26. Taylor

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Ich wurde von jemandem wachgerrüttelt.

"Loup!!! Loup, wach auf! Taylor ist aufgewacht! Er möchte dich sehen!"

Ich sprang auf. Was? Wie? Wo? Taylor möchte mich sehen?

Ne weißte, er möchte uns am liebsten nie wieder sehen!

Halt die Klappe!

Halt du doch die Klappe!

"Loup, Taylor wartet! Jetzt geh rein!"

Ich schüttelte meinen Wolfkopf einmal durch und stand auf. Simon hielt mir die Tür des Gemeinschaftshaus auf und ich tapste hinein. Ich sah Taylor weiter hinten auf einer Holzbank sitzen, ich ging vorsichtig auf ihn zu. Er saß mit dem Rücken zu mir, so konnte er nicht wissen, dass ich hinter ihm war, aber bald drehte er sich um und guckte mich mit großen Augen an.

Er betrachtete mich staunend, seine Augen glänzten und er hatte seinen Mund leicht geöffnet. Er stand auf und kam langsam auf mich zu, ich wusste nicht was ich machen sollte und trat von einem Fuß auf den anderen. Mit jedem Schritt den Taylor tat wurde ich nervöser. Was hatte er vor? Wollte er mich verletzten, weil ich ihm im Stich gelassen hatte? Wollte er mich umarmen? Wird er mich anschreien? Wird er mich mit sanften Worten loben? Was würde er tun?

Er stand direkt vor mir und beugte sich zu mir runter. Aber mein Wolf war so groß, dass er sich nicht hinkniehen musst um mir in die Augen zu blicken. Mein Wolfskopf ging bis zu seinem Bauch. Taylor starrte mich noch ein paar Sekunden an, die mir wie Minuten vorkamen. Bis er langsam seine Hand ausstreckte und mein schnee weißes Fell berrührte. Er murmelte etwas, was ich aber trotz meiner scharfen Ohren nicht verstand. Er öffnete seinen Mund schloss ihn aber wieder. Ich schaute ihn schief an, damit wollte ich ihm zeigen, dass ich nicht verstand, was er wollte.

Hinter uns räusperte sich Simon, warum war er mit rein gekommen? Ich dachte Taylor wollte mit MIR sprechen...

Simon nickte Taylor nur zu und machte eine Kopfbewegung Richtung der offenen Haupttür. Taylor nickte, schaute mich lächelnd an und hockte sich hin. Schon stand sein Wolf vor mir in seiner vollen Pracht.

Taylors Wolf war so wunderschön, er hatte so weich aussehendes Fell und hatte etwas von einem Teddybär.

Ihh!!! Was laberst du über weiches Fell? Guck dir doch mal diese muskulösen Beine an! Und dieser Brustkorb... diese Fangzähne! Perfekt zum Reißen einer Beute... er ist einfach der perfekte Wolf zum zeugen! *sabber*

Hallo? Ich bin kein Tier, dass direkt alles rammelt was gut aussieht!

Aber du bist zum Teil Tier!

Nein, du bist hier das Tier! Ich bin der Mensch, der jetzt die Führung übernimmt und nicht an das Eine denkt... Ich bin normal, nicht wie du!

HAHAHAHA! DU und NORMAL?! Ich krieg mich nicht mehr ein HAHAHAHA! Du redest mit deiner zweiten Seele, die wohlgemerkt eine stattliche und kluge Wölfin ist... außerdem kannst du dich in meine Gestallt verwandeln! DAS SOLL NORMAL SEIN?!

Ok Ok, aber ich bin nicht so... auf Zeugen aus, wie du... Ist ja auch egal...

Taylor guckte mich inzwischen schon komisch an.

"Können wir dann los? Oder musst du noch etwas mit deinem Wolf über mich ausdiskutieren?" Hörte ich Taylors Stimme in meinem Kopf belustigt sagen.

Scheiße, er konnte wirklich Gedanken lesen, das war jetzt aber peinlich!

Ich nickte ihm zu und er ging an mir vorbei.

"Komm folg mir!"

Ich ging hinter Taylor aus dem Haus und rann mit ihm in den Wald. An einer Lichtung hielt er an und setzte sich auf einen Stein. Er schaute mich an und beobachte meine Bewegungen.

Dann plötzlich beugte er sich zu mir vor, bis wir nur noch ein paar Zentimeter von einander entfernt waren...

MEH.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Dec 18, 2015 ⏰

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How to Live Like a Wolf [pausiert]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt