But what if ..? (Mattheo riddle FF)

13.

Shit, Shit, Shit, Shit, Shit, Shit, Shit. Ich kniff meine Augen zusammen. Das war glaube ich das Peinlichste was hätte passieren können. Ich hob langsam meinen Blick und sah Mattheo wie er mich einfach nur anstarrte. Seine Augen waren dunkler als eben, so schien es zumindest. Sein Blick lies keinerlei Emotionen aus sich heraus lesen. Er war wütend oder? Ich wollte mich schnell wieder aufrichten, als er meine Hüfte packte und mich zu sich auf seinen Schoß zog. 

,,W-was m-machst du?'' stotterte ich erschrocken. Ich wusste nicht was ich tun sollte, mein Kopf war komplett leer. Er zog mich noch näher, unsere Nasen würden sich gleich berühren, mein Herz schlug immer schwerer, wurde aber gleichzeitig immer ruhiger. Sein Geruch, seine Wärme, seine Hände die langsam in die Richtung meiner Taille glitten. 

,,M-Mattheo'' keuchte ich atemlos, was ihn noch mehr anzuspornen schien. Seine eine Hand legte er auf meine Wange, die andere verweilte an meinem Rücken. Er zog mein Gesicht näher an seines, ich spürte seinen warmen Atem, wie er an meinen Lippen abprallte, er roch nach Zigarettenrauch, Pfefferminz und Gin. Ich sah auf seine Lippen, ich wollte ihn küssen. Jetzt, genau in dieser Sekunde. Ich wollte näher kommen doch er stoppte mich. 

,,Wenn du mich jetzt küsst gibt es kein zurück mehr, verstanden?'' flüsterte er mit rauer Stimme. Ich sah ihn fragend an. Kein zurück mehr?. ,,Violet, du gehörst dann mir, ich möchte dass du das verstehst. Keine anderen Typen. Nie wieder. Hast du das verstanden?'' ich wollte keine anderen Typen. Jetzt gerade in diesem Moment wollte ich nur Mattheo. Nur ihn. Nur wir beide existierten gerade.

,,Violet? Hast du mir zugehört?'' fragte er mich erneut. ,,I-Ich-'' ,,Ey Alter, Mattheo wo bist du? Ich hab gehört was du mit den Typen gemacht hast, holy shit br- Oh'' Blaise unterbrach mich, als er die Treppen runter lief, ich wollte rauschreien das er verschwinden sollte. Ich wollte Mattheo sagen, dass ich nur ihn wollte, das ich einverstanden war, ich wollte jetzt gerade nur ihn. Doch ging ich sofort von Mattheo runter, Blaise hatte nur ein hämisches Grinsen auf dem Gesicht. Ich sah auf der Stelle zu Boden. Dennoch sah ich wie Mattheo neben mir eine Faust bildete. ,,Blaise verarscht du mich gerade'' zischte er wütend, noch mehr als sonst. ,,Ey sorry Alter, ich kann auch wieder gehen, ich wollte euch ja den Spaß nicht verderben'' lachte er. 

Ich stand so schnell auf wie ich konnte und rannte an Mattheo und Blaise vorbei, zu den Treppen und weiter hinauf. ,,Du hast es kaputt gemacht Blaise'' hörte ich Mattheo noch vorwurfsvoll sagen sagen, kurz bevor ich oben im Gang mit den Zimmern ankam. Ich lief den grünen Stoffteppich weiter entlang, bis ich an meinem Zimmer angekommen war. Dort stürmte ich quasi hinein und sofort in mein Bett. Jetzt gerade war ich froh, dass ich die Hausaufgaben doch nicht auf jetzt geschoben hatte, sondern sie in der Mittagspause machte, denn ich konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen.

Was hatte ich da gerade getan? Was hätten wir noch getan? Habe ich gerade beinahe meinen ersten Kuss gehabt? Hätte ich, wenn Mattheo mich nicht noch aufgehalten hätte und dann noch einmal Blaise. Aber was sollte das überhaupt bedeuten, ich gehöre dann ihm? Dachte er, ich hätte schon was mit anderen Typen gehabt? Ich schrie für eine Sekunde in mein Kissen, einfach nur um meine Gedanken kurz zu übertönen. Was sollte ich jetzt machen, wie wäre das, wenn wir uns morgen wiedersehen? Würde es komisch sein? Wird er es bereuen? Er war doch angetrunken, vielleicht wusste er es morgen ja gar nicht mehr. Aber er war doch nicht sooo betrunken oder? ODER? Ich hatte so unendlich viele Fragen und nicht eine einzige Antwort auf eine von ihnen. Ich drehte mich wieder um und starrte auf die Steindecke über mir. ,,Mama, ich hab ordentlich Mist gebaut oder? Wärst du hier könnte ich wenigstens mit dir darüber reden''. Ich rieb mir einmal über das Gesicht. Mein Kopf war soo voll, aber auch soo leer. Und egal wie falsch es gewesen wäre Mattheo zu  küssen. Es fühlte sich genau in diesem Moment richtig an. Seine Wärme, seine Hände, seine Lippen und seine Augen. Diese wunderschönen braunen Augen, welche mich in diesem Moment ansahen, als wäre ich das Kostbarste in dieser Galaxie.

Für diesen Blick würde ich wirklich alles tun. Alles. Nur um ihn noch einmal zu sehen. Nur um diese wunderbare Wärme in meinem Bauch noch einmal zu fühlen und zu wissen, dass jemand für mich da war.