Eine zweite Chance mit einer Black - Severus Snape

7. Kapitel

Sofort als sich die Tür hinter ihm schloss, verschwand sein Lächeln. Wieso müsste dieses blöde Ordenstreffen den heute sein? Wobei vielleicht war es ganz gut, denn er war kurz davor gewesen die zu küssen. Sie sah einfach zu schön aus als das er sich hätte beherrschen können.

Snape war der erste der den Sitzungssaal betrat. Er ließ sich auf seinem Stammplatz links neben Dumbledore's Stil nieder. Irgendwie ironisch das er sowohl die linke Hand des Lords als und die von Dumbledore war. Wie er sich eingestehen musste hatte er seine Seite noch nicht gewählt, naja nicht wirklich zumindestens. Ja, eigentlich sollte er Voldemort ausspionieren und nein, er hatte auch nichts gegen Muggle und Mugglestämige. Aber wie oft, hatte Dumbledore ihm etwas versprochen und ihn dann im Stich gelassen? Und wie oft hätte er den Orden gebraucht und sie waren nicht gekommen? Wie oft hatte er sein Leben aufs Spiel gesetzt und nie Dank dafür bekommen? Die Totesser waren ehrlich zu ihm, sie mochten ihn und nahmen ihn in ihre Gemeinschaft auf. Sie waren immer da wenn er sie brauchte und hielten ihr Versprechen. Ja eigentlich hielt er eher zu ihnen als zum Orden. Das einzige was ihn weiterhin hier hielt war Amina. Sie wurde ihn hassen wenn sie herausfinden würde das er zu den Totessern hielt und alleine dieser Gedanke bereitete ihm schlimmen Herzschmerz.

In diesem Moment öffnete sich die Tür und Tonks, Moody, Lupin, Black und Kingsley betraten den Raum. Na Klasse alle Menschen die er nicht mochte in einem Raum. Wobei Moody ganz in Ordnung war. Tonks war einfach nur kindisch und manchmal fragte er sich wie sie es geschafft hatte Moodys Assistentin zu werden. Kingsley wäre eigentlich auch ganz okay aber aus irgend einem Grund hasste er Snape. Und von Black und Lupin brauchte er gar nicht erst anfangen. Severus überlegte ernsthaft einfach wieder nach oben zu Amina zu gehen, das Treffen einfach ausfallen zu lassen, auf all das zu scheiẞen und ihr alles zu erzählen, jedem zu sagen was er von ihm hielt. Aber in diesem Moment spürte er eine Hand auf der Schulter. Als er sich umdrehte erkannte er das es sich um Dumbledore handelte. "Severus kommst du bitte kurz mit raus." Er nickte nur und verließ gefolgt von Dumbledore den Raum. Als dieser die Tür geschlossen hatte blickte Severus ihn abwartend an. "Nun Severus ich habe lange nachgedacht. Ich möchte dem Orden von der Prophezeiung erzählen, aber nichts über Amina oder deinen Auftrag. Und du wirst auch niemandem etwas erzählen, nicht war?" "Natürlich nicht, Albus", antwortete er. Als sie das Zimmer wieder betraten waren alle in Aufruhr. Lupin hatte die Augen direkt auf den Mond gerichtet. Sein Mund stand leicht offen und sein ganzer Körper zuckte. Vollmond. Dumbledore reagierte überhaupt nicht, ebensowenig wie die anderen. Der Werwolf verwandelte sich und sprang auf Dumbledore und Severus zu. Sofort erschuf Severus ein Schutzschild, an welchem der Werwolf sofort ab prallte. Bevor sie jemand daran hindern konnte sprach Tonks ein starkes Schild um das ganze Zimmer. Ein Schockzauber von Moody und der Werwolf bewegte sich nicht mehr. Kingsley zog die Vorhänge zu. Der Werwolf entspannte sich und langsam verwandelte er sich zurück. "Wieso hat er seinen Trank nicht genommen?!", Fragte Dumbledore mit tot ernster Stimme, so das nun allen der Ausmaß des Geschehens klar wurde. "Vergessen, nehme ich an.", Knurrte Moody. "Nun ich halte es für das Beste wenn wir diese Sitzung ein ander Mal fort setzen.", Schlug Dumbledore nach einiger Zeit der Stille vor. Ohne zu zögern humpelte Moody zur Tür. Dumbledore wollte gerade wieder zum sprechen ansetzen, als Moody auf einmal aus dem Flur zu vernehmen war. "NYMPHEDORA!? Was zum Merlin hast getan!? Was war das für ein Fluch!?", Polterte er während er zurück ins Zimmer humpelte. "E-ein Bankreis?", Stotterte sie sichtlich über seinen Ausbruch erschrocken. "Beruhige dich Alastor. Was ist den los?", Beruhigte ihn Dumbledore. "Sie hatte den Raum so verzaubert das niemand ihn verlassen kann. Eine Stunde lang." Severus hatte heulen können. Eine Stunde lang mit diesen Menschen in einem Raum.... Nein! Nur über seine Leiche! Aber leider gab es keine andere Möglichkeit.

