5. United

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Das Bild zeigt Ace (beim essen eingeschlafen), Sabo (über seine Brüder lächelnd), und Ruffy (mit einem Ziegenkind streitend) ♥

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Ruffy Pov
Schluchzend lag ich in Sabos Armen und konnte meine Tränen nicht kontrollieren. Wir waren inzwischen auch schon auf dem rauen Sandboden zusammengebrochen und ich war nur noch ein Chaos in sein Armen. Wie lange hatten Ace und ich gedacht dass Sabo längst tot wäre? Wir hatten sein Schiffswrack und seine Fahne mit unserem ASL-Zeichen am Grund des Meeres gefunden!

Doch er lebte. Und in genau diesem Moment hielt er mich auf seinem Schoß, Freudentränen benetzten seine Wangen und tropften auf meine Haare, während ich ihn eng umschlungen hielt und nicht plante mich in den nächsten zweihundert Jahren von ihm zu lösen.

"Lass uns gehen, Schwertkämpfer-ya...", hörte ich Law undeutlich sagen und ihre Schritte entfernten sich. Wie ein Wasserfall heulend vergrub ich meinen Kopf enger an Sabos Brust. Dass ich dabei sein T-Shirt ruinierte, interessierte niemand von uns.

"S-Sa-Sabo...", schluchzte ich und spürte seine Hände beruhigend über meinen Rücken streichen. Er war still geworden. Hielt mich die ganze Zeit über als die zu lange zurückgehaltenen Tränen sich ihren Weg über mein Gesicht bahnten und mindestens zwei Stunden hockten wir so im Sand, bevor meine Schluchzer abebbten und wir nurnoch schweigend dasaßen.

Schnell wurde ich unruhig und löste meinen Kopf etwas von ihm. "Sabo...", murmelte ich leise mit einer ganz gebrochenen Stimme vom vielen Weinen? Mit sicherlich geröteten Wangen sah ich zu ihm auf und bewunderte dabei insgeheim seine strahlend hellblauen Augen. Trotz der schrecklichen Brandwunde auf seinem Gesicht war auch sein linkes Auge vollkommen gesund und musterte mich aufmerksam, umgeben von hellrotem Narbengewebe.

Einer plötzlichen Eingebung folgend, löste ich etwas meine Arme von ihm und legte meine Hände vorsichtig auf seine Oberarme. Ich richtete mich etwas auf und schaute forschend in seine schönen Augen, bevor ich meine selbigen schloss und sachte meine Lippen auf seine legte. Erst verharrten wir so, testeten das fremde Gefühl aus.

Dann brach ein Feuer aus.

Es war als wäre eine Kanonenkugel in meinem Bauch explodiert und nun schoss das Feuer wie flüssig durch meine Adern. Erschrocken riss ich die Augen auf und schaute panisch in Sabos Augen in denen sich mich widerspiegelte und die mich gelassen musterten.

Dann schloss er langsam die Augen und verstärkte etwas den Griff an meiner Hüfte, bevor er seine Lippen mit sanften Druck gegen meine bewegte. Unsicher verharrte ich, aus Angst etwas falsch zu machen. Doch ich fasste mich und begann seine Bewegungen einfach zu imitieren und wie etwas mit dem ich schon immer angeboren war, harmonierten wir auf einmal miteinander. Ohne dass ich dies je zuvor getan hatte.

Aber während wir so friedlich waren, änderte sich zugleich etwas. Auf irgendeine Art und Weise wurden wir wilder, wir duellierten uns schon beinahe. Unsere Finger verstärkten sich. Sabos Hände schlüpften in mein offenes Hemd und glitten über die Muskeln an meinem Bauch, bevor seine warmen Hände sich wieder an meine Hüften legten. Über dem Bund meiner Jeans.

Sanft biss er mir plötzlich auf die Unterlippe und überrascht öffnete ich meine erhitzen Lippen und etwas feuchtes, heißes schob sich dazwischen und drang behutsam in meine Mundhöhle ein. Mit meiner Zunge tastete ich den geschickten Fremdkörper ab und erkannte darin seine Zunge. Ich wollte auch in seinen Mund!

