Aus der Sicht von Alex:
Wir rannten und stolperten durch den Tunnel.
Immer weiter und weiter bis meine Muskeln anfingen zu brennen und meine Lunge sich nutzlos anfühlte.
Doch ich blieb nicht stehen und Gwen auch nicht.Hinter uns hörte ich die Schritte von mindestens sechs Militärpolizisten. Sie schrieen uns an, wir sollten stehen bleiben und ab und zu hörte ich Schüsse hinter uns. Sie versuchten uns in die Beine zu schießen, aber töten wollten sie uns nicht, obwohl ich nicht sagen konnte, wie lange sie bei diesem Vorsatz bleiben würden.
Panisch rannte ich weiter, die Kiste mit den Schriftstücken dicht an mich gepresst.Ich war so nah an der Freiheit dran. Jetzt würde ich nicht aufgeben, egal wie müde ich war.
Vor uns sah ich nun in einiger Entfernung einen Lichtfleck.
War das der Ausgang des Tunnels? Gwen war schneller als ich. Sie erreichte den Lichtfleck vor mir, schrie mir aber zu, ich sollte mich beeilen.
Das tat ich. Ich taumelte durch die alte Tür, am Ende des Ganges und Gwen verschloss sie hinter mir. Das würde und allerdings nur einen kleinen Vorsprung bieten.Gwen zog mich direkt weiter.
Ich hatte nicht viel Zeit zu sehen, wo wir hier überhaupt waren, aber es schien so als wären wir hier in irgendeinem alten Fabrikgebäude.
Seltsam... Ein altes unbewachtes Industriegebäude führte direkt zum sichersten Gefängnis auf Paradis. Die Eldia waren schon seltsam.
Naja... Wahrscheinlich kam niemand darauf, dass so ein Ort ein solches Geheimnis verbarg.Gwen zog mich eine alte Treppe hoch bis wir zu einem schmutzigen Fenster kamen.
„Alex, du musst jetzt mit dem 3DM fliegen", sagte sie, die Panik in ihrer Stimme unüberhörbar.
„Fliegen?", fragte ich verdutzt und außer Atem.
„Du schaffst das", sagte sie noch. Dann schlug sie gegen das Glas des Fensters.
Parallel zu dem Geräusch der Scherben und Gwens schmerzvollem Aufstöhnen, weil ihre Faust voller Blut war, hörte man auch noch ein anderes Geräusch: die Tür unten wurde auf getreten.Bevor die Militärpolizisten uns sahen kletterte Gwen, aus dem Fenster und ließ sich fallen. Mithilfe des Gases und den Haken des 3DMs gelangte sie auf das Dach des nächsten Hauses.
Erwartungsvoll schaute sie zu mir.
Ich schaute skeptisch nach unten. Das Haus war nicht allzu hoch, aber wenn ich das mit dem 3DM nicht hinbekam, war's das mit meiner Freiheit.Ich musste es versuchen.
Ich wollte hier weder sterben, noch meine Freiheit aufgeben.
Ich musste weitermachen und wenn das alles vorbei war, würden Gwen und ich einen Weg finden, zurück nach Hause. Nach Marley...Ich hörte hinter mir Schritte. Schien so, als hätten die Militärpolizisten uns gehört. Es war eine Frage von Sekunden, bis sie hier waren.
Ohne viel nachzudenken, kletterte ich aus dem Fenster und sprang...♜ ♜ ♜
Aus der Sicht von Gwen:
Draußen ging langsam die Sonne auf und ein leichter Regen fiel auf uns herab. Mir war heiß, meine Muskeln schmerzten und meine Faust, mit der ich das Fenster zerschlagen hatte, blutete und brannte.
Doch das alles ignorierte ich.Es hatte angefangen...
Eine Verfolgungsjagd über die Dächer und durch die Gassen von Trost.
Alex versuchte so gut es ging mit dem 3DM zurechtzukommen und mir nachzufliegen.Dicht hinter uns waren die Militärpolizisten. Sie hatten auch 3DMs.
Mit mir konnten sie nicht mithalten. Schließlich hatten sie nie das Spezialtraining des Aufklärungstrupps mitgemacht, aber Alex hatten sie fast eingeholt.
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𝐚𝐩𝐨𝐜𝐚𝐥𝐲𝐩𝐬𝐞 | Levi x OC
FanfictionLevi ist dem Tod nur knapp entkommen, dank einer jungen Heilerin. Doch hinter der scheinbar gutherzigen Gwen, verbirgt sich ein blutiges Geheimnis... Ihnen gelingt es aus dem Untergrund zu fliehen, doch von nun an haben sie mit Titanen, dem Tod ihre...