How to Live Like a Wolf [pausiert]

6. Meine Gefährtin!

Taylor P.O.V

Ich hatte mich entschieden und zog mir die Polizeiuniform an. An ihr war zu dem blauen Jackenstoff noch eine Plakette auf der rechten Schulter, auf dieser ein Fluss, ein Schimmel und eine rote Blume zu sehen war. An der schwarzen Hose war zusätzlich noch ein Gurt mit einem Knüppel befestigt. Woher hat Alpha diese Uniform? Ich packte noch schnell meine Klamotten in den Rucksack. Dann wollen wir mal sehen wie ich die Tür vom Haus aufkriege. Sie ist bestimmt abgeschlossen, aber ich sehe am Gürtel kein Dietrich oder einen Schlüssel für alle Schlösser. Dann probieren wir mal ohne.

Ich versuchte "just for fun" die Tür zu öffnen und sie ging tatsächlich ohne weiteres auf, sie war nicht abgeschlossen. Warum schließt sie ihre Tür nicht wie jeder andere ab? Egal, ich ging gerade durch die Tür, als auch schon der Borda Colli angerannt kam. Aber er schien zu merken, dass ich kein normaler Mensch bin, denn er hielt inne und schaute mich verwundert an.

Da hörte ich Stimmen von oben, ich ging in das kleine Wohnzimmer und schaute mich um. Ich erblickte ein kleines Sofa mitten im Raum stehen, ein kleiner Fernseher, ein Esstisch mit 4 Stühlen, eine Kochinsel und ein riesiges Bild auf dem ein Wald abgebildet ist. Das Wohnzimmer war im großen und ganzen weiß gestrichen, auch die meisten Möbel waren weiß. Aber wo kamen diese Stimmen her? Ah da war eine Treppe die ins zweite Geschoss führte. Warscheinlich war Loup bei ihrer Mutter. Denn ich hörte zwei weibliche Stimmen.

Ich drehte mich zu dem Hund herum, der mich immernoch anschaute als wäre ich ein Alien. "Was bist du? Du richst nicht nach Mensch aber auch nicht ganz nach Hund. Und was machst du hier im Haus meines Zweibeiner?" hörte ich die Stimme des Hundes in meinem Kopf. "Ich bin ein Mensch-Wolf Hybride, ich kann mich in einen Wolf verwandeln und wieder zurück in einen Mensch. Ich hab sozu sagen zwei Körper aber eine Seele, die aber aus den Gefühlen eines Wolfes und aus einem Menschen bestehen." Antwortete ich ihm freundlich, per Mind-Link, ich mochte diesen Borda Colli, er war klug und auch freundlich zu mir. "Warst du der silberne Wolf im Wald?" "Nein das war mein Alpha, ich weiß nicht warum er euch beobachtet hat. Eigentlich sollte ich euch beobachten." Erklärte ich ihm. "Warum beobachtet ihr uns? Habe ich, oder mein Mensch euch etwas getan?" Fragte der Hund nun vorsichtig und klemmte seinen Schwanz zwischen die Beine und legte die Ohren an, ein Zeichen der Unterwerfung. "Nein, nur dein Mensch ist einer von uns und wir wollen sie in unserem Rudel, aber sie weiß noch nicht, dass sie auch ein Gestalltenwandler ist. Sie denkt sie wäre ein ganz normaler Mensch, aber das ist sie ganz und gar nicht." "Was? Sie ist auch ein Werwolf? Aber warum habe ich das nicht gemerkt? Ich meine ich hätte es wie bei dir doch riechen müssen?" Jetzt war der Hund total durcheinander und lief im Kreis wie ein verrückter.

"Erstens sind wir keine Werwölfe sondern GESTALLTENWANDLER, das ist etwas anderes, Werwölfe konnen sich nur bei Vollmond verwandeln und können ihren Wolf nicht Kontrollieren, wir können uns verwandeln wann wir wollen und können uns kontrollieren. Und zweitens du hast es bestimmt gerrochen, aber der Geruch verändert sich zwischen dem 8-18 Lebensjahr von uns Gestalltenwandler nur langsam. Deswegen spürst du auch keinen Unterschied in den Jahren, aber wenn du jetzt einen 8 jährigen und einen 18 jährigen nebeneinander stehen hast merkst du den Unterschied enorm. Also du hättest das gar nicht merken können. Beruhige dich und freunde dich nun mit dem Gedanken an, dass Loup nun ein Gestalltenwandler sein wird und mit dir in den Gedanken sprechen kann, genau wie ich es mit dir tue."

In diesem Moment hörte ich Schritte die Treppe herunterkommen, ich wagte es nicht mich umzudrehen. Ich weiß nicht, aber ich traute mich einfach nicht.

