Nur ein Traum?

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Kid schaute zu Boden und er bekam Gewissensbisse, denn Shinichi wachte in dem Körper auf. ,,Ich will ich selbst sein! Und dazu brauche ich dich nicht, Kid!", rief Shinichi aus den Tiefen seines Körpers. Kid schrie auf und ein Schmerz durchfuhr ihn. Ein sehr heller Strahl erschien und Kid verschwand. An seiner Stelle trat Shinichi hervor. Maron war erleichtert, dass das geklappt hatte, denn sie musste sich gut überlegen, was sie ihm sagte. Sie wusste, als er gesagt hatte, dass ihre Angriffe nutzlos seien, würden vielleicht Worte helfen, und zwar ohne, dass wieder ein Menschenleben verloren ging.
Ihr fiel es schwer, sowas zu sagen, denn sie wirkte eigentlich auch innerlich schwach.

Sie ging zu ihm und kniete vor ihm. ,,Danke, dass du mir Kraft gegeben hast, Maron. Das werde ich nie vergessen.", sagte er. ,,Du musst mir gar nicht danken. Das hast du dir so entschieden. Dich von Kid zu lösen, um deinen eigenen Weg zu gehen. Du kannst stolz auf dich sein!", sagte Maron. Sindbad, der durch das Wasser wieder in Chiaki verwandelt wurde, kletterte die Mauer nach oben und lief auf Maron und Shinichi zu. Kurz bevor er da angekommen ist, brach er zusammen. Fin und Access waren wieder erholt von Kids Faustschlag und flogen schnell zu Chiaki. Maron saß besorgt neben ihm und Shinichi stand neben ihm. Chiaki atmete nicht mehr und Maron begann wieder zu weinen. Sie legte seinen Kopf auf ihre Beine und beugte sich vor ihm. ,,Bitte, bleib bei mir!" Doch er antwortete nicht.

Kurze Zeit später hustete er das Wasser aus und schnappte nach Luft. ,,Ich...habe...dir mein Wort gegeben, dass...ich immer...bei dir bleiben...werde!" Maron erschrak und fiel ihm um den Hals. Sie flüsterte ihm ins Ohr: ,,Ich liebe dich, Chiaki Nagoya!" Er stand langsam auf und sprach: ,,Und ich liebe dich, Maron Kusakabe!", und sie küssten sich.

,,Maron? Hey, Maron! Wach auf!"

Eine vertraute Stimme ging durch ihren Kopf und alles war verschwommen: Chiaki, Shinichi, Fin, Access, der Garten und das Haus. Alles verschwand und Maron wachte auf. ,,Du bist wach! Na, endlich!", rief Fin, die es kaum abwarten konnte, ihr die Neuigkeit zu überbringen, die sie hatten. ,,Wo bin ich?" ,,Du bist im Krankenhaus. Du hast dich überanstrengt, als du deine ganzen Kräfte gegen das Böse eingesetzt hast.", sagte Miyako. ,,Du meinst gegen Kid?" Miyako und Chiaki sahen sich an. ,,Kid? Wer soll das sein?" ,,Na, Shinichi." ,,Und wer ist das?" Maron verstand die Welt nicht mehr. Hatte sie das alles nur geträumt? Wahrscheinlich, und wenn, dann hatte sie wohl eine ganze Menge Kraft gegen das Böse eingesetzt. ,,Was ist los? Wieso starrt ihr mich so fröhlich an?", fragte Maron ihre Freunde. Sie grinsten sich gegenseitig an. ,,Du hast Besuch." ,,Und von wem?" Yamato machte die Tür auf und es erschienen Marons Eltern. ,,Hallo, meine Kleine!", rief ihre Mutter zu ihr. ,,Maron, wie versprochen sind wir hier, um dich zu besuchen.", sagte ihr Vater. Maron konnte es nicht fassen. Sie sprang langsam vom Bett runter und lief zu ihren Eltern. ,,Ihr seid endlich da! Ich dachte schon, dass ihr nicht kommt." Sie umarmten ihre Tochter und sagten: ,,Naja, nun sind wir ja hier, nicht wahr?" Sie lächelten sich gegenseitig an und begannen auch wieder fast an zu weinen, denn nachdem das alles passiert war, darf man ruhig mal ein paar Tränen fließen lassen.

Chiaki, Miyako, Yamato, Fin und Access sahen die glückliche Familie wieder vereint. Maron trat einen Schritt von ihren Eltern zurück, und ihre Eltern sprachen: ,,Auch wenn wir könnten, wir können nicht lange bei dir bleiben, deshalb musst du auf dich selber und auf deine Freunde verlassen, ja?" Maron drehte sich um und lief zum Fenster. Sie dachte sich: 'Naja, es war ja nur ein Traum. Aber ein Teil hat sich erfüllt und daran bin ich glücklich.' Selbstbewusst antwortete sie: ,,Ja, das werde ich. Ich werde damit schon klarkommen. Ich denke, dass ich mich in Zukunft nicht mehr in Jeanne zu verwandeln brauche, denn ich habe wundervolle Eltern und wunderbare Freunde fürs Leben." Alle gingen nun auf Maron zu und standen lächelnd hinter ihr. Ihre Eltern hielten Händchen. Yamato legte seinen Arm um Miyako. Fin zögerte, Access' Hand zu halten, aber sie griff trotzdem zärtlich zu. Er lächelte und schaute Chiaki an. Chiaki ging auf Maron zu und umarmte sie von hinten.
,,Denn egal, was passiert: ich bin immer stark, bereit, unbesiegbar, schön, entschlossen und mutig!"

Ende

Jeanne, die Kamikaze DiebinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt