SE: boulevard of broken dreams - green day
„Mikey!!!!", schrie die raue Stimme von Keisuke.
Sofort sah Kiyomi zu ihm.
„Kei.", sagte sie laut und wollte sich von Draken losreißen. Sie wollte zu ihm, bevor er wieder umkippte. Vielleicht wäre es das letzte Mal, dass sie zu ihm gehen könnte. Doch es ging nicht. Draken trotzte all ihren Versuchen ihn abzuschütteln.Keisuke schleppte sich herunter zu Mikey.
„Du wirst nur für mich sauer? Danke man.", sagte er, während er eine Blutspur hinter sich herzog. Seiner Schwester wurde bei diesem Anblick schlecht.
„Ich sterbe nicht. Diese Wunde wird mich nicht töten, also mach dir keine Sorgen darum, Kazutora", sagte er herzlich. Viel zu herzlich.
Kiyomi konnte seinen Worten nicht lauschen. Sie sah nur all das Blut.
Und dann sah sie ein Messer.
Es erhob sich und landete dann in Keisukes Bauch.
Er stach es sich selbst in den Bauch.„Du hast mich nicht getötet, Kazutora.", sagte er zu ihm und sank auf den staubigen Boden.
Kiyomi begann zu schreien und wie wild herum zu zucken, um sich irgendwie losreißen zu können. Ihre Augen füllten sich mit Tränen. Sie schrie und weinte bitterlich. Sie konnte nicht glauben, was sie da gesehen hatte. Ihr Bruder hatte sich selbst in den Bauch gestochen. Er wird sterben.Ihr Bruder, den sie so sehr liebte, wird sterben.
„Draken ich schwöre dir, wenn du mich jetzt nicht loslässt und mir die letzten Minuten mit meinem Bruder verwehrst, werde ich dir das niemals verzeihen!", schrie sie ihn tränenunterlaufend an, doch er tat nichts.
„Draken er stirbt.", sagte sie ruhiger und verzweifelt.
Draken wusste nicht, was er tun sollte. Er wollte sie gehen lassen, aber er sollte auf sie aufpassen. Es wäre zu gefährlich für sie, wenn sie in die Nähe von Kazutora kommen würde. Aber dann erinnerte er sich wie sie für ihn gekämpft hatte. Furchtlos hatte sie sich diesem Kampf gestellt und ihm damit das Leben gerettet. Dafür hatte er sich nie revanchiert.
Also lies er sie los.Sie rannte so schnell sie ihre Füße tragen konnten. Dann warf sie sich zu ihrem Bruder und umklammerte seinen blutigen Körper so fest sie nur konnte. Sie vergrub ihr Gesicht in seinen Oberteil. In dieser verdammten Walhallajacke, die ihm den Tod gebracht hatte. Doch sie merkte, dass er noch atmete. Eine warme aber zittrige Hand legte sich um ihren Hinterkopf und strich ihr sanft über die Haare. Über die gleichen Haare, die auch er hatte.
„Ich weiß es ist vielleicht ein wenig spät, um sich zu entschuldigen, aber es tut mir leid, dass wir nicht mehr Zeit miteinander verbringen konnten. Ich dachte es wäre besser, wenn du dich von mir fernhältst. Deswegen wollte ich, dass du mich hasst und als den bösen Bruder siehst. Es hat mich innerlich zerrissen, dass ich so zu dir sein musste. Dass ich dir wehtun musste. Ich wollte nur nicht, dass du das gleiche erleben musst wie ich. Und jetzt musst du etwas viel schlimmeres durchleben, obwohl ich alles versucht habe, um dich zu beschützen. Ich wollte dich einfach nur beschützen und dachte, dass ich das nur könnte, wenn ich dich von mir wegstoße. Ich weiß jetzt, dass es falsch war. Es war so verdammt falsch! Du bist stark genug, um in dieser Welt zu leben. Meine Denkweise hat mich nur kostbare Zeit mit dir gekostet, die wir nie mehr aufholen können. Diese verfluchte Zeit kann ich nie wieder aufholen. Tu mir bitte den Gefallen und lass Vater nicht allein und leb für mich weiter und mach diese Welt zu etwas besserem, denn du kannst das. Und vergiss nie: Ich liebe dich so unfassbar, Kiyomi.", sagte er angestrengt und voller Emotionen.
Kiyomi prägte sich jedes Wort und jedes Wort stach mitten in ihr Herz.
So hatte sie nie gedacht und es brach ihr das Herz. Es brach ihr das Herz, dass sie so unfreundlich und unfair zu ihm war, obwohl er nur das Beste für sie wollte. Er hatte sie stets geliebt und sie hatte es nicht gesehen. Sie hatte nie bemerkt, dass er sie nur schützen wollte. Ihr Schluchzen intensivierte sich.
„Ich kann nicht ohne dich leben. Du bist mein Bruder.", sagte sie mit zittriger Stimme und sah auf.
Sie sah in sein blutverschmiertes Gesicht und erfreute sich daran, dass es sich noch wage bewegte.
