The one who splits my soul

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Für @nanaflegel, weil du einen super lieben Kommentar zu dieser Geschichte hinterlassen hast, in dem du mich gefragt hast, wann das neue Kapitel kommt, und das zu einer Zeit, als ich wirklich darüber nachgedacht habe, alles zu löschen, was ich jemals geschrieben habe. Einschließlich dieser Geschichte.

Du warst die erste Person, die mich jemals gefragt hat, wann ein neues Kapitel von einer meiner Geschichten kommt. Und ich weiß, dass sich das für manche Leute vielleicht albern anhört, aber für mich bedeutet es, dass meine Geschichte für jemanden da draußen von Bedeutung ist. Selbst wenn es nur eine Person ist.

Ohne dich hätte ich dieses Kapitel wahrscheinlich nicht weitergeschrieben.

Also, danke <3 

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Los Angeles

Ariel

Große, grüne Augen blicken mich an. Warten auf eine Antwort. Doch bevor ich ihr eine geben kann, ertönt das laute, schrille Geräusch der Türklingel durch das Apartment.

„Oh, das ist perfektes Timing!", ruft Kiki aufgeregt aus, während sie in die Hände klatscht.

„Halt die Luft an, Schatz.", wendet sie sich nun zu mir. „Ich lasse Tasha nur eben rein und dann kannst du mir all deine süßen Sünden erzählen.", zwinkert sie mir frech zu, bevor sie sich umdreht und auf dem Absatz aus dem Zimmer verschwindet.

Es dauert nur eine Minute bis eine samtige Stimme die Wohnung erfüllt.

„Kiki, girl! Wie geht's dir?", das Klacken von Stöckelschuhen, ertönt auf dem Boden und sofort dringt der orientalische, hölzerne Duft von Coco Mademoiselle in meine Nase. Es ist unter uns Frauen in den Clubs bekannt und ich zählte es zu meinen Lieblingsparfums.

„Wie läuft das Geschäft? Wie ist die Arbeit? Das, was du letztens mit meinen Haaren gemacht hast, doll, war einfach nur schick. Die Mädels haben mich ununterbrochen gefragt, was ich mit ihnen gemacht habe.", lobt die Frau Kiki.

„Mir geht's fabelhaft. Das Geschäft läuft gut. Um ehrlich zu sein, kommst du genau zum richtigen Zeitpunkt, Tash. Ich habe in den letzten Nächten ein paar wirklich heiße Teile entworfen. Ich brauche allerdings noch Rückmeldung von euch zum Tragekomfort.", kichert Kiki, bevor sie schließlich mit einer großen Frau, die in einem braunen Mini-Lederrock und einem ebenso braunen Neckholder-Top gekleidet ist, zusammen den Raum betritt.

Der Duft nach fruchtigen Orangen, vermischt mit Jasmin und süßer Vanille legt die Luft des Raumes in eine süße, aromatische Decke, sobald die Frauen sich weiter durch den Raum bewegen. Es reicht nur ein Blick auf die Frau, die Tasha sein muss, um sofort zu wissen, dass sie eine Tänzerin ist. Es ist nicht nur die Art und Weise, wie sie gekleidet ist, sondern auch, wie sie sich hält. Ihre Haltung ist die einer Tänzerin, ihre Hüften schwingen leicht zu einem nur für sie hörbaren Beat, während sie einen Absatz vor den anderen setzt, ihr schwarzes Haar fällt ihr dabei in Locken über ihre kaffeefarbene Haut.

„Zeig mir das heiße Zeug!.", fordert Tasha Kiki sofort eifrig auf. „Und leg ein bisschen Musik auf. Ich muss mich schon mal aufwärmen, bevor ich in den Club gehe. Es ist der 34. Geburtstag von irgendeinem Typen und er hat deswegen den ganzen Club für sich und seine Freunde gemietet. Marcos erwartet eine Spitzenleistung von uns.", fügt sie mit einem Seufzen hinzu. Ich kannte diese Seufzer nur zu gut.

„Scheint einer dieser reichen Westcoastschnösel zu sein", stellt Kiki fest, bevor sie schließlich Alexa dazu auffordert eine ihrer Playlists zu spielen.

Dance for you von Beyoncé dringt augenblicklich durch das Zimmer. Der sinnliche Beat weckt meinen Körper und lässt ihn mich unbewusst zum Takt bewegen. Es ist Wochen her, dass ich das letzte Mal getanzt habe. Das Gefühl ist fremd, aber gleichzeitig fühlt es sich richtig an. Meinen Körper zu bewegen fühlt sich richtig an, denn das Tanzen war ein Teil von mir und so sehr es mir innerlich auch wehtat, dieser Teil würde sich nie entfernen lassen. Er würde vielleicht mal abgesplittert sein, aber niemals entfernt werden können. Denn genau das war ich. Im Kern eine Tänzerin.