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Las Vegas

Ariel

Niemand hätte mich auf diesen Moment vorbereiten können. Auf den Ausdruck, der nun in Jays Augen liegt, als ich aus dem Wagen steige. Die Luft um uns wird schwer, als unsere Blicke sich treffen. Seine klaren eisblauen Augen ziehen mich zu sich, wie die Schönheit eines glasklaren, zugefrorenen Sees im Winter. Meine Lippen öffnen sich leicht, als er den Kontakt abbricht und seine Augen anschließend meinen Körper heruntergleiten lässt. Langsam von Kopf bis Fuß. Mein Atem stockt in meiner Brust und meine Haut beginnt zu kribbeln, als sein Blick jeden Zentimeter meines Körpers hinabfährt.

Zum ersten Mal in meinem Leben fühle ich mich unter den Blicken eines Mannes verletzlich. Ich stehe vor ihm in dem langen rosa Meerjungfrauenkleid, das Rider und Cian für mich ausgesucht haben. Ein weißer Schleier ruht auf meinem Kopf, während meine Locken über meine Schultern fallen.

Rosa. Ich werde in Rosa heiraten. Romantisch, charmant, zart uns süß, alles was ich nicht bin.

Seine Augen treffen wieder auf meine. Jetzt ist ein Riss im eisigen See, der mir einen Blick auf das gibt, was unter der Oberfläche liegt. Ein Atemzug entweicht meinen Lippen, als ich die rohen Gefühle in seinen Augen sehe.

„Fuck", haucht er schließlich aus, während er mit einer tätowierten Hand über sein Gesicht fährt.

Ein warmer Schauer läuft mir über den Rücken und ein Lächeln formt sich auf meinen Lippen.

„Ich bin ziemlich heiß, nicht wahr?", frage ich ihn kichernd, während meine Augen seine komplett schwarz gekleidete Gestalt herunterfahren.

Er sieht so sexy aus. Wie ein dunkler gefallener Engel. Wie mein dunkler gefallener Engel.

Er gibt ein Geräusch des Widerspruches von sich, während er ein paar Schritte auf mich zumacht. Ein kleines Lächeln formt sich jetzt auf seinen Lippen, das mein Herz in die Höhe schießen lässt. Kurz vor mir bleibt er stehen. Er ist so groß, so dunkel, so warm. So beschützend und so wild, dass ich mir am liebsten alle Kleider vom Leib reißen will und mich um ihn wickeln möchte.

„Hübsch?", frage ich ihn nun ein weiteres Mal, während sich seine große Hand um meine Taille legt und mich nun dicht an seinen Körper heranzieht.

Seine breite Brust drückt gegen meine weichen Rundungen, als seine warme Hand jetzt meinen offenen Rücken herunterfährt und sich schließlich unter den weichen Stoff meines Kleides schiebt.

„Auch nicht", raunt er mir mit tiefer Stimme zu, bevor seine Finger nun über meinen nackten Hintern fahren.

Ein Prickeln breitet sich auf meiner Haut aus, als seine rauen Fingerkuppen nun mit lasziven Bewegungen über meine Pobacken fahren.

„Nein?", bringe ich mit belegter Stimme hervor, während sich nun einer seiner Finger unter die Spitze meines Strings schiebt.

Seine Finger streifen mein Poloch und lassen meine Haut kribbeln. Ich atme scharf ein, als ich spüre, wie sein Daumen sich in mich drückt und mich somit weiter an ihn presst. Seine muskulöse Brust reibt sich an meiner und verursacht eine süße Reibung.

„Jay", murmele ich, meine Augen sind dabei auf seinen Mund gerichtet.

Ich stelle mir vor, wie seine Zunge an meinem Schenkeln entlangfährt und in meine Vagina eintaucht wie ein ausgehungerter Mann.

„Sieh mich an Sweetheart", seine tiefe, raue Stimme überschwemmt mich, als seine Fingerknöchel mein Kinn streifen und mein Kinn nach oben kippen, bis ich ihm in die Augen sehen kann.

The one who splits my soulWo Geschichten leben. Entdecke jetzt