Gewitter der Auferstehung

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Es ist Abend und alle bereiteten sich auf die Party vor. Yamato holte Miyako ab, und Chiaki Maron. ,,Wow! Du siehst toll aus!", rief Chiaki seiner Freundin begeistert zu. ,,Danke, du aber auch!" Chiaki, der sich lange den Kopf zerbrochen hat über sein Kostüm, fand endlich das Passende für ihn: er ging als Robin Hood, zwar nicht so kreativ wie Maron, aber ihm passte das schon. Chiaki trat an Maron näher und flüsterte ihr ins Ohr: ,,Heute wirst du meine Marian sein..." ,,Das bin ich doch immer, mein Liebling!" Sie kicherten.

Sie liefen die Treppe runter, wo Miyako und Yamato auf sie warteten. ,,Na sowas! Ich dachte, ihr geht als Jeanne und Sindbad dahin?", fragte Yamato. Miyako machte ein unerschöpfliches Gesicht: ,,Ach, Yamato! Du wirst das nie verstehen, oder? Die Polizei ist immer noch hinter den Beiden her, da können sie sich doch nicht so blicken lassen.", erklärte Miyako ihm. ,,Naja, hat sich jetzt auch geklärt.", sagte Maron. ,,Viel Spaß und passt auf euch auf!", rief Fin, die mit Access angeflogen kam, um sich von ihnen zu verabschieden. ,,Macht euch keine Sorgen. Wir sind vorsichtig."

Es hat angefangen zu Gewittern.

Nachdem sie ein bis zwei Schritte gegangen sind, schrie Access einen fürchterlichen Schrei aus, den man nicht überhören konnte. Chiaki fuhr in sich zusammen, drehte sich um und rannte zu ihm: ,,Access! Was ist los?" ,,Ach, nichts. Nur ein bisschen Kopfweh, nichts Schlimmes." ,,Sicher? Siehst so blass aus." ,,Ja, es ist NICHTS!", schrie er ihn an. Fin und Chiaki sahen ihn besorgt an. ,,Wenn du meinst... . Fin, würdest du so lieb sein und ihn versorgen, falls irgendwas nochmal ist?" Fin druckste ein wenig rum, willigte aber dennoch ein. Chiaki ging wieder zu den anderen und Fin brachte Access nach oben.

Auf dem Weg dahin, fragte Maron: ,,War mit Access alles okay?" ,,Aus seiner Sicht, ja, aber das glaub ich ihm nicht. Das war das erste Mal, dass er so reagiert hat, so wütend und aggressiv. So kenn ich ihn nicht."

Für eine Zeit lang waren sie alle stumm, aber Miyako brach das Schweigen: ,,Ich denk mal, dass das sich schon zeigen wird, ob es ihm gut geht oder nicht." ,,Miyako hat Recht.", sagte Yamato. ,,Ja, das denke ich auch. Und mach dir nicht so viele Sorgen, er ist ein Engel und Fin ist auch noch bei ihm." ,,Meint ihr wirklich?", fragte Chiaki hoffnungsvoll. ,,Ganz sicher!", antwortete Maron und griff nach seiner Hand. ,,Und heute werden wir einen schönen Abend genießen, ja?" ,,Ja, okay!", antwortete er und küsste sie.

Auf der Party angekommen, waren schon alle am Abfeiern. Nur Maron konnte nicht wirklich den Abend genießen. Sie musste ständig an den Brief von ihren Eltern denken: 'Egal, wie sehr du dir auch wünschst, dass wir wieder eine glückliche Familie sind, das können wir leider nicht mehr sein...'
Sie konnte es einfach nicht glauben. Es war wie ein Schlag in den Bauch. Sie konnte es nicht mehr ertragen, alleine zu sein, denn schließlich erinnerte sie sich auch an ihre eigenen Worte, die sie damals zu Chiaki gesagt hatte: 'Du bist nicht der Einzige, der sich manchmal einsam fühlt. Es gibt viele Menschen, denen es so geht.'

Sie brach wieder in Tränen aus und lief in den Garten, setzte sich ins nasse Gras und schaute zum Mond hinauf. Plötzlich erschien eine weiße Gestalt in Form eines Menschens im Mondlicht und sagte sanft: ,,Hör bitte auf zu weinen! Das steht dir nicht besonders, mein Stern!" Maron erschrak und fragte zittrig: ,,Wer...bist du?"

Jeanne, die Kamikaze DiebinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt