- KEnma KOzume I

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孤爪 研磨
𝘪𝘯 𝘸𝘦𝘭𝘤𝘩𝘦𝘮 𝘺/𝘯 𝘭𝘦𝘵𝘻𝘵𝘭𝘪𝘤𝘩 𝘥𝘪𝘦 𝘨𝘦𝘥𝘶𝘭𝘥𝘴𝘧𝘢𝘥𝘦𝘯 𝘳𝘦𝘪𝘴𝘴𝘦𝘯.

y/n.

Ich hätte es wissen müssen, worauf ich mich hier einließ, und eigentlich wusste ich es auch. Schließlich lebte dieser Junge buchstäblich für Videospiele und tat nichts anderes außer vor dem Fernseher zu hocken und sich Level zu Level aufzusteigen. Abgesehen von Volleyball. Verwunderlicher Weise hegte er für eine Sportart, wo er sich bewusst anstrengend muss, eine gewisse Leidenschaft.

Dennoch hing Kenma außerhalb der Schule - wobei auch manchmal dort - und eben des Trainings an seinen Spielen und nutzte seine Freizeit konstruktiv dafür aus. Und trotzdem verliebte ich mich in diesen Schwachmaten.

Wir kamen zusammen.
Ich hatte es nicht erwartet, doch mein Charme reichte wohl aus, um diesen introvertierten Zuspieler für mich zu gewinnen.
Irgendwie erfuhren wir dann von den Gefühlen des anderen und begannen unsere Beziehung. Ganz wie ich es erwartet hatte, war es zu Beginn ganz harmlos. Wir verhielten uns noch wie Freunde, aber ich achtete darauf, dies hinaus zu arbeiten, damit alles nicht schon am Anfang scheiterte.

Aber von seiner Seite kam nichts. Ich fragte, ob er mit mir ein Eis essen kommen mochte, doch er meinte, er hätte wichtigeres zu erledigen. Ich akzeptierte es und versuchte später erneut etwas zu unternehmen, jedoch wollte er es wieder nicht.

Es dauerte etwas, bis ich bemerkte, dass er kein richtiges Interesse an mir zeigte. Jedenfalls nicht offensichtlich, wenn es ihm mies ging, wollte er nichts anderes als in meinen Armen liegen, oder auch die Kleinigkeiten, die er an mir feststellte. Er liebte mich, anders konnte ich sein Verhalten nicht klären.

Doch dass er seine Zeit dennoch mit mir nicht verbrachte, störte mich. Und irgendwann kam ich an die Grenze meines Geduldsfaden.

Eines Tages erwachte ich aus meinem erholsamen Schlaf. Es war wohl 7 Uhr morgens gewesen. Nur solange konnte ich schlafen, dann wachte mein Körper meistens von allein auf. Doch an diesen einen Morgen wachte ich durch das Gefühl der Einsamkeit auf.

Als ich meine Augen öffnete, erblickte ich Kenma nicht an meiner Seite, sondern wie abermals vor dem Fernseher. Dass er nicht mal seinen Drang zum Spielen, während unserer wöchentlichen Übernachtungen entgehen konnte, kratzte wie die Krallen eines Katers in mein Herz. Da stand ihm die Zugehörigkeit zum Volleyballteam der sozusagen, denn Katzen.

Tief seufzend warf ich meine Beine über die Bettkante - so wach wie noch nie - und schielte kurz zu meinem Freund hinüber, der im Moment offensichtlich mit wichtigerem beschäftigt war. Meinen Nacken etwas reibend und aus seiner leichten Steifheit hinaus massierend stand ich auf und lief auf den halb blonden zu.

„Guten Morgen, Babe.", umfasste ich sein Kopf und gab ihm ein Kuss auf den Ansatz. Er erwiderte nuschelnd die morgendliche Begrüßung und nahm Augenblick jegliche Aufmerksamkeit, die er mir nur gering zur Verfügung gestellt hatte, wieder an sich, und ließ geschickt seine Finger über die einzelnen Tasten gleiten.

Ich blendete sein deutliches Desinteresse an mir aus und fragte ihn, was er denn gerne zum Frühstück mochte. Doch wie schon gesagt, war sein Augenmerk vollständig wieder auf seinem Spiel.

Nun gänzlich durchrissen von jenen Nerven, die meine Wut zügelten, presste ich meine Finger auf meine Handflächen und zog ihm mit einem Mal den Controller von den Griffen.

Mit einem abwehrenden Ton konterte der Junge flugs, ohne überhaupt nachgedacht zuhaben.
„Ich frage dich das ein einziges Mal. Ich oder deine Spiele?", streng richtete ich einen Finger auf ihn und zog gespannt meine Augenbraue in die Höhe, die ihm jeden einzelnen Fehler schon im Voraus verbieten sollte.

„W-Was soll das jetzt?", erwiderte er nur stotternd und wollte klar der Frage entgehen, doch ich blieb stur und hielt den Controller hinter meinem Rücken.
Intensiv blickte ich ihm in die Augen und ließ ihn unter meiner Größe kleiner werden.

„Beantworte die Frage, sofort!"

Nervös wanderten seine Augen durch den Raum und mied meine. Schon allein dass er zögerte versicherte mir, dass ich meine Bedeutung für ihn nicht einmal einem einfachen Controller reichen konnte.
„Verstehe.", gekränkt, meine Tränen zurückhaltend drückte ich ihm sein kleines Spielzeug wieder in die Hände und verließ sein Zimmer.

Mit zügigen Schritten lief ich in Richtung des Ausganges.
„Huch? Y/N! Wohin so eilig?", kam mir ein grinsender Kuroo entgegen, der wohl Kenma fürs Jogging abholen wollte.

„Bin beschäftigt.", riss meine kalte Stimme seine neckische Art und ließ seine Gesichtszüge perplex fallen.

„Was ist denn dir am frühen Morgen in die Hose gehuscht?"

„Kenma!", sagte ich mit scharfer Stimme, als ich von dem Schuhe anziehen aufstand und noch ein letztes Mal zu dem besagten Blickte, der mit seiner Neutralität mir gefolgt war. Ohne etwas zu sagen oder von ihm zuhören, schnappte ich meine Jacke und verließ ich sein Haus.

Als Inspiration nahm ich mir den Song von Salem Ilese - PS5. Ein cooler Song, müsst euch den mal anhören.

ANIME ONESHOTSWo Geschichten leben. Entdecke jetzt