Aus der Sicht von Levi:
Ich ging den Gang der Krankenstation entlang, auf dem Weg Gwen ihr Frühstück zu bringen. Wenn ich daran dachte sie zu sehen konnte ich mir ein Lächeln kaum verkneifen.
Dass sie noch am Leben war glich einem Wunder und ich hatte mir geschworen von nun an auf sie aufzupassen und mich nie wieder von ihr zu distanzieren...„Hauptgefreiter", begrüßte mich auf einmal Mikasa. Im Schlepptau hatte sie Berthold, Reiner, Armin, Eren, Jean, Sasha, Connie, Christa und Ymir.
Was wollten die denn schon wieder hier?
„Dürfen wir Gwen jetzt besuchen?" Mikasa schaute mich bittend an.Ich erinnerte mich. Mit den Gören des 104. Jahrgangs saß Gwen immer beim essen und manchmal auch in ihrer Freizeit. Besonders oft mit Mikasa oder Berthold und Reiner.
Ich seufzte.
„Ich hab's euch doch gestern schon gesagt, Rotznasen. Zur Zeit dürfen nur Hange, Erwin oder ich zu ihr", antwortete ich.
Enttäuscht sahen die Bengel mich an.
Das konnte einem ja fast leid tun.
„Fragt morgen nochmal und macht jetzt irgendwas sinnvolles. Ihr habt doch heute euren freien Tag".Damit öffnete ich die Tür zu Gwens Zimmer und ließ gleich darauf das Frühstück fallen.
Der Teller knallte auf dem Boden auf, wie in Zeitlupe.„Hauptgefreiter? Ist alles in Ordnung?", fragte Armin mich.
Das Zimmer war leer. Niemand war hier. Nur ein kleiner Blutfleck war auf dem Boden zu sehen.
„Sie ist weg", antwortete ich monoton.♜ ♜ ♜
Aus der Sicht von Gwen:
Langsam wachte ich auf.
Mein Kopf dröhnte und ich brauchte ein bisschen um vollständig scharf zu sehen.
Ich lag auf kaltem Steinboden und vor mir waren Gitterstäbe. Um meinen Kopf war grob ein Verband gewickelt worden.„Wo bin ich?", fragte ich mit heiserer Stimme.
„Im geheimen Verließ des Königs", antwortete eine tiefe Männerstimme.
Hinter den Gitterstäben saß ein Mann Mitte 50. Er hatte graubraunes Haar und Bart. Er trug ein Monokel und einen Anzug. Das einzige was bei ihm ungewöhnlich schien, war sein rechter Zeigefinger. Er hatte keinen aus Haut und Knochen. Dass was er stattdessen hatte war ein spitzer Metallfinger, der mehr einer Kralle ähnelte.Sonst wirkte er eigentlich recht friedlich. Wenn ich nur gewusst hatte wie falsch ich damit lag...
„Was für eine Freude Sie hier zu haben, Gwen Villin. Oder sollte ich eher ‚Bloody Mary' sagen", sagte er mit einem Lächeln.
Bei diesem Namen zuckte ich zusammen, doch ich versuchte mir meine Panik nicht anmerken zu lassen.„Und du bist?", fragte ich monoton.
„Nenn mich doch einfach Professor H."
„H?", fragte ich und zog eine Augenbraue hoch.
„Mein echter Name ist klassifizierte Information, aber du solltest wissen, dass ich im direkten Kontakt zum König stehe und in seinem Auftrag agiere. Ich und mein Sohn Z sind sowas wie Geheimagenten der Monarchie".
„Z? Noch mehr Buchstaben?"„Z ist der Mann, der dich hergebracht hat. Er ist Spion und ein gekonnter Entführer".
„Ich wusste gar nicht dass das ein Beruf ist".Der Professor ignorierte meine ironischen Kommentare einfach.
„Was meine Aufgabe ist wirst du schon noch früh genug erfahren". Wieder lächelte H, aber diesmal machte es mir Angst.Ich war im Verließ des Königs. Die konnten hier alles mit mir machen, ohne dass mir irgendwer helfen würde.
Und offensichtlich wussten die einiges von meiner Vergangenheit...
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𝐚𝐩𝐨𝐜𝐚𝐥𝐲𝐩𝐬𝐞 | Levi x OC
Fiksi PenggemarLevi ist dem Tod nur knapp entkommen, dank einer jungen Heilerin. Doch hinter der scheinbar gutherzigen Gwen, verbirgt sich ein blutiges Geheimnis... Ihnen gelingt es aus dem Untergrund zu fliehen, doch von nun an haben sie mit Titanen, dem Tod ihre...