Ich versuchte also seine Zunge zu überwinden und an ihr vorbeizukommen, doch dies stellte sich als schwieriger als gedacht heraus. Ich wand etwas mehr Kraft auf, wobei auch meine Arme sich um seinen Nacken klegten um ihn näher zu mir zu ziehen. Jedoch brachte ich uns damit beide aus dem Gleichgewicht und wir stürzten in den Sand. Ich rückwärts und er über mich.

Vehement kämpfte ich weiter gegen ihn und ringend rollten wir hin und her. Mal lag ich etwas weiter vorn, mal er. Es war eine plötzliche Härte zwischen meinen Beinen und ein Schmerz der mich zurückzucken und dabei nach Luft schnappen ließ.

"Ruffy? Alles in Ordnung?", fragte Sabo der gerade wieder über mir war sofort besorgt und rieb dabei seinen Beckenbereich versehentlich gegen meinen. Ich wimmerte gequält auf, als die Härte sich verstärkte und auch die Hitze in mrinrn Adern und der Schmerz der irgendwie so war als bräuchte er eine Erlösung (wie ein Dorn den man dich aus dem Fuß zieht) nahm zu.

"Es tut weh... Bitte... Bitte mach dass es aufhört, Sabo...", brachte ich heraus und meine Finger krallten sich in seine Schultern. Erst sah mein Bruder etwas verwirrt aus, doch dann verstand er und entfernte sich etwas von mir. "Nicht so, Ruffy... Geh ehm geh einfach ins kalte Wasser. Aber nicht ins Meer!", hielt er mich zurück, als ich schon losrennen wollte. Oh, dumm von mir. Im Meerwasser war Kairoseki, welches die Teufelskräfte lahmlegte und uns alle restliche Energie entzog. Ich wäre ertrunken.

"Setz dich einfach rein.", schlug Sabo vor und ich nickte und wollte schon meine Hose aufziehen, damit sie nicht nasswurde, als er mich erneut stoppte. "Lass... Lass die ruhig an, trocknet ja wieder.", meinte er und seine Hand zitterte etwas, seine Wangen waren irgendwie etwas rötlicher als zuvor. Aber das konnte auch Einbildung sein.

Ich tat wie er mir geraten hatte und wurde zwar schwächer, jedoch saß ich nur bis zur Hüfte im Wasser, also passierte mir nichts. Nach einigen Minuten kühltr das Meerwasser mein kochendes Blut wieder etwas ab und Härte und Schmerz verschwanden. Erleichtert seufzte ich und erhob mich wieder, die Arme hängenlassend wie ein alter Opa, da mir die Power fehlte.

"Was war das, Sabo? Warum hat es plötzlich so wehgetan?", wollte ich von meinem Bruder wissen, der bestimmt schon erfahren hatte was das war. Vielleicht eine allergische Reaktion? Aber ich war doch nicht Lysop! Gab es hier einen Gummivernichtungsbaum? Wollte der mich angreifen?

Alarmiert von diesem Gedanken holte ich aus und ließ meine Faust in den nächsten Baum bei uns krachen. Der splitterte von der Kraft auseinander und ein paar aufgeschreckte Schlangen flohen zischend aus dem Busch daneben. Viellricht war es auch der!

Schon wollte ich erneut zuschlagen, als Sabo meine Faust abfing und mich angrinste. "Ich erklär dir das vielleicht später, das war keine Pflanze.", beruhigte er mich und ich ließ die Hand sinken. Was dann? Ein giftiges Tier das mich irgendwie gestochen hatte?

"Komm. Willst du mir nicht mal deine Crew vorstellen?", lächelte Sabo und begeistert nickte ich, sprang auf seinen Rücken und lotste ihn zum Schiff.

Pirates of Hell (One Piece KidxLaw, Marace, Sabolu) *On Hold*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt