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Mercer's POV

'Meine Nachmittage waren auch schonmal besser', dachte ich und verlies entnervt die Pathologie.
Ich war gerade dabei gewesen meinen Schreibtisch aufzuräumen, um in die Mittagspause zu gehen, als Dr. Lysar mich anrief und bat zu kommen. Warum wusste ich nicht. Jetzt hatte ich mir gut zwei Stunden lang die Schuss-, Stich- und Schnittwunden der Leichen angeschaut, den Toxikologischen Bericht nochmals gelesen und mir angehört, welcher Schnitt genau wie lang, breit und tief war. Als Dr. Lysar mit seinem Bericht fertig war, hatte ich mich bedankt und war gegangen.....um keinen deut schlauer wie vorher.
Mittlerweile war ich wieder am Departement angekommen und lies mich in meinen Stuhl fallen, was dieser damit quittierte, dass er mir Federn in den Rücken und den Hintern bohrte.
"Ich will einen neuen Stuhl.", nörgelte ich und starrte die Decke an. Dann fischte ich mein Handy aus der Tasche und ging auf Nachrichten. Spencer hatte mir vor meinem Besuch in der Pathologie geschrieben, aber ich hatte ihm noch nicht geantwortet.
" Hey Elizabeth. Danke für deine hilfreichen Notizen. Du hast dem Team sehr geholfen.".
Eine einfache Nachricht und trotzdem wusste ich vorhin nicht was ich antworten sollte. Verwirrt und grüblerisch starrte ich weiterhin die Decke an. Schließlich schrieb ich einfach:
"Das freut mich zu hören. Wie lange seid ihr noch in New York?".
Als ich die Nachricht abgeschickt hatte, machte ich mich daran meinen Schreibtisch aufzuräumen. Als ich damit fertig war, griff ich nach meiner Tasche, verabschiedete mich von Martin und machte mich auf den Weg zu meinem Auto.
Auf dem Heimweg hielt ich noch bei meinem lieblings Asiarestaurant und nahm mir eine 'to go' Portion Reis mit gebratenem Gemüse mit.
10 Minuten später war ich zu Hause. Mit einem leisen seufzer lies ich mich auf meine gemütliche Couch sinken und begann meinen Reis mit dem Gemüse zu essen. Währenddessen dachte ich über den Entführungsfall nach. Dankenswerterweise gab es bisher keine neue Vermisstenmeldung für ein Pärchen. Aber das schlimme bei solchen Fällen ist es, dass sie einen nicht in ruhe lassen....schonmal grad nicht, wenn man eine leichte Ähnlichkeit mit den Frauen hatte. Ich zitterte leicht, als ich mir durch meine dunkelblonden Haare fuhr.
'Komm runter, Mercer! Du bist in Sicherheit. Alles ist gut. Dir passiert nichts!'. Ich griff nach meinem Handy, aber ich hatte immer noch keine Nachricht von Spencer.
"Spencer? Alles in Ordnung? Melde dich."
Verwirrt blieb ich mit dem Handy in der Handy sitzen. Normalerweise antwortete er mir immer sofort. Ich wartete noch eine Weile, immerhin hatte ich vorhin auch nicht sofort geantwortet, aber es kam nichts. Ich schrieb ihm noch zwei Nachrichten und versuchte sogar ihn anzurufen. Nichts.
Langsam machte ich mich Bettfertig, den Blick immer auf mein Handy gerichtet. Nichts.
Mittlerweile lag ich im Bett und ein ungutes Gefühl machte sich in mir breit. Seit knapp 3 Stunden keine Nachricht. Was war nur los?
'Alles gut. Wahrscheinlich hat das Team nur einen Einsatz. Also alles in Ordnung.', redete ich mir ein, als ich mich umdrehte um zu schlafen. Aber auch als ich versuchte zu schlafen, malte ich mir die schlimmsten Szenarien aus.
Gerade als ich fast einschlief klingelte mein Handy.
Schnell setzte ich mich auf und ging ran. "Hallo?", fragte ich gespannt.

Reid's POV

Rechts abbiegen!", sagte ich, während ich mir meine Schusssichereweste anzog. Zwei Minuten später waren wir bei der alten Fabrik angekommen. Wir sprangen aus unseren Autos und liefen auf die große Doppelflügeltür zu. Morgan öffnete die Tür und wir traten von der warmen New Yorker Abendluft in die kühle Vorhalle der Fabrik.
"Reid, Rossi, ihr geht dort rechts lang. Morgan, Prentiss, ihr geht hier gerade aus weiter und JJ, du kommst mit mir hier entlang!", teilte Hotch auf. Wir alle nickten und wandten uns unserer eingeteilten Richtung zu. Ich zog meine Waffe und folgte Rossi in den rechten Gang hinein.
Es war dunkel, bis auf einzelne gedimmte Lichter, die ungefähr alle 10 Meter an der Decke hingen. Irgendwo in den Wänden waren wohl kaputte Wasserleitungen, denn es tropfte von der Decke und auf dem Boden hatten sich bereits Pfützen gebildet.
Der Gang zog sich eine weile gerade aus dahin, bis er plötzlich einen knicks nach links machte. 
"Wir haben einen Raum mit Matratzen gefunden, teils blutbefleckt. Hier könnte er die Opfer untergebracht haben.", ertönte Morgan's Stimme aus unseren Head Sets. Rossi schüttelte frustriert den Kopf und wies auf eine Doppeltür vor uns. Ich nickte und vorsichtig schoben wir uns näher. Nun erklang Hotch's Stimme: "Wir haben eine Ansammlung an Messern und Waffen gefunden.".
Rossi nickte mir zu und ich verstand. Schnell flüsterte ich: "Rossi und ich haben eine zweite Doppeltür gefunden. Wir gehen jetzt rein.".
Schnell stellte ich mich auf die rechte Seite der Tür, da Rossi sich bereits links postiert hatte. Wir zählten stumm bis Drei und dann öffnete ich die Tür. Schnell drückte ich mich an die Wand zurück, damit Rossi den Eingang sichern konnte.
Als er mir ein Zeichen gab, folgte ich ihm mit erhobener Waffe. Gerade als ich mich nach rechts drehen wollte, um dort sicherzustellen, dass dort niemand war, spürte ich einen stechenden Schmerz an meinem Hinterkopf.
Im nächsten Moment wurde um mich herum alles schwarz.

Hallo zusammen :)
(Endlich) Ein neues Kapitel für euch! Ich hoffe es gefällt euch! Bitte hinterlasst mir ein Kommentar, ich würde mich sehr freuen:)*

Danke für's lesen!:3

Unknown Love (~Spencer Reid~)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt