Geschichte mit Folgen

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Maron hielt den Atem an und lauschte nervös dem Hörer. ,,Deine Mutter ist...naja...nicht mehr sie selbst. Ihr geht es schlecht, seitdem wir dir geschrieben haben, körperlich als auch geistig. Der Arzt sagte, dass sie sich nur ausruhen soll. Aber ich würde dich bitten, sie zu besuchen. Ich würde dich auch abholen, wenn du möchtest." Maron sprach in dem Moment nichts, denn sie war so hart von der Nachricht getroffen, dass sie es bejahte und den Hörer auflegte. Sie verließ das Zimmer und machte sich auf den Weg ins Klassenzimmer. Kion lauerte hinter der Wand und flüsterte: ,,Läuft ja perfekt!"

Am Nachmittag rief ihr Vater nochmal bei ihr Zuhause an, dass er sie leider nicht abholen konnte, deswegen sie jetzt allein dahin musste. Für sie war das nicht schlimm. Hauptsache sie trifft ihre Eltern nach so langer Zeit wieder. Als sie in der Halle stand, begegnete sie Chiaki, der ihr einen abwürdigen Blick gab. Er lief eiskalt an ihr vorbei und sagte kein Wort zu ihr. Als sie sich zu ihm umgedreht hatte, fragte sie ihn: ,,Warum hast du dich so verändert?" ,,Die Frage muss eher lauten, warum DU dich verändert hast.", antwortete er und drehte sich zu ihr um. ,,Die Zeiten ändern sich nunmal und Beziehungen klappen auch nicht immer.", meinte Chiaki und war kurz vorm Weggehen. ,,Aber wir sind nunmal nicht perfekt und es gibt immer Probleme." ,,Tut mir leid, dass ich dir solche Umstände mache.", sagte Maron mit einem traurigen Blick. Chiaki wollte Maron nicht mehr weinen sehen, und ging die Treppen rauf. In Marons Kopf schwirrte nur noch das Fragewort 'warum?' herum und machte sich auf den Weg.

Währenddessen bei Shinichi und Kion

,,Sie ist auf dem Weg, mein Meister!" ,,Gut, dann kann ich auch gleich kommen. Schick bitte Chiaki diesen Brief.", sagte er und gab Kion den Brief. Ohne zu zögern, nahm er ihn an und flog los.

4 Stunden Fahrzeit von Momokuri bis Tokio sind eine Menge, doch es hat sich für Maron auf jedenfall gelohnt. Als sie am Gebäude angekommen ist, griff sie nach der Klinke und dachte zuerst nach, was sie ihren Eltern als Erstes sagen würde. Sie atmete tief durch und drückte die Klinke runter, doch alles, was sie zu Gesicht bekam, war völlige Dunkelheit und ein Buch, dass auf einem Tisch lag. Sie ging hin und öffnete es. Das Buch war ein selbsterzählendes und darin waren Bilder von zwei Jungen enthalten, die sich sehr gut verstanden, doch aus irgendeinem Grund, fing der eine an, den anderen zu vernachlässigen, als er ein Mädchen kennengelernt hatte, und das Mädchen war schon mit dem anderen Jungen sehr gut befreundet. Irgendwann fingen sie an zu streiten, bis der eine sich der Entscheidung stellte: ,,Entscheide dich: sie oder mich! Freundschaft oder Liebe."
Und so entschied sich der Junge für die Liebe. An dem Tag schwor der Andere Rache, wegen Verrat, da er wusste, dass er sie sehr mochte.
Das Mädchen war eigenartig, denn eines Tages, als sie sich zum ersten Mal küssten, riss sie die Zeit in den Abgrund, sodass der Junge, der das Mädchen kennengelernt hatte, alle Erinnerungen verlor. Und der Andere konnte sich noch vor dem Zeitabriss retten und das Mädchen verschwand.

Jeanne, die Kamikaze DiebinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt