Bruce und Tony verbrachten die nächsten drei Tage, fast durchgehend im Labor. Ob sie es geschafft haben, wusste ich nicht und ich hielt mich auch raus.
Ich versuchte mich noch einige male mit Steve zu unterhalten, doch er wich mir immer aus. Er kann so ein Sturkopf sein, wie ein kleines Kind, benahm er sich.
Doch ich musste endlich mit ihm reden. Es war so ein schlimmes Gefühl, das er so sauer war und das obwohl ich nichts gemacht hatte. Wenn jemand sauer sein durfte, dann ja wohl ich. Er ging auf mich los, nur weil ich nicht nach Bucky suchen wollte. Ich verstand bis jetzt noch nicht, wieso das so ein Problem war.
Ich war gerade auf dem Weg zu ihm. Ich wollte ihn vor der Party noch zu Rede stellen. Gerade stieg ich aus dem Fahrstuhl aus, als er mir auch schon entgegen kam. Kaum hatte er mich erblickt senkte er den Kopf, um meinem Blick ausweichen zu können.
"Steve können wir bitte reden?", fragte ich. Doch er lief einfach an mir vorbei, ohne zu reagieren. Ernsthaft? "Steve.", sagte ich etwas lauter. Doch nichts. Selbst die Leute um uns herum, reagierten etwas. Doch er drückte nur den Fahrstuhlknopf. "Verdammt noch mal, ich will nur mit dir reden.", motze ich ihn weiter an und lief etwas auf ihn zu. Ich musste mit ihm reden, egal wie. Als sich die Fahrstuhltüren begannen zu öffnen. Formte ich einen Feuerball und warf ihn nur Zentimeter neben ihm gegen die Türen. Die Türen gingen kaputt und eine leichte Stosswelle kam vom Fahrstuhl zurück, was Steve etwas nach hinten warf.
Wie ging denn das? Ich schuldete Tony wohl nun neue Türen. Alle um mich herum hatten sich gedukt und verschwanden von der Etage. Steve stand langsam auf und sah mich entsetzt an.
"Was sollte das?", schrie er mich an. "Was den wohl. Hör auf mich zu ignorieren, oder das nächste Mal, schiess ich nicht daneben.", keifte ich ihn an. Er sah mich immer noch etwas entsetzt an. Damit hätte er nie im Leben gerechnet.
"Ich will doch nur mit dir reden. Seit Monaten, nein schon fast ein Jahr ignorierst du mich. Ich kann das nicht mehr. Du bist mein bester Freund. Alles was ich noch von damals habe. Und dann sprichst du nicht mehr mit mir?!", sagte ich wütend.
Sein Blick wurde trauriger, aber irgendwie auch wütender. "Das ist es ja genau, ich bin nicht der letzte den du..., wir noch haben. Er ist irgendwo da draussen und dich scheint es einfach nicht zu interessieren.", kam es sehr aufgebracht von ihm und er kam langsam etwas auf mich zu.
"Natürlich interessiert es mich, denkst du ich habe die letzten Monate nicht jede freie Minute damit verbracht ihn zu suchen? Denkst du wirklich ich sei so gefühlskalt, dass es mich nicht interessiert?" "Gesucht eher weniger, du warst ja ständig hier, ich war draussen und hab ihn wirklich gesucht. Und ja, früher hätten wir nie so eine Diskussion gehabt, wir wären ohne was zu sagen ihn suchen gegangen. Die alte Mia hätte ihn nie so im Stich gelassen. Du hast dich so stark verändert, ich erkenne dich gar nicht wieder!", schrie er mich an.
"Weil ich mich verändert habe, verdammt nochmal! Lange habe ich mich vor dir verstellt, nur auf Missionen konnte ich etwas abschalten und mehr ich selbst sein. Die Mia von damals ist nie wieder aus dem Eis aufgewacht. Sie ist bei dem Absturz gestorben. Und nach allem was bei SHIELD oder Hydra passiert war, konnte ich nicht mehr die Sein, die du kanntest. Um das alles zu überstehen, konnte ich mich nicht mehr verstellen. Ich hatte mir nach dem ganzen selbst nicht vertraut, weil ich weiss was ich bin. Was für ein Monster ich war und sein kann! Ich konnte so nicht nach ihm suchen!" Eine Träne lief über meine Wange.
Steve sah mich fassungslos an.
"Was ist hier bitte los?!", schrie uns plötzlich Tony an. Welcher sich von hinten näherte. Ich wischte mir die Träne aus dem Gesicht. "Wer hat meinen Fahrstuhl kaputt gemacht?", fragte er weiter, doch keiner sagte etwas. Steve war zu erstarrt und ich brachte kein weiteres Wort raus. Daher liess ich die beiden einfach stehen und machte mich auf den Weg zu meinem Zimmer.
Ich brauchte jetzt Zeit für mich. Die Party liess ich sausen. Mir war nach dem ganzen nicht nach feiern. Tonys Partys waren sowieso immer viel zu übertrieben.
–
Ein paar Stunden verginge. Als mir ein kalter Schauer den Rücken hinunter lief. Ein komische Gefühl machte sich in mir breit. Was war denn jetzt los? Das hatte ich das letzte Mal auf dem Helicarrier. Irgendetwas sagte mir, dass etwas nicht stimmte. Deswegen verliess ich mein Zimmer und machte mich auf den Weg zum Aufenthaltsraum, in welchem die Party stattfand. Mein Gefühl sagte mir das ich da hin sollte.
Je näher ich kam, desto mehr nahm dieses Gefühl zu. Ich vernahm merkwürdige Geräusche, als ich mein Gehör mehr einsetzte und begann deswegen zu rennen. Ich kam auf einer der oberen Etagen heraus. Der Raum bestand aus mehreren. Und was ich da erblickte, erklärte so einiges und wiederum warf es tausende von Fragen auf.
".. Hatte mich verfangen in.. in Fäden.", sprach ein... Roboter? Die anderen sahen gebannt auf ihn, genau wie ich. Keiner hatte mich bemerkt. Was hatte ich bitte verpasst. "Den anderen musste ich töten. Er war ein guter Kerl." "Du hast jemanden umgebracht?", sprach Steve dass aus, was ich dachte. "Wäre nie meine erste Wahl, aber in der wirklichen Welt warten hässliche Entscheidungen auf uns.", redete der Roboter weiter. "Wer schickt dich?", fragte Thor mit drohendem Unterton.
Er liess daraufhin eine Aufnahme laufen, auf welcher man Tonys Stimmer erkennen konnte. "Ich denke an einen Schutzwall um die ganze Welt." Meine Augen weiteten sich. "Ultron?" Was hatten die beiden angerichtet?
"In Fleisch und Blut. Oder nein noch nicht. Nicht diese... Hülle. Aber ich bin bereit, ich habe eine Mission.", sprach er beängstigend weiter. Wie war das möglich. Er wirkte tatsächlich wie ein richtiger Mensch. Als wäre Tony in seinem Anzug.
"Welche Mission?", fragte Nat ihn oder es? "Frieden für unsere Zeit." Kaum hatte er den Satz beendet. Krachten weitere Roboter aus den Wänden und gingen auf die anderen los. Oh nein nicht heute und nicht mit mir. Naja das Steve kurz durch den Raum flog, hatte er verdient, aber die anderen bestimmt nicht.
Ich duckte mich kurz als einer auf mich zugeflogen kam. Kurz darauf explodierte er schon durch einen meiner Feuerbälle. Die anderen begannen ebenfalls gegen sie zu Kämpfen. Doch das dauerte mir zu lange. Ich sprang über die Brüstung und begann einen nach dem anderen abzuschiessen. Ein paar der anderen suchten erst Deckung. Sie waren auch nicht gerade vorbereitet auf das hier. Weswegen ich es in die Hand nahm. Es dauerte nicht lange da waren alle zerstört.
Ultron sah in meine Richtung und ich sah ihn an. Mit mir schien er nicht gerechnet zu haben. Die einen kriechten aus ihren Verstecken hervor und die anderen atmeten erleichtert durch.
"Wieso genau war sie nie auf den letzten Missionen dabei?", fragte Thor.
Doch bevor jemand etwas sagen konnte, sprach Ultron weiter. "Das war ja sehr dramatisch und etwas kurz. Verzeiht ich weiss, ihr meint es gut. Ihr habt es nur nicht zu Ende gedacht. Ihr wollt die Welt beschützen, aber ihr wollt nicht, dass sie sich ändert. Wie kann die Menschheit gerettet werden, wenn sie sich nicht..., entwickeln darf? Mit denen hier?" Er hob einen seiner Roboter hoch. "Die sind Marionetten. Es gibt nur einen Weg zu Frieden, die Vernichtung der Avengers." Daraufhin warf Thor seinen Hammer gegen ihn und zerstörte ihn damit. Doch ganz leise hörte man ihn noch etwas sagen. "Ich hing an Fäden, doch jetzt bin ich frei."
"Was war denn das bitte?", motzte ich in die Runde. Die anderen sahen etwas entgeistert aus. Was für Memmen, wurden sie noch nie überrascht.
Keiner sagte mehr etwas. Tony, Bruce und ich begannen aber kurz darauf eine Analyse.
DU LIEST GERADE
Ghost // Bucky FF
Science FictionSeit 7 Jahren ist Mia nun in dieser ganz neuen Welt. Ständig steht sie vor neuen Herausforderungen. Aber seit Steve wieder an ihrer Seite ist, kommt sie mit allem besser zurecht. Oder? Das Buch spielt in Captain Amerika: The Winter Soldier (The Retu...