Kapitel 6

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Zachary:

Mit einem zug trank ich den letzten Schluck meines Kaffees aus, ehe ich den Becher in eine Mülltonne haute. „Denkst du wir bekommen etwas aus ihm raus?" fragte mich Alessandro, welcher neben mir stand. „Ich bekomme immer antworten." antwortete ich auf seine Frage. „Hat man bei dem Typen am Montag gesehen." lachte Alec. Ich warf ihm einen warnenden blick zu.

Vor uns erstreckte sich das Gelände des Gefängnisses, in welchem Leonid Romano inhaftiert ist. Zusammen mit drei meine Männer und Alessandro, ging ich auf den Eingang zu. Der Polizist, welcher den Eingang bewachte nickte uns zu, er war einer der Männer, die wir bei der Polizei eingeschleust haben. Er öffnete die Tür und ließ uns eintreten.

Wir liefen über den Vorplatz, auf das Hauptgebäude zu und gingen dort dann auch durch die Tür. Ich ging zum Empfang. „Was kann ich für sie tun?" fragte der Mann und richtete seine Coca-Cola-Glasbrille. „Giancomo, meine Assistentin hat bei ihnen  angerufen." teilte ich ihm mit und verzog keine Miene.

Ich habe zwar keine Assistentin, aber Carina bringst auch. Sie hatte hier angerufen und den Termin gemacht.

Der Mann tippte auf seiner Tastatur herum, während er auf seinen Bildschirm schaute, und rief dann einen seiner Kollegen. „Die Herrschaften haben einen Besuchstermin bei Mister Romano." Sein Kollege nickte und bat und ihm zu folgen. Er brachte uns in einen Raum, wo ein einzelner Tisch und drei Stühle drin standen. Alessandro nahm direkt auf einem der Stühle Platz. Die drei Männer verteilten sich im Raum. Ich blieb erstmal im Raum stehen und verschränkte die Arme vor der Brust.

Fünf Minuten später kamen zwei Polizisten mit Leonid im Schlepptau in den Raum. Seine Hände mit Handschellen fixiert, welche dann am Tisch befestigt wurden. Ich deutete den Polizisten an, den Raum zu verlassen, was sie dann auch taten.

„Was verschafft mir den die Ehre, für euren Besuch?" fragte Leonid nichts wissend und lehnte sich im Stuhl zurück. Ich ging auf den freien Stuhl zu und drehte ihn einmal um, sodass ich mich an der Lehne abstützen konnte, wenn ich mich hinsetzen sollte.

Ich schaute zu Alessandro, welcher Verstand und Leonid die Patrone zuwarf. Dieser fing sie auf und schaute sie sich an. „Damit wurde am Mittwoch einer unserer Schuldner getötet. Es ist eine deiner Patronen, nicht wahr?" fragte ich und nahm dann auf dem Stuhl Platz.

Der Mann Ende Vierzig nickte und schaute zu uns. „Ich kann es nicht gewesen sein. Wie ihr unschwer erkennen könnt sitze ich hinter Mauern und Gitterstäben."

Wir sind nicht dumm. Immerhin hat mein Bruder einiges versucht ihn hier raus zu bekommen, ohne das direkt auffällt das wir zur Mafia gehören, aber sie scheinen handfeste Beweise zu haben, dass er es war. Also hat Casimiro dafür gesorgt, dass er wenigstens eine Einzelzelle mit etwas Luxus bekommt.

„Wir wissen das du es nicht warst. Deswegen sind wir hier, weil wir deine Hilfe brauchen. Und ich bin mir sicher du kannst uns sehr gut weiter helfen." erklärte ich und verschränkte meine Finger ineinander. „Am Montag wurde einer unserer Schuldner, in einen unserer Clubs getötet. Seine Kehle wurde durchgeschnitten. Eine Tänzerin und ein Security Typ konnten uns den Mörder, oder wohl eher Mörderin...", ich erkannte ein leichtes Zucken in Leonids Augen. „...beschreiben, da sie sie gesehen haben. Zumindest einen Teil, da sie eine Maske trug."

Ich merkte wie Leonid schluckte. Ich schaute kurz zu Alessandro, welcher ebenfalls zu mir schaute. Er nickte mir zu und drehte sich wieder zu Leonid. „Du weißt etwas." sagte er an Leonid gerichtet. Dieser schüttelt vehement den Kopf. „Ich weiß nichts, ehrlich." log er und begann zu schwitzen. Das er so schnell zeigt, dass er etwas weiß hätte ich nicht gedacht. Muss wohl jemand wichtiges für ihn sein.

angioletto mioWo Geschichten leben. Entdecke jetzt