„Ich liebe dich Kei. Ich kann nicht ohne dich.", sagte sie wieder.
„Ich kann das nicht.".Tränen schossen erneut aus ihren Augen. Sie beugte sich wieder runter und stützte sich auf seinen noch atmenden Körper, der langsam aber sicher starb. Keisuke zog sie mit seiner letzten Kraft fest an sich.
Sie konnte nur noch weinen. Auch als Chifuyu und Takemichi dazu kommen, hörte sie nicht auf. Sie genoss es einfach nur Keisukes Wärme ein letztes Mal zu spüren und seine Stimme ein letztes Mal zu hören, bevor sie für immer verklang.Seine Augen schlossen sich und sein Körper verlor an Temperatur.
In Kiyomis Haaren hatten sich Tränen von Chifuyu gesammelt, der bis zu seinem letzten Augenblick bei ihm war. Und dann begann er zu schreien. Er schrie all seine Trauer heraus. All den Schmerz, den dieser Verlust mit sich zog, während Kiyomi nur still weinte.Was danach passierte, ließ sich Kiyomi später von Mikazuki erzählen. Ihre Gedanken kreisten immer noch um ihren Bruder, den sie vor einigen Sekunden verloren hat. Sie konnte es nicht realisieren, dass er weg sein sollte. Er war ihr ganzes Leben bei ihr gewesen.
Wie sollte sie ohne ihn weitermachen können?Mikey und Kazutora kämpfen weiter, obwohl es Bajis letzter Wunsch war, dass Mikey Kazutora nicht die Schuld für seinen Tod gab und ihn nicht tötete.
Es gab aber Takemichi, der es schaffte Mikey davon abzuhalten Kazutora zu töten. Der Typ war besonders. Er erinnerte alle schmerzlich an die gemeinsame Zeit mit Baji und an das wofür Toman und Keisuke standen. Dafür, dass sie jeder Zeit ihr Leben für jeden von ihnen geben würde und das hatte Keisuke getan. Alle für einen und einer für alle.
Er war ehrenhaft gestorben.
Er war großartig.Sirenen beendeten das Geschehen.
Alle wollten aufbrechen. Nur Kazutora wollte bei Keisuke bleiben, um sich der Polizei zu stellen. Er hatte verstanden, was er falsch gemacht hatte.
Kiyomi wollte aber nicht von Keisuke weg. Sie schlang sich fest um seinen leblosen Körper. Mika wollte sie von ihm wegbekommen, aber Kiyomi schrie sie nur an, dass sie weggehen sollte. Dann kam Chifuyu.
„Wir müssen wirklich gehen. Lass ihn auch gehen.", sagte er vorsichtig zu ihr.
Sie reagierte nicht. Also kam Draken, der sie von ihm losriss. Sie klammerte sich immer wieder an Kei, während Draken sie jedes Mal wieder wegriss. Draken war aber um einiges stärker und konnte sie so über die Schulter werfen und den Platz verlassen.
„Nein! Nein! Nein!!", rief sie immer wieder.
Sie wollte nicht von ihm weg.
Sie wollte ihn nicht verlassen.
Sie wollte für immer um ihn geschlungen bleiben und niemals von seiner Seite weichen und ihn niemals loslassen. Sie schlug auf Drakens Rücken ein, brach sich dabei beinahe die Hand, doch er ließ sie nicht los, auch wenn es ihm selbst ebenfalls das Herz brach. Sie schrie und wollte den Blick von der Leiche ihres Bruders nicht abwenden, denn dann würde sie ihn niemals wiedersehen können.„Kiyomi er ist tot. Du kannst ihm nicht mehr helfen.", sagte er, während er sie herunterließ.
Sie begann auf Draken einzuschlagen. Sie hasste ihn, weil er die beiden Geschwister getrennt hatte und ihnen kostbare Zeit genommen hatte.
Er ließ es zu.
Sie ließ all ihre Wut an ihm raus und er nahm es hin. Dann sackte sie zusammen und rollte sich zusammen. Sie hatte keine Kraft mehr, um sich auf den Beinen zu halten. Sie hatte für nichts mehr Kraft außer zu weinen. Ihre Mädchen standen alle besorgt um sie herum.
„Geht! Ihr habt genug getan.", sagte Mika zu ihnen und stimmte sie nach und nach um zu gehen. Auch Toman hatte das Gelände vollständig verlassen. Nur Mika und Chifuyu waren noch da.
„Wir bringen dich nach Hause, okay?", bat Chifuyu ihr an. Sie schüttelte mit dem Kopf und vergrub ihn dann in ihrem Schoß.
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girls shouldn't be able to fight? (fem Tokyo Revengers OC)
FanfictionWas passiert, wenn man mitten zwischen Toman, Walhalla, Tenjiku usw. eine reine Mädchen Gang setzt? Und dazu noch mit einer Führungen mit mehr oder weniger vorteilhaften Beziehungen. Wird diese Gang aufsteigen können? Wie wird sie vorgehen? Und was...