Bitte, tu das nicht!

Ausgrechnet dieser Junge?

In den letzten Tagen hatten Markus und ich uns ständig im Wald oder sowas getroffen.
Er hatte einiges erzählt, über sein Leben, Kindheit, Freunde und noch einiges mehr. Was mich dazu brachte ihn zu mögen, also nicht das mögen,aber ich denke es hat sich eine Freundschaft entwickelt. Ob das jetzt gut oder schlecht ist werde ich dann später merken.

Im Gegensatz zu ihm, hatte ich nicht viel von mir erzählt gehabt. Nur das ich ein gewöhnliches Mädchen  in neben an bin.
Bei ihm hatte ich das erste mal in meinem Leben Gefühle, sowohl gute als auch schlechte.
Aber das schlimmste waren die Schuldgefühle die mich plagten....

Ich meine ich muss den Jungen töten der mir was bedeutet.
Der mein einziger Freund ist, oder jemals war. Immer wenn ich bei ihm bin fühle ich mich wohl und sicher.
Aber dann wenn ich ihm wieder eine meiner Lügen auftischen muss, fühle ich mich schlecht, so als würde ich ihn hintergehen.
Was ich ja Club im wahrsten Sinne tu. Aber davon weiß er ja noch nichts.

Ich spiele immer wieder mit dem Gedanken ihm alles zu erzählen und Markus laufen zu lassen....
Vielleicht könnte ich ja mit ihm weglaufen und irgendwo ein neues Leben anfangen, so als beste Freunde.
Aber wenn ich es ihm erzähle, wird er mich dann hassen oder wird er es verstehen?

Ich war so in meinen Gedanken versunken, dass ich Markus der neben mir saß und erzählte, gar nicht mehr zuhörte.
Doch in dem Moment wo er anscheinend merkte das ich nicht mehr anwesend sei, packte er mich an der Hüfte und zog mich näher an ihn heran.
So eine Nähe hatte ich noch nie gespürt und es gefiel mir dennoch...
Aber, nein! Zu viele Gefühle und Drama!

„Hey, y/n? Bist du noch anwesend?", raunte er in mein Ohr, was sich Gänsehaut an der Stelle verbreitet wo sein Atem mich berührte.
„Was? Jaja, sorry ich war in Gedanken,erzähl weiter."
„Ne, ich finde jetzt solltest du mal von deinem Leben erzählen. Schließlich erzähl ich dir alles, aber von dir weiß ich kaum was."
„Es tut mir leid Markus. Aber mehr als das,was ich dir bereits erzählt habe, kann ich nicht sagen."

Ich sah ihm direkt in die Augen. Die erste Emotion die ich finde konnte war Frust.
Meine Augen spiegelten Kälte aus. Woher ich das wusste? Diesen Blick habe ich schon mein ganzes Leben für solche Situation geübt und trug ihn auch immer wenn ich mit jemandem rede. Bis auf bei Markus.
Aber das war jetzt egal.

„Ich muss jetzt los...."
Gerade als ich gehen wollte drehte er mich mit Schwung zu sich und ich konnte es nicht fassen was als Nächstes geschah.

Mit einem Ruck war ich so dicht an ihm dran, das ich seinen Atem in meinem Gesicht spürte. Seine Augen blitzten voller Hoffnung und vertrauen.
„Y/n.....Ich...du bist die erste der ich alles erzähle und du bist mir wichtiger als alle anderen. Du hörst mir zu und ich kann dir vertrauen. Aber ich habe das Gefühl du vertraust mir nicht. So wie alles anderen."
Markus wich meinen Blicken aus und guckte beschämt und traurig auf den Boden.

„Nein, du verstehst das alles nicht. Ich darf es dir nicht sagen! Ich vertraue dir auch. Du bist die erste Person die mich je mit Gefühlen gesehen hat."
Er schaute sofort wieder in meine Augen, seine Hände wanderten von meiner Hüfte zu meinen Wangen.

Es war ein unbeschreibliches Gefühl. Dies wurde aber durch ein Piepen in meiner Jackentasche unterbrochen.
Ich schnellte aus Reflex mit meiner Hand zu meinem Handy,um der Situation auszuweichen. Und entfernte mich ein Stück von Markus.
Ich bereute es im nächsten Augenblick dann aber auch schon wieder, denn die Nachricht kam von niemand andrem....als dem Boss...

Meeting morgen um acht Uhr, komm Pünktlich!

Mir war bewusst was er wollte und ich setzte meine kalte Maske wieder auf um jegliche Gefühle zu verbergen. Denn jetzt wird es ernst!

(Ich hoffe die Geschichte wird nicht zu langweilig und ich hoffe das sie euch gefällt.
In den nächsten Kapiteln wird es dann Action reicher und es wird in die Romantische Richtung gehen. Ich hoffe das ist ok. Schreibt auch gerne Verschläge wenn ihr wollt. Bye!)