Ich hörte Loup stolpern, dann hatte sie sich wieder gefangen. Ich brauchte etwas zum ablenken, also streichelte ich nun den Hund und sprach mit ihm weiter per Mind-Link. "Wie heißt du eigentlich?" Fragte ich ihn. Er ließ sich mein Streicheln gefallen. "Ich heiße Edge! Aber Loup nennt mich immer Cupcake. Ich habe ihr schon oft versucht zu sagen das ich Edge heiße, aber sie verstand mich ja nie. Kann ich ihr denn jetzt bald sagen wie ich inwirklichkeit heiße?" "Momentan noch nicht, erst dann wenn sie sich zum erstmal verwandelt hat. Aber es könnte auch noch länger dauern bis sie dich hören kann oder du sie. Denn es ist schwerer mit normalen Wölfen zu sprechen, als mit Gestalltenwandlern und mit Hunden erst recht. Ich muss mich auch gerade stark auf dich konzentrieren um mit dir sprechen zu können." "Danke, dass du trotzdem mit mir sprichst. Ich bin zwar nicht alleine, aber manchmal fühle ich mich so alleine. Hier im Dorf sind nur Hunde, die nicht verstehen das man auch normal, ohne Körpersprache, miteinander sprechen kann. Wie heißt du denn?" "Ich bin Taylor! Ja das verstehe ich sehr gut. Bald kannst du ja auch mit Loup sprechen, du musst nur noch ein bisschen Gedult haben." Abropo Loup, sie stand immer noch auf der Treppe und schaute mich an. Das konnte ich gut spüren. Es fing mich langsam an zu nerven, so von hinten angeglotzt zu werden. Ich weiß doch das ich aussehe... ach du scheiße ich habe ja die Polizeiuniform an.

Daran wird es liegen, dass sie dich so anglotzt. Werf mal deine Gehirnzellen an! Du siehst auch ohne Uniform SCHEIßE aus!!! Wann verstehst du das endlich!

Dich habe ich die letzten 2 Stunden aber wahnsinnig vermisst. Ich musste aufjedenfall etwas gegen Loups Geglotze machen. "Glaubst du wirklich ich habe nicht bemerkt, das du hinter mir stehst?" Loup schien sich erschreckt zu haben, aber dann schien sie sich wieder gefangen zu haben. "Was machen sie hier in meiner Wohnung?" Fragte sie mit leicht zitternden Stimme. Ich drehte mich zu ihr um, sie viel fast schon wieder von der Treppe herunter. Sah ich so schrecklich aus?

Ja, du siehst doch wie geschockt das arme Mädchen doch ist. Ich wäre, oder bin es sogar,... du siehst in Polizeiuniform richtig scheiße aus!

Ich muss dir leider zustimmen, sie scheint geschockt zu sein, aber das kann ich nur erwiedern. Ich war nicht geschockt, weil sie so hässlich, nein im Gegenteil. Sie ist so wunderschön, dass ich es nicht in Worten beschreiben kann. Ich Hatte das Gefühl, als würde ich vor bewunderung ihrer Schönheit, sterben. Das war sie, meine Gefährtin. Ich wollte zu ihr laufen, sie umarmen, küssen und als mein bezeichnen. Sie schien das gleich zu fühlen, ich spürte es. Aber ob sie weiß, dass sie etwas für mich empfindet? Ich hatte große Schwierigkeiten meinen inneren Wolf zu unterdrücken. Er wollte zu rennen und beißen, sie prägen.

Stopp!!! So darf keiner auf mich Einfluss haben. Ich darf keine Schwäche zeigen. Jetzt musste ich mir erstmal überlegen was ich ihr sage. Ich konnte ihr ja nicht sagen, dass ich einfach in ihr Haus spaziert bin, mit ihrem Hund geredet habe, um ihr anschließend zu sagen das ICH sie ab jetzt beobachten werde. Das klang für mich ja schon total creepy.

Da viel mir etwas gutes ein. Sie hatte doch Alpha in Wolfsgestallt gesehen? Und ich stehe doch hier in Polizeiuniform? Also erklärte ich ihr was anscheinend los war:"Bürger haben auf den Straßen einen Wolf gesichtet und haben die Polizei verständigt. Mein Chef hat mir aufgetragen jeder Person Auskunft zu geben und zu bitten im Haus zu bleiben, bis das Problem beseitigt ist" Ich hoffte sie schluckte das. Sie schaute mich skeptisch an. Und ihr Blick wurde aufeinmal traurig, sie sengte ihren Blick. Dann schien sie zu spüren, dass ich sie beobachtete, denn sie schaute plötzlich auf. Ihre Augen trafen auf meine, sie hatte wunderschöne braun/goldene Augen. Diese Augen ließen meinen Wolf noch heftiger gegen mich ankämpfen, als vorher. Mein Wolf schien fast gewonnen zu haben, aber ich schaute schnell von ihr weg und sagte hektisch:"Na dann, die Plicht ruft. Ich wünsche dir noch einen schönen Tag." Ich lief so schnell ich konnte aus dem Haus. Ich musste möglichst weit weg von ihr, ich durfte mich auf keinen Fall verlieben!

Ach mach uns nichts vor. Das hast du schon lengst!

Er hatte recht. Aber ich darf mir nichts anmerken lassen. Und SIE darf auch nichts merken. Sie soll sich erst gar nicht in mich verlieben. Ich muss ihr einen Grund geben mich zu hassen.