Eine zweite Chance mit einer Black - Severus Snape

1. Kapitel

Severus Snape saß, wie in letzter Zeit oft, an seinem schwarzen Ebenholz Schreibtisch und raufte sich die Haare.
'Er könnte sich ohrfeigen! Er hatte sich doch tatsächlich in eine seiner Schülerinnen verliebt! Nein, nicht nur das. Sie war auch noch Sirius Blacks und Remus Lupins 16 jährige Tochter. Könnte das ganze den noch schlimmer werden? '
Im Nachhinein hätte er vielleicht nicht fragen sollen...

Er seufzte, als er den Namen auf dem furchtbaren Zaubertränke Aufsatz las, der oben in der Ecke, krakelig hingeschrieben war. Potter! War ja klar, dass er nicht ein mal den einfachsten Zaubertrank der Welt hinbekommen würden. Er hatte den Trank völlig falsch gebraut, somit war der ganze Aufsatz völliger Schwachsinn! Warum musste er auch immer diese Trottel unterrichten!? Konnten sie nicht alle so begabt sein, wie Amina Black? Das Mädchen dass ihm jedesmal um den Verstand brachte, wenn er auch nur an sie dachte.

Sein Blick ging zur großen Standuhr, die rechts neben seinem Schreibtisch stand. Es war nun kurz vor 16 Uhr und um 16:30 Uhr hatte ihn Dumbledore in sein Büro bestellt. Er hatte zwar keine Lust hinzugehen aber er konnte ja schlecht dem Schulleiter Absagen mit der Begründung: Ich wollte lieber weiter von meiner Schülerin träumen, wissen Sie?

Das Problem war, dass er sie nicht mehr aus seinem Kopf bekam. Zudem war es jetzt schon häufiger vorgekommen dass der Schulleiter nach Lust und Laune seine Gedanken gelesen hatte. Und auch, wenn Severus's Schilde inzwischen so stark waren, dass der Schulleiter dies nicht mehr schaffte, wollte auf Nummer sicher gehen.

Mit einem letzten genervten Blick auf den völlig dämlichen Aufsatz von dem mittlerweile 15 Jährigen Harry Potter, erhob er sich und ging durch eine Tür, die sich hinter seinem Schreibtisch befand, in eine kleine angrenzende Kammer. Professor Snapes Gemächer waren deutlich größer als die der anderen Professoren was aber auch einen berechtigten Grund hatte. Zusätzlich zu einer Küche, ein Wohnzimmer, ein Schlafzimmer, dem Büro und Badezimmer, hatte er, anders als die anderen Professoren noch eine kleine Bibliothek und ein Tränkezimmer. Und nachdem er für die Medizin Versorgung der Krankenflügels zuständig war, hatte sich das nicht vermeiden lassen.

Er lief durch den kleinen Raum auf eine Kommode zu, deren Schubladen und Schranktüren mit Vorhängeschlössern und einigen Flüchen versehen waren.
Mit einem Schwung seines Zauberstabes, sprang die oberste Schublade auf und es kamen mehrere kleine Fläschchen zum Vorschein. Er wusste nicht lange suchen bis er das richtige fand. Vorsichtig nahm er das winzige Fläschchen, mit der rot-gelben Flüssigkeit aus der Schublade. Für die, die sich nicht aus kannten, sah das Fläschchen so aus, als wäre es mit Lava oder Feuer gefüllt, aber es handelt es sich um einen sehr nützlichen Zaubertrank. Diese hatte ihm während seiner Zeit als Spion für Dumbledore treue Dienste erwiesen, da er verhinderte, dass jemand seine Gedanken las. Das Gebräu schmeckte widerlich und er hatte gehofft, dass er es, als Voldemort gefallen war, nie wieder zu sich nehmen musste doch seit einiger Zeit musste er immer wieder neuen Vorrat brauen, wenn er zu Dumbledore wollte, da dieser langsam misstrauisch wurde, weil Severus immer zu abgelenkt oder verträumt aussah.

Als das Gebräu seine Kehle herunter ran, verzog er angewidert das Gesicht. Scheußlich! Er würde sich wirklich mal an eine Verbesserung des Tankes setzen müssen. Das konnte er sich nicht auf Dauer antun. Mit einem letzten Wink seines Zauberstabes flogen die Blätter, die unordentlich auf seinem Schreibtisch lagen wieder geordnet an ihren Platz im Regal. Dann verließ er seine Gemächer und machte sich auf dem Weg zu Dumbledore. Auch wenn er die Gryffindors, eindeutig als das schlimmste Haus der Welt ansah und er die Abneigung die so ziemlich alle Slytherins diesem Haus gegenüber empfanden deutlich verstehen konnte, war er über das, was sich vor ihm bot doch etwas schockiert. Anscheinend hatten die Slytherins bevor sie in die Sommerferien gefahren waren, beschlossen noch eine Nachricht zu hinterlassen. Vor ihm an der Wand stand in grünen Buchstaben: Verschwindet von Hogwarts,
Griffyndors!