Kapitel 9

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"Wo bleiben die denn?" Connie lief ungeduldig vor dem Kamin auf und ab. Sam und Ashley saßen auf dem Sofa und sahen ihr dabei zu.

"Sie werden schon gleich wieder da sein. Jetzt beruhig dich und setz dich doch mal." versuchte Sam ihre Freundin irgendwie zu beruhigen.

Jemand klopfte an der Tür und die Rothaarige lief schnell hin, um sie zu öffnen. Doch vor ihr standen nicht Mike und Chris, sondern nur Chris. Schnell lief er in die Lodge und verriegelte die Tür hinter sich.

"Wo ist Mike?" fragte die Rothaarige mit etwas zu viel Angst in der Stimme.
"Er ist bei Josh geblieben. Josh ist ganz schön verrückt geworden. Er hat uns beide ziemlich provoziert. Wir wollten kein Risiko eingehen und haben beschlossen, dass einer ihn bewachen sollte, bis die Polizei hier ist." erklärte Chris ihr.

"Geht es euch gut?" Er lief zu Ashley und hockte sich vor sie.

Connie blieb unschlüssig an der Tür stehen. Ihr gefiel es nicht, dass Mike dort draußen war. Vielleicht war Josh ja wirklich nicht der Mörder von Jess, was bedeutete, dass da draußen noch ein Psycho herumlief und sich verdammt gut hier oben auskannte.

"Das mit der Polizei wird nichts. Alle Telefone sind tot und die Handys haben ja keinen Empfang." sagte Sam.

"Ich muss zu Mike." Entschlossen wollte Connie die Tür öffnen und nach draußen gehen, da hörte sie von dort einen Schrei. Sie sah durch die Scheiben der Tür und erkannte, dass ein Mädchen auf die Lodge zu lief. Es war Emily.

"Mach auf!" schrie sie panisch und Con öffnete schnell die Tür. Kaum war die s

Schwarzhaarige drin, rutschte sie auf dem Boden von der Tür weg. "Mach die Tür zu! Oh mein Gott, mach die Tür zu!" schrie sie panisch. Connie schloss die Tür schnell wieder.

"Geht es dir gut? Du hast wie am Spieß geschrien." fragte Chris, der wieder aufgesprungen war und zu den Mädchen lief.

Sam und Ash setzten das völlig verängstigte Mädchen auf das Sofa.

"Ich dachte ich schaff es nicht. Da draußen ist etwas."

"Wo ist Mat?" fragte Sam sie. Doch Emily ignorierte die Frage.

Connie stand noch immer einfach mitten im Raum.

"Da draußen ist ein Monster." Emily wirkte, als hätte sie Todesangst. So hatte Con sie noch nie gesehen.

"Wovon redest du?" fragte sie Emily.

"Ich sagte da draußen ist etwas."

"Und was?" fragte Ashley etwas genervt.

"Ganz ruhig Em, das war alles Josh." versucht Sam ihr die Situation zu erklären, doch Emily verneinte dies.

"Hört mir doch mal zu." versuchte sie verzweifelt Sam zum Schweigen zu bringen.

"Sam, Emily hat etwas gesehen, was nicht Josh war." kam es bestimmt von Connie. "Lass sie doch mal bitte aussprechen."

Con wusste, dass Emily etwas gesehen hatte. Sie hatte schon viele Menschen kennengelernt, die Kreaturen gesehen hatten, die es eigentlich gar nicht geben sollte. Sie alle hatten die gleiche Angst in ihren Augen wie Emily gerade.

Emily sah die Rothaarige kurz an. "Es hat mich gejagt und es war kein Mensch." rief sie.

"Moment was?" fragte Chris.

"Mat und ich sind auf den Turm geklettert und der Turm ist eingestürzt. Einfach so. Direkt in die Minen."

"Wie kann denn der Turm umfallen?" fragte Ashley, als wenn es das Wichtigste wäre.

Nacht in AngstWo Geschichten leben. Entdecke jetzt