Kapitel 3 - Make out

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"Heilige Scheiße, was war das?", fragte Bob, nachdem sie ein Stück gegangen waren.
Hangman grinste.
"Ich würde sagen ich hab dir den Arsch gerettet. Aber was wollten die Typen von dir?"
"Ich hab keine Ahnung. Die hatten wahrscheinlich einfach zu viel getrunken."
Wieder ein Grinsen.
"Na jedenfalls, danke.", sagte Bob, sah Hangman an und erst jetzt viel ihm auf, dass dieser blutete.
"Scheiße", sagte er.
"Halb so wild.", meinte Hangman lässig. Bob ging einen Schritt auf ihn zu, um sich die Wunde genauer anzusehen.
"Das ist meine Schuld. Komm mit zu mir und lass mich das reinigen, okay?"
"Also gut.", stimmte Hangman nach kurzem zögern zu. "Wenn du darauf bestehst."
"Ja, tue ich."

Die beiden liefen nebeneinander die Straße entlang und keiner von beiden schien zu wissen worüber sie reden sollten.
"Also...", begann Hangman nach einer Weile. "Hast du sie inzwischen gefragt?"
"Was? Wen hab ich was gefragt?", fragte Bob verwirrt.
"Phoenix. Hast du sie gefragt ob sie mit dir ausgeht?", fragte Hangman und grinste ihn wieder an.
"Nein, hab ich nicht. Ich... wie kommst du darauf, dass ich auf Phoenix stehe?" Bob kniff die Augenbrauen zusammen. Er war stehengeblieben und sah Hangman an, als hätte dieser gerade behauptet die Erde wäre eine Scheibe.
"Tust du nicht?"
"Nein! Oh mein Gott, wir sind Freunde. Gute Freunde. Mehr nicht. Außerdem glaube ich, dass sie jemanden dated."
"Reg dich ab.", sagte Hangman lachend. "Und wieso glaubst du das?", fragte er anschließend interessiert.
"Sie trifft sich heute mit jemandem und wollte mir nicht sagen mit wem."
"Und deswegen glaubst du sie hat ein Date.", schlussfolgerte Hangman. "Oder bist du nur eifersüchtig?"
Bob antwortete nicht. Stattdessen boxte er Hangman gegen den Arm und gab diesem damit wieder einen Grund zu lachen.
"Du bist ein Arsch!", sagte Bob und wünschte, seine Stimme würde etwas wütender oder ernster klingen. Stattdessen musste er nun ebenfalls grinsen.

"Wir sind da.", sagte Bob einen Moment später und kramte den Schlüssel aus der Hosentasche. Er schloss die Tür auf und bedeutete Hangman hinein zu gehen. Dann folgte er ihm.
"Schönes Haus." sagte Hangman, während er sich in dem Wohnzimmer umsah.
"Komm mit.", befahl Bob und Hangman folgte ihm ins Badezimmer, wo Bob anfing seine Wunden zu desinfizieren. Hangman zuckte nicht einmal mit der Wimper. Natürlich nicht.

"Hast du 'nen Drink hier?", fragte Hangman, als Bob seine Arbeit beendet hatte und das Desinfektionsmittel wieder in den Schrank stellte. "Da wir ja aus der Bar rausgeflogen sind...", ergänzte er zur Erklärung.
"Klar.", antwortete Bob etwas schüchtern.
Sie gingen ins Wohnzimmer und Bob holte zwei Gläser und eine Flasche Vodka.
Hangman grinste und sie setzten sich beide aufs Sofa.
"Aber diesmal keine Trinkspiele.", sagte Bob, während er zwei Shots eingoss.
"Warum nicht? Wäre sicher lustig.", meinte Hangman und hob sein Shotglas. "Auf uns! Darauf, dass wir es diesen Vollidioten gezeigt haben!", sagte er. Darauf hob Bob ebenfalls sein Glas.

Irgendwann hatte er aufgehört mitzuzählen, aber die Flasche war schon gut geleert und allmählich wurde er wirklich locker.
"Willst du immernoch keine Trinkspiele spielen?", fragte Hangman grinsend.
"Vergiss es!", lachte Bob. Sein Blick verschwamm leicht wenn er sich zu schnell bewegte.
"Tja, ich schätze dann sollte ich mich langsam auf den Weg machen.", sagte Hangman.
"Du gehst heute nirgendwo mehr hin. Du bist betrunken. Am Ende landest du noch in irgendeinem Straßengraben.", sagte Bob bestimmt.
Hangman zog die Augenbrauen hoch. "Ich werde auf gar keinen Fall auf dieser Couch schlafen!"
"Okay. Dann schlaf halt im Bett.", antwortete Bob und zuckte mit den Schultern.
Hangman grinste erneut und stand auf. "Das soll mir recht sein.", sagte er und ging in Richtung Schlafzimmer. Bob folgte ihm.

Hangman legte sich so wie er war ins Bett. Nur die Schuhe hatte er ausgezogen und Bob tat es ihm gleich.
"Gute Nacht", sagte Bob, doch er bekam keine Antwort mehr. Hangman war bereits eingeschlafen. Er lag auf der Seite, mit dem Gesicht zu Bob.
"Hangman", flüsterte Bob nach einigen Minuten. Als er keine Reaktion bekam, wanderte seine Hand langsam zu seinem Kameraden herüber. Er strich vorsichtig über Hangman's muskulösen Arm, griff dann nach seinem Handgelenk und legte den Arm auf seinen Bauch, sodass Hangman ihn sozusagen umarmte. Seine rechte Hand lag auf Hangman's Hand, mit dem Daumen strich er sanft über den Handrücken und Bob genoss diesen Moment. Er konnte nicht glauben, dass sie hier zusammen in einem Bett lagen und dass sie sich so nah waren wie noch nie zuvor.

Plötzlich merkte Bob wie sich Hangman's Muskeln leicht anspannten und einen Moment später setzte Hangman sich ruckartig auf. Shit. Bob setzte sich ebenfalls hin und versuchte den Ausdruck in Hangman's Gesicht zu erkennen, aber es war zu dunkel in dem Zimmer.

Bob wollte gerade etwas zur Erklärung sagen, als er Hangman's Lippen auf seinen spürte. Es war kein besonders sanfter Kuss, eher voller Lust und Verlangen. Bob spürte wie Hangman anfing seinen Gürtel zu öffnen und ihm die Hose herunter zog. Dann öffnete er seine eigene Hose und schob Bob sanft, aber bestimmt in eine Hündchenstellung.
Bob stöhnte, als Hangman begann sich zu bewegen. Der Schmerz wurde schnell zu einem puren Glücksgefühl und die Bewegungen wurden schneller. Es fühlte sich unglaublich an und Bob stöhnte erneut. Er hatte die Augen geschlossen und krallte sich ins Bettlaken.

Es dauerte für beide nur wenige Minuten, bis sie sich keuchend nebeneinander aufs Bett fallen ließen.
Bob sah noch einmal zu der Silhouette von Hangman herüber, dann fielen im die Augen zu und er schlief ein.

Heartbreaker - Bob x Hangman (Top Gun FanFiction) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt