23. HILFE!!!

196 24 3
                                    

Noir P.O.V

Ich saß gerade mit Musta am See und erzählte ihr von Loup.

"Es scheint mir so, als hätte sie einen sehr starken und großen Wolf. Sie ist mutig und ihre Seele ist stark. Ihr Wolf und sie ergänzen sich super. Sie hat eine hervorragende Ausstrahlung, die einen schon fast blendet." Erzählte ich Musta, sie schien ein bisschen neidisch zu sein, aber sie wusste, dass ich sie über alles liebe.

"Was denkst du, was für eine Farbe ihr Wolf hat?" Fragte sie mich, so als wäre es ihr eigentlich egal, aber ich hörte es an ihrem Tonfall, dass es sie interessierte. Außerdem roch sie nach Neugier und auch ein bisschen nach Eifersucht.

"Hmmmm, ich denke... sie wird hell braun mit schwarzen Flecken... ein bisschen wie Taylor, sie ist ja sein Mate. Wir sind ja auch beide schwarz. Und alle Seelisch verbundenen haben ungefähr die gleiche Fellfarbe. Außer die besonderen wie zum Beispiel Alpha (Silver) und Beta (Lyly)."

"Hmmm. Ja, aber i..." Weiter konnte sie nicht mehr sprechen, denn es ertönte plötzlich ein sehr lauter Hilferuf. Es war ein so lautes Heulen, dass mir die Ohren weh taten. Musta hielt sich die Ohren zu und verwandelte sich in einen Wolf und augenblicklich wieder zurück in einen Menschen, in einen Wolf, Mensch, Wolf, Mensch, Wolf,... ich konnte nicht mehr erkennen was sie war, so schnell verwandelte sie sich hin und her. Ich kriegte Panik und heulte ebenfalls nach Hilfe, aber mein heulen war nichts im Vergleich zu dem Heulen von eben.

Wie hatte der Wolf das geschafft, so laut zu heulen?

Bis jetzt war ich immer der mit der lautesten Stimme gewesen, aber dieses Heulen stellte alles in den Schatten! Ich schaute wieder zu Musta, sie hatte aufgehört sich ununterbrochen zu verwandeln, aber lag nun bewusstlos in Wolfgestallt neben mir am Seeufer.

Ich versuchte sie durch stupsen mit meiner Nase, zu wecken, aber es half nichts. Sie lag weiterhin schlapp neben mir. Ich schaute mich hilflos um, aber es schien keine Hilfe zu kommen.

Hatte keiner mein Hilferuf gehört? Oder waren sie jetzt alle bei dem anderen Wolf der Hilfe brauchte?

Ich holte nochmal tief Luft und heulte diesmal lauter, so als hänge mein Leben dran. Diesmal stimmte jemand ein, ich hörte sofort auf zu heulen. Ich war irritiert, wer konnte das sein? Ich hatte diese Stimme noch nie gehört. Aber darüber konnte ich später noch rätseln, denn dieses Heulen kam direkt auf mich zu und das auch noch ziemlich schnell...

Loup P.O.V (Zeitpunkt, nach dem ersten Hilferuf)

War dieses Heulen gerade wirklich von mir gewesen? So laut konnte ich doch gar nicht gewesen sein? Hatte mich überhaupt jemand gehört?

Aber diese Frage wurde mir, auch schon beantwortet, denn ich hörte hinter mir Pfoten auf mich zu preschen. Ich drehte mich um und sah den schon vertrauten orange/braunen Wolf auf mich zu sprinten. Aber als er mich sah blieb er abrupt stehen und schaute mich erstmal total entgeistert und überfordert mit der Situation an.

Dann entdeckte er Taylor und Edge unter mir liegen, er musste gedacht haben, dass ich ein Feind bin, dass war ihm auch nicht übel zu nehmen, er kannte meinen Wolf ja noch nicht. Denn als er bemerkt hatte, dass die beiden unter mir bewusstlos waren, stellten sich seine Nacken Haare auf, fletschte er seine Zähne und knurrte