Nach der wohl nervenaufreibemsten Stunde der Geschichte, so fand zumindestens Severus, ließ er sich ziemlich erschöpft in sein Bett fallen und wie immer drehten sich seine Gedanken um ein einziges Mädchen, dann fiel er in einen unruhigen Schlaf.
Er sah sich selbst, mit Lily am schwarzen See sitzen. Im Hintergrund konnte er Hogwarts erkennen. Plötzlich flog dem jungen Severus der Stab aus der Hand und landete ein paar Meter weiter im Gras. Bevor er ihn zurück holen konnte, wurde er von den Füßen gerissen und hing kopfüber in der Luft. Hinter dem Jungen konnte man vier Gryffindor Jungs erkennen. Einer von ihnen hatte den Stab auf ihn gerichtet und ließ in in der Luft hin und her baumeln. Die anderen lachten und langsam bildete sich eine Menschentraube um das Schaubild. Lily keifte James an das er ihn runter lassen sollte und ihr zu liebe ließ er der Zauberstab sinken. Der junge Severus krachte unsanft auf den Boden und als das Mädchen ihm auf helfen wollte, war das einzige was Severus verstand, dieses eine Wort welches sein Leben ruiniert hatte: "Schlamblut!!!" Das Bild verschwam und wurde durch ein anderes ersetzt. Er hielt Lily im Arm. Im Hintergrund sah man ein zerstörtes Zimmer. Ihre Augen waren trüb und ihre Haut blas. Sein Gesicht war schmerzverzert, über sein Gesicht liefen Tränen und er drückte ihre Leiche fest an seinen Körper. Noch einmal veränderte sich das Bild, die Szenerie jedoch blieb gleich. Das Mädchen das nun in seinem Arm lag, hatte etwas dunkleres Haar aber ebenfalls rot. Ihre Lippen waren leicht geöffnet und Gesicht und Körper waren blutverschmiert: Amina.

Severus schreckte aus dem Schlaf hoch, er atmete schwer, auf seiner Stirn waren Schweißperlen, seine Kehle fühlte sich trocken an und er ziterte stark. Die Hände hatte er ins Lacken gekrallt und seine Augen waren geweitet. Ganze fünf Minuten verweilte er in dieser Position, bis er sich ein wenig beruhigt hatte. Er entschied sich nach unten in die Küche zu gehen und sich etwas zum Trinken zu holen. An der Tür stopfte er noch einmal. Wenn Black noch wach war wurde er in verspotten. Immerhin trug er nur seinen Morgenmantel. Er nahm den Zauberstab vom Tisch und zauberte sich seine normale Alltags Kleidung an. Mit einem letzten Blick auf die Uhr verließ er das Zimmer. Es war 3 Uhr. Immernoch aufgewühlt lief er nach unten Richtung küche. Doch als er die Tür öffnete, blieb er wie angewurzelt stehen....