Ein neuer Schüler

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,,Ach, es ist nichts, es ist nur so, dass ich auf mich allein gestellt war, dass ich niemanden hatte. Ihr wart die ganze Zeit hinter mir her und ich hätte euch am Liebsten gesagt, dass ich es bin. Aber ich konnte nicht.", schluchzte Maron. Alle sahen sie bestürzt an und rückten näher an sie ran. ,,Hör zu.", sagte Miyako. ,,Vergiss nicht, du bist nie allein. Du hast uns und es tut uns wirklich leid, dass wir hinter dir her waren, aber damals wussten wir wirklich nicht, dass du Jeanne bist, und wenn wir Vermutungen gehört haben, dass du Jeanne sehr ähnelst, dann wollten wir es nicht glauben, weil du unsere Freundin bist und wir dir vertrauen." Maron lächelte, wusch sich die Tränen vom Gesicht und stand auf. Sie schaute in die Runde und sagte: ,,Ich weiß, und dafür liebe ich euch, und egal, was passiert, denn ich bin immer..." ,,Stark, bereit, unbesiegbar, schön, entschlossen und mutig!", riefen alle gemeinsam, um den Satz zu beenden und schließlich knuddelten sie sich alle ganz kräftig.

Am nächsten Tag war wieder Schulbeginn und Maron und Chiaki waren, um ganz ehrlich zu sein, nervös, weil sie nicht wussten, wie ihre Klassenkameraden darauf reagieren würden, dass sie mittlerweile ein Paar geworden sind, was eigentlich nur schlimm für die weiblichen Klassenkameraden gilt. Aber man kann daraus nichts mehr machen, dachten sich die zwei. Wie immer warteten Miyako und Chiaki auf Maron, da sie sowieso immer als Letztes von ihnen fertig wurde, doch diesmal kann man es ja verstehen. Wie der Arzt gesagt hatte, soll sie sich nicht überanstrengen, und deshalb haben sie auch dafür Verständnis, auch wenn sie wieder zu spät zum Unterricht kommen würden. Maron kam zum Vorschein und begrüßte ihre Freunde: ,,Guten Morgen! Seid ihr bereit für einen neues Schuljahr?" ,,Ja, und wie! Also ich kann es nicht fassen, dass wir jetzt in der 11. Klasse sind. Es wird einiges anders sein als letztes Jahr.", rief Miyako, der man ihre Begeisterung im Gesicht sah. ,,Wollen wir doch nichts überstürzen. Mal sehen, was das Jahr so bringt.", sagte Chiaki gelassen.
Sie fuhren mit dem Fahrstuhl nach unten, begegneten Yamato, begrüßten ihn und liefen zusammen in die Schule, oder eher rannten, um nicht wieder Ärger zu bekommen. Zwar mussten sie Rücksicht auf Maron nehmen, doch trotzdem schafften sie es noch rechtzeitig in die Schule zu gelangen.

Angekommen ließen sie sich auf die Plätze fallen und schnappten nach Luft. Frau Palkaramao trat ins Klassenzimmer und hinter ihr war noch jemand, den sie aber nicht mehr sehen konnten. ,,Also als Erstes: Herzlichen Glückwunsch, dass ihr die 11. erreicht habt. Ich weiß, dass das ein schwerer Weg war, aber nun seid ihr hier. Ihr könnt wirklich stolz auf euch sein.", appellierte Frau Palkaramao in die Klasse. Chiaki war verwundert: ,,Ist das immer so, oder wieso schwingt sie solche großen Reden, sodass es sich anhört, als ob wir das ganze Jahr über dumm waren und jetzt mit wenig Arbeit weiter gekommen sind?" ,,Sie sagt das jedes Jahr, aber nicht, dass sie denkt, dass wir dumm seien. Sie sagt das bloß als Aufmunterung für das neue Schuljahr. Du bist erst ein Jahr hier, also kannst du das nächstes Jahr nochmal von ihr anhören.", antwortete Maron, die ihren Blick wieder an Frau Palkaramao wendete: ,,Und nun zu eurem neuen Mitschüler." Sie zeigte auf die Tür und sie öffnete sich: ,,Hey, ich bin Shinichi Kudo, nett euch kennenzulernen!"

Jeanne, die Kamikaze DiebinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt