ich verspreche dir nichts." damit geht Steve zu den anderen.

Sie versammeln sich alle gemeinsam im Wohnzimmer.

„Ist er in seinem Zimmer geblieben oder hast du ihn wieder in einem Flur aufgelesen?" startet Sam das Gespräch.
„Nein er war in seinem Zimmer. Er lässt nicht locker. Er will sie so sehr sehen. Ich hab auch eine Idee, wie das klappen könnte aber ich wollte es erst mit euch besprechen und eure Meinung dazu hören."
„Na dann lass mal hören Cap." gibt Tony ihm das Zeichen fortzufahren.

„Nun was wäre, wenn wir ihn jetzt schon hinbringen. Er meinte er könne sie davon überzeugen, dass sie Vorsichtig mit ihm sein muss. Ja sie würde sich überschwänglich freuen ihn zu sehen aber glaubt ihr nicht, dass sie sich zurückhalten würde, wenn sie wüsste, dass sie ihm sonst weh tut Sie würde ihm doch niemals weh tun wollen, wenn sie wüsste, wie sie es verhindern kann. Sie hat sich damals zwischen Bucky und mich gestellt, damit ich ihm nicht weh tun kann."
„Was schlägst du vor Steve? Sie wird längst an ihm hängen ehe sie in der Lage ist zu hören, was ihr ihr sagen wollt." gibt Natasha zu bedenken.
„Deshalb will ich jetzt Clint anrufen. Wir könnten sie im Voraus informieren, dass wenn es so weit ist, das Bucky zurück zu ihr kommt er viel Ruhe braucht und als Überraschung kommt er dann sogar noch an diesem Tag." schlägt Steve vor.
„Okay dann lasst uns Clint anrufen." stimmt Sam dem ganzen zu.

„Hey Leute was gibt es? Wie geht es ihm?"
„Hey Clint. Ist sie gerade in der Nähe?" möchte Steve wissen.
„Nein sie ist wieder draußen im Garten und beobachtet die anderen beim Spielen. Der Sinn von Spielsachen anstelle der Steine scheint sie zu interessieren, ihr aber noch immer nicht klar zu sein. Wieso fragst du? Bitte sag mir nicht, dass du schlechte Nachrichten hast." Clint wirkt direkt besorgt.
Steve beruhigt ihn und weiht ihn in den Plan ein. Clint findet ihn gut und geht mit dem Telefon in der Hand nach draußen.
„Lina! Komm bitte kurz her. Hier möchte jemand mit dir reden am Telefon!"
Sofort kommt die Kleine angerannt. Wie immer, wenn sie um etwas gebeten wird. Noch nie hat sie nicht auf Clint gehört.
„Alo Steve." Begrüßt sie das gesicht im Telefon.
„Hallo Lina. Clint und ich müssen über etwas ganz wichtiges mit dir reden. Aber du musst versprechen, dass du leise bist, gut zu hörst und ruhig bei Cint sitzen bleibst. Es ist wichtig, dass du gut zuhörst."
Lina nickt eifrig mit ihrem Kleinen Kopf.
„Lina du willst deinen Dada wiedersehen richtig?" beginnt Steve und Linas Augen beginnen zu leuchten. Sie erinnert sich, dass sie leise sein soll also nickt sie nur bestätigend.
„Okay. Wenn er zu dir kommt. Wird es ihm nicht so gut gehen. Sie haben ihm ja bestimmt weh getan weil er dich zu uns gebracht hat. Du musst uns versprechen, dass wenn es soweit ist, du ganz vorsichtig bist. Drück ihn nicht zu fest. Spring nicht an ihm hoch und renn nicht in ihn hinein. Sonst könntest du ihm damit weh tun und das willst du ja nicht oder?"
Lina hat aufmerksam zugehört und schüttelt den Kopf.
„Dada nicht aua! Lina lieb!"
„Okay. Das ist gut. Das war mir wichtig. Dann kann nichts mehr passieren, wenn wir ihn finden."
Lina wirkt bedrückt.
„Hey. Es dauert bestimmt nicht mehr lange. Hab spaß bei Clint okay? Du kannst viel von ihm lernen."
Damit verabschiedet Steve sich wieder.
Bucky schaut von seinem Buch auf, als Steve hereinkommt.
„Hey Steve das Buch ist wirklich gut."
„Hab ich dir ja gesagt. Ich hab noch mehr Bücher, falls dir langweilig wird."
„Klar da komm ich bestimmt nochmal drauf zurück. Danke. Aber mal was anderes. Warum bist du eigentlich hier?"
„Kann ich nicht einfach nur meinen besten Freund im Krankenzimmer besuchen, wenn dieser verletzt ist?"
„Steve ich bin nicht verletzt. Mir geht es gut. Nur die Kraft und Ausdauer wollen nicht so wie ich es gern hätte."
„Buck ich weiß von der Ausgekugelten Schulter und den 5 gebrochenen Rippen sowie angeknacksten Oberschenkelknochen. Verkauf mich nicht für blöd."
„Schon gut. Tut mir leid. Ich hasse einfach Mitleid. Ich hasse es, nicht alleine klar zu kommen."
„Ich weiß und ich denke auch, dass ich etwas habe, was dich aufmuntert. Du hast recht. Ich hatte einen speziellen Grund, weshalb ich herkam. Wir haben einen Plan. Wir fliegen morgen zu den Bartons."
„Wirklich? Ich darf sie sehn?" fragt Bucky voller Freude und setzt sich direkt aufrecht.
„Ja. Wir haben mit ihr gesprochen. Sie weiß, dass sie vorsichtig sein muss. Wir werden während ihres Mittagsschlafes ankommen, sodass sie die Ankunft nicht mitbekommt. So kann Clint sie noch einmal daran erinnern ruhig zu bleiben."
„Okay. Danke Steve danke."
Bucky packt immer, wenn er etwas Kraft hat einige Sachen in eine kleine Tasche und Steve tut es ihm gleich.
Sie fliegen am nächsten Morgen los.
„Steve? Was, wenn sie sauer auf mich ist? Ich hab sie alleine gelassen. Bei einem Fremden. Gegen ihren Willen."
„Das wird nicht passieren. Sonst hätte sie nicht so oft nach dir gefragt."
In der Zwischenzeit bei den Bartons.                                                                                                     Sie haben alle gemeinsam gefrühstückt. Wie immer fragte Lina Clint als erstes nach dem Aufwachen nach Dada. Die Kinder verbrachten den Vormittag wieder draußen im Freien. Zum Glück sind zur Zeit Sommerferien sodass Lila dauerhaft als Bezugsperson für Lina da ist. Zum Mittagessen versuchte Clint heute etwas Neues.
„Lina?"
„Ja?"
„Wärst du so lieb und würdest heute das Essen verteilen meine Hand tut mir heute sehr weh. Aber ich erlaube es dir. Ich vertraue dir, dass du gerecht verteilst und für mich allen Kindern etwas gibt's."
„I-Ich?"
„Ja du. Du kannst auch jemanden bitten dir zu helfen den Teller auf den Platz zu stellen."
„O-okay." Kommt es schüchtern von dem kleinen Mädchen.
„Laura?"
„Soll ich dir helfen süße?" fragt Clints Frau und Lina nickt.
Ganz Vorsichtig und konzentriert verteilt Lina das Essen auf dem ersten Teller. Und genau wie Clint es jeden Tag getan hat beginnt sie vom ältesten zum jüngsten Kind.
„Coopa."
Damit stellt Laura den Teller vor ihren älteren Sohn, welcher noch immer schmunzelt wenn Lina seinen Namen falsch ausspricht.
„Lila."
„Nate."
Laura nimmt den vierten Teller und will ihn auf Linas Platz stellen.
„Nein!!" stoppt Lina sie in ihrer Bewegung.
„Süße aber jetzt bist doch immer du dran."                               
„Cint selber. Heute Hand aua. Nicht selber." Versucht sie bestmöglich zu erklären.
„Also soll ich den Teller Clint geben?" geht Laura auf Nummer sicher und erhällt ein nicken.
„Lina." zählt diese nun endlich ihren eigenen Namen auf.
Teller Nummer 5 endet nun auf Linas platz und Laura nimmt sich selbst etwas.
"Danke Lina das hast du sehr gut gemacht." lobt Clint sie und alle essen.
Nach dem Essen bringt Clint zuerst Nate ins Bett und dann Lina. So wie jeden Tag. Mit dem kleinen Unterschied, dass Lina viel schneller einschläft, als es sonst der Fall ist. In den Nächten plagen sie häufig Albträume und Clint schläft danach meist neben ihrem Bett um schneller da zu sein, sollte sie wieder einen bekommen. Anderenfalls würde sie nicht wieder schlafen gehen. Doch beim Mittagsschlaft ist sie immer vollkommen frei von Albträumen.
„Sie sind gerade gelandet." Informiert Laura ihn, als er in die Küche kommt.
„Okay. Die Kinder stehen in 5 Minuten eh wieder auf. Also müssen sie nicht allzu lange warten."
„Ich lasse sie sich derweil schonmal ins Wohnzimmer setzen."
Damit geht Clint nach oben und weckt Nate auf. Er bittet ihn und auch Lila, sich ruhig zu verhalten, damit auch Lina ruhig bleibt. Cooper ist nach den essen zu einem Freund gegangen.
Im Wohnzimmer bittet Laura inzwischen die beiden Besucher, sich zu setzten, da es noch ein paar Minuten dauern wird und bringt ihnen etwas zu trinken.
„Sie ist wirklich süß die Kleine. Kaum vorstellbar, dass sie schon so viel Schlimmes erlebt hat."
„Danke, dass sie sich so gut um sie gekümmert haben." bedankt sich Bucky bei ihr.
„Nun immer wieder gern. Aber an sie kommt dennoch keiner ran, was ihre Liebe angeht. Sie hatte heute einen kleinen aber bedeutenden Durchbruch. Sie hat das Mittagessen ausgeteilt und ist sogar von der gewohnten Reihenfolge abgewichen und gab Clint essen, bevor sie es sich selber gab. Er erzählte er hätte Schmerzen in der Hand und bat sie zu übernehmen. Sie hatte Sorge, dass er sich daher nicht selber etwas nehmen kann, so wie er es immer tut und gab ihm ebenfalls sein essen. Erst dann war ihr Teller an der Reihe." teilte Laura den beiden Männern mit.
„Das ist schön zu hören." erwidert nun Steve.

Winter Soldier Child/Bucky Barnes KindWo Geschichten leben. Entdecke jetzt