Bitte, tu das nicht!

Vertraust du mir?

„Komm einfach mit!", meine Stimme hallte durch den kompletten Wald.
Prompt blieb Markus stehen.
„Sag mir zuerst wo wir hin gehen!"
„Ich bringe dich irgendwo hin. Am besten da wo es kein Netz gibt und wir niemanden kennen."
Ich konnte ihm nicht in die Augen schauen. Irgendwie hatte ich ihn ja gekidnappt....

*Flashback
Mit schnellen Schritten betrat ich das Krankenhaus. Mit einigen merkwürdigen Blicken-wegen meiner großen Tasche-, geradewegs auf dem Weg in Markus Zimmer.
Gerade als ich anklopfen wollte, begriff ich was ich überhaupt vorhatte. Doch dieser Gedanke hielt nicht lange inne und ich schob ihn zur Seite.
„Wir müssen hier verschwinden. Du musst hier verschwinden!" Die Tür ist mit so viel Schwung aufgegangen, das sie mit genauso viel Kraft wieder ins Schloss fiel.
„Was? Y/n?"
„Keine Zeit zum reden. Ich muss dich in Sicherheit wissen. Egal was du davon hältst! Also komm mit!", meine Stimme wurde mit einem Schlag bedrohlich laut.
„Ganz ruhig...ich-ich komme schon mit."
Mit einem Seufzer stand er auf und packt seine Sachen.
„Sollte der Mann nicht eigentliche Frau beschützen?", dabei klang Markus überhaupt nicht überzeugt. Ich denke diese Frage war eher Ironisch gemeint.
„Jetzt halt die Klappe und pack schneller deine Sachen. Nimm nur das Nötigste mit."

Nach ein paar Minuten stand er auf und blickte mich vorwurfsvoll an.
„Los, Ladies First."
Kein Kommentar, einfach stumpf gehen und hoffen das wir in den nächsten Wochen einen Platz für Markus finden.

*Flashback Ende 

Dem ganzen Weg bis in den Wald löcherte er mich mit Fragen, aber auf keine gab ich eine Antwort.
„Y/n! Jetzt bleib vedammt nochmal stehen! Ich kann nicht mehr, vergessen? War bis gerade eben noch im Krankenhaus! Und ach ja, nicht mal meine Eltern wissen von deinem Vorhaben! Es machen sich sicher alle Sorgen!
Jetzt bleib stehen!!", eine Hand packte mich an den Schultern und wie aus Reflex drehte ich mich um und packte seine eine Hand und verdrehte sie mit der anderen und prompt lag Markus auf dem Boden.
„Was soll denn das? Sehe ich aus wie einer von deinen Profi-Killer Freunden?", der Vorwurfsvolle Blick, durchlöcherte mich.

Ich gab ihm meine Hand und er ergriff sie sofort.
„Zu deiner Information, dass sind weder meine Freunde noch mache ich das mit Absicht. Du kennst mich nicht und es ist ok das du mir nicht vertraust oder zumindest nicht mehr. Aber bei dieser Sache wirst du mir gehorchen! Wenn ich sage du sollst wegrennen, dann rennst du. Wenn ich sage Versteck dich, dann versteckst du dich."
Ohne es zu wissen kamen mir Tränen und sie kullerte mir die Wange herunter, nur bei dem Gedanken das ihm etwas zustoßen könnte.

„Hey, hey! Alles ist gut. Wir-wir schaffen das. Und ich....vertraue dir. Auch wenn ich dich neu kennenlerne."
Das einzige was ich jetzt wollte war eine Umarmung...von ihm.
Und das spürte er sofort, wie aus dem nichts lag ich schon in seinen Armen.
„Wie kannst du mir nach allem noch vertrauen?"
„Vertraust du mir?",ich Bob meinen Kopf.
„Du bist der einzige dem ich je Vertraut habe."
„Siehst du! Und nur weil ich dein Leben kennengelernt habe, heißt das nicht das dieses Vertrauen nun weg ist.
Schließlich hättest du mich töten können, aber das hast du nicht. Nur noch eine Frage, die ist persönlich...
Wie viele Menschen hast du auf dem Gewissen?"

Mein Atem stockte, es waren mehrere Gewesen, zwar ist er mein erster Auftrag, aber ich hatte Blut an den Händen kleben.
„Ich-...es sind zehn und um ehrlich zu sein, acht von ihnen habe ich mit eigener Hand ermordet."
Ich dachte jetzt würde es anders werden und er würde sich absondern. Doch seine Arme schlangen sich  noch fester um mich, und mein Kopf wurde an seine Brust gepresst.

So blieben wir lange stehen. Bis ich mich entschied die Stille zu durchbrechen.
„Gut, ich denke wir sollten hier unser erstes Lager aufschlagen. Wir sind beide müde. Ich habe alles dabei, Zelt, Essen und sogar Schlafsäcke."
„Na dann. Ich baue das Zelt auf und du kümmerst dich um das Essen."

(Soooo...jetzt geht es erst richtig los. Ich hoffe das Kapitel war gut und ihr hattet Spaß es zu lesen! Bis dann.
Bye!)