Kapitel 13

672 26 3
                                    

Rosalia:

Nachdem wir von der Rollbahn gefahren waren lehnte ich mich im Sitz zurück und schaute aus dem Fenster. Der Jet war auf dem Landeplatz einer Flugschule gelandet, was ist erkannte, als wir an den großen Gebäude vorbei fuhren, welches neben der Rollbahn stand.

Wir fuhren schon etwa fünf Minuten auf der „SS4". Die beiden Männer, welche mich begleiteten schwiegen vor sich hin, was irgendwie nervt, weshalb ich mir vornahm ein Gespräch mit ihnen anzufangen.

Ich schnallte mich ab und rutschte zwischen die beiden Sitze. Meine Ellenbogen legte ich links und rechts auf ihren Sitzen ab. „Wurde euch verboten zu reden?" fragte ich sie und musterte den Fahrer.

Hierbei handelt es sich um einen schnauzbärtigen, etwas klein gewachsenen und dicklichen, dennoch muskulösen, Mann. Er erinnerte mich stark an Mario, aus Mario Kart.

Mein Blick schweifte zu den anderen, welcher rechts von mir saß. Er war das Gegenteil von dem Fahrer. Er war groß gewachsen, schlank aber muskulös. Außerdem trug er ebenfalls einen Schnauzer. Er könnte das Ebenbild von Luigi sein.

Dann muss Zachary wohl Bowser sein und ich bin Prinzessin Peach. Wobei ich habe dunkelbraune Haare und die blonde. Aber ist ja auch egal. Noch dazu retten die beiden Ebenbilder von Mario und Luigi mich nicht, sonder arbeiten auch noch für Bowser und sorgen dafür, dass ich schön bei ihm bleibe.

Habe ich mein Leben, zum jetzigen Zeitpunkt, grade wirklich mit einem Videospiel verglichen?

„Seid ihr beiden Brüder?" fragte ich, da ich auf meine vorherige Frage keine Antwort bekam. „Sì" antwortete mir Fake Mario und konzentrierte sich weiterhin auf die Straße. „Ihr seht aus wie Mario und Luigi." teilte ich den beiden meine Gedanken mit.

Schallendes Gelächter, welches von den Männern ausging, schallte durchs Auto. Sie beiden beruhigten sich wieder und Fake Luigi drehte seinen Kopf zu mir. „Sowas hat auch noch keiner zu uns gesagt." schmunzelte er amüsiert.

Beide Männer wirkten noch nicht sehr alt. „Wie heißt ihr? Immerhin muss ich euch den restlichen Tag aushalten." fragte ich. „Ich bin Flávio und der da ist Marcelino." antwortete mir der Möchtegern Luigi und zeigte auf Möchtegern Mario.

Ich setzte mich wieder zurück auf meinen Sitz und überlegte was ich sie noch fragen könnte, damit es nicht so still im Auto war.

„Wie alt seit ihr beiden?" fragte ich. Hätte ich ein technisches Gerät, wie zum Beispiel ein Handy oder Laptop, wüsste ich schon alles über die beiden. Aber da ein gewisser jemand mir alles abgezogen hat, als ich bewusstlos war, geht es leider nicht.

„Flávio ist siebenundzwanzig und ich bin neunundzwanzig." antwortete mir Marcelino. Ich nickte und schaute dann wieder aus dem Fenster.

Nachdem Marcelino am Straßenrand anhielt stiegen Flávio und ich aus. „Ich suche ein Parkplatz. Ich finde euch dann." teilte unser Fahrer mit und fuhr weiter, nachdem Flávio die Tür geschlossen hatte.

„Wo lang?" fragte ich den großen Mann. „Die Straße runter. Wir müssen einmal gradewegs über die Piazza del Popolo." teilte er mir mit und setzte sich in Bewegung.

Nach einem zehn minütigen Fußmarsch kamen wir an unserem Ziel an. „Du sagst in welches Geschäft und ich folge dir." durchbrach Flávio die Stille. Ich nickte einfach nur und schaute mich um.

„Kann ich mal dein Handy haben?" fragte ich Flávio, als wir eine Weile die Straße herunter gingen. „Warum?" fragte er mich und schaute zu mir. „Weil ich die Polizei anrufen will, um ihr zu sagen, dass mich Möchtegern Luigi entführt hat und Möchtegern Mario auch bald dazu stösst. Ach so und nicht zu vergessen. Möchtegern Bowser ist ihr Boss, welcher mich zuerst gekidnappt hat." log ich ihn an und versteckte meine Belustigung, als ich seine verdutzte Miene sah.

angioletto mioWo Geschichten leben. Entdecke jetzt