GPS Tracker

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Den ganzen Abend hatte Markus nicht mit mir geredet und um ehrlich zusein verletzte es mich ein bisschen.
Klar ich hätte ihn auch ansprechen können, aber mal ehrlich ich hatte ihn praktisch entführt und das nachdem ich ihm alles gebeichtet hatte.
Ich denke nicht das ich dann mit einem simplen Thema ihn ansprechen könnte.
Zumindest weiß ich ihn in Sicherheit. Irgendwo ist das ja das wichtigste.....irgendwo.

Ich saß an einem Baumstamm etwas weiter vom Zelt weg, als dann Markus auf mich zu kam.
„Hey..ist dir kalt?" War die Frage ernst gemeint? Es war Sommer?
Ich denke er merkte was eine bescheuerte Frage das war, als er meinen Gesichtsausdruck bemerkte.

„Dumme Frage, sorry. Naja, ich wollte jetzt schlafen gehen. Willst du auch oder?"
„Ne, ich werde noch ein bisschen Aufsicht machen. Wenigstens bis es dunkel wird."
„Bist du dir da sicher y/n?"
„Hey! Bin ich hier der ausgebildete Auftragskiller oder du?" ein Grinsen konnte ich mir bei diesem Witz nicht verkneifen.
Und zu meinem Glück, fing Markus auch an zu Grinsen und zu schmunzeln.
Das war das schönste Grinsen das ich je gesehen habe....

Ohne noch ein Wort zu sagen, setzte er sich eisern neben mich.
„Wolltest du nicht schlafen gehen?"
„Na, ich werde dich wohl kaum hier alleine sitzen lassen."
„Heißt das du hast mir das alles verziehen?", ein Fünkchen Hoffnung schwebte in mir. Bis ich die Antwort: „
Nein, also noch nicht. Ich berausche noch Zeit um das zu verarbeiten." bekam.
„Ich. verstehe. Nimm dir die Zeit die du brauchst. Aber du brauchst trotzdem deinen Schlaf, ich könnte ohne Beschwerde drei Tage wach bleiben. Sowas gehört zu meinem Leben, aber du musst auf deine Gesundheit achten."

Er guckte mir tief in die Augen und ich könnte schwören hätte mich seine Stimme nicht aus dem Augenkontakt gerissen, wäre ich vermutlich ein geschlafen.
Ich meine, ich habe mich noch nie so wohl bei jemanden gefühlt. Ich habe mich generell noch nie wirklich so wohl gefühlt das ich einfach hätte einschlafen können.
„Du sagst es. Meine Gesundheit. Heißt auch meine Verantwortung. Und wenn ich sage ich will mit dir hier sitzen, dann tu ich das auch."
Oho jetzt kommt also auch noch die männliche Dominanz ins Spiel. Pass du mal auf was du zu wem sagst, mein lieber Markus.
Aber das einzige was ich raus brachte war ein.
„Wie du meinst."
Und damit war das Gespräch anscheinend beendet.

Da saßen wir. Zwei Idioten an einem Baumstamm. Na toll!
Ich wollte gerade ansetzen einen Satz raus zu bringen als Markus aufstand. Und mir ein Gute Nacht ins Ohr hauchte.
Ich nickte nur wie ein bekloppte die nichts sagen konnte.

Nach ungefähr einer halben Stunde legte ich mich dann auch ins Zelt.
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Am nächsten Morgen war ich schon früher wach als Markus. Was hieß, das ich schießen üben konnte. Ich war mitten drin als ich Schritte spürte und hörte wie jemand eine Waffe lädt. Mit einer Geschickten drehen, drehte ich mich um und schoss. Und ich traf mitten in den den Kopf von einem der aus meiner Truppe kommt. „Bruose" hauchte ich, als ich erkannte wer es war.
Dann rannte ich so schnell wie es eben nur ging zum Zelt, wo der verschlafene-neben bei ziemlich hotter- Markus taumelte.
„Markus bau das Zelt ab und ich packe die Sachen zusammen. Und beeil dich! Stell keine Fragen."
Ohne nachzufragen machte Markus was ich zu ihm gesagt hatte.

Nach ein paar Minuten waren wir start klar und machten uns auf dem Weg und und wie erwartet hörte man schon aus der Ferne Gewähre aufladen und ausprobieren.
Wir rannten so schnell zu einer Grotte die ich vor Jahren mal hier entdeckt hatte. Zu der musste man allerdings erst einteilen Schwimmen.
So schnell es ging sprangen wir, nachdem wir Blicke ausgetauscht haben, ins Wasser und schwammen. Es war zum Glück sehr Flach, weil ansonsten die Taschen uns runtergezogen hätten. Aber es hatte alles geklappt.

Als wir in der Grotte ein Mini Ufer gefunden haben. Stellten wir unsere Taschen dort ab und setzen uns in den Sand.
Aber eine Frage stelle ich mir noch.
Wie zum Teufel hatten die uns gefunden?
Und wie ein Bombenanschlag fiel es mir ein.
„Dieser Verdammte Misstkerl!" schrie ich mich praktisch selber an.
„Was ist?" fragte mich Markus besorgt.
„Mein Boss hat mich wie einen  Hund GPS getrackt!"
„Und wo ist der GPS Tracker?"
„In meiner Schulter...."

(I'm back. Und ich freue mich auch schon auf die nächsten Kapitel! Man sieht sich.)

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