Wo Glück ist, ist auch Trauer

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Mit leiden Schritten betrat ich den Raum und was ich sah, stockte mir mit sofortiger Wirkung den Atem.
Markus, einer der freundlichsten und hyperaktivsten Menschen den ich kenne, lag nun auf einem dieser Betten und war an vielen solcher scheiß Geräten angeschlossen.
Wenn ich jetzt das Atemgerät von ihm trennen würde, hätte ich keine Probleme mehr und hätte meinen ersten Auftrag erledigt.

Aber dann würden mich mehr als nur Schuldgefühle spüren....das kann ich doch nicht machen....
Aber vielleicht kann ich ihn auch retten? Aber wie?
Vielleicht sollte ich mit ihm darüber reden...

Mit jedem Schritt den ich näher an Markus Bett ran tat wurde ich immer ruhiger. Vielleicht liegt es daran das ich mich in seiner Nähe einfach sicher fühle.
Und somit saß ich schon, ohne es richtig gemerkt du haben, neben ihm auf der Bettkante. Er sah so süß und entspannt auf...so unschuldig.

Ich beobachtete ihn bestimmt mehrere Stunden. Zumindest fühlte es sich so an. Mit jedem Atemzug den er tat erhob sich sein Brustkorb regelmäßig, was mich von Zeit zu Zeit immer müder machte.
Bis ich irgendwann nur noch mit bekam wie mein Kopf sich nach vorne beugte und sich auf Markus Bauch bequem machte.

Ich wollte nicht einschlafen oder zumindest nicht bei ihm. Ich meine ja nur, dass ich ihm meine Gefühle damit doch irgendwie zeigen würde. Das konnte dann schlecht enden. Besonders wenn ich ihm noch meine wahre Geschichte erzählen muss...ob er mich dann noch mag? Oder wenigstens noch mit mir befreundet sein will?

Bei jedem Gedanken fielen mir meine Augen immer weiter zu...

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Ich wurde mit zärtlichen Berührungen am Kopf geweckt. Die erste zeit genoss ich es sogar sehr und ich hatte das Gefühl das ich wie eine Katze schnurre. Ich weiß es hört sich verrückt an. Aber es war...unbeschreiblich.
Doch als ich jemanden schmunzeln hörte, konnte ich endlich wieder Gedanken fassen. Der erste war: ˋwer streichelt mich gerade?'
Aber diese Frage erledigte sich als ich merkte wie mein Kopf sich regelmäßig auf und ab bewegte und ich mich langsam wieder sicher an gestern erinnern konnte.

Nach ein paar Minuten konnte ich mich dann auch bewegen und guckte langsam und etwas peinlich berührt nach oben. Wo ich dann auch Markus sah, der über beide Ohren Grinste.
Seine Atemmaske war aber schon ab was much wunderte und er war auch an nichts mehr angeschlossen, was mich wunderte.
Was er anscheinend merkte...

„Die Ärzte haben schon alles abgebaut, da hast du noch geschlafen. Sie wollten dich von mir lösen, aber du hast dich an mir fest gekrallt. Was neben bei total süß war. Und ich meinte nur das es ok ist, da ich dich gut kenne."
Seine leicht belustigte Stimme, brachte mich zum schmunzeln. Aber ich schaute ihn mit einem gespielten Todesblick an. Was ihm zum verstummen brachte.

Dann brachen wir in Gelächter aus.
„Wie geht es dir?"
„Ganz gut, da du hier bist."
Diese Aussage machte mich einerseits glücklich aber andererseits auch traurig.
Ich muss es ihm jetzt sagen. Was anderes hat er nicht verdient....

„Ich muss dir was gestehen....was ernstes. Und ich weiß nicht ob du mich danach noch in deiner Nähe haben willst..."

(So langsam wird es spannend....ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen. Falls wünsche oder Ideen, schreibt es gerne. Bye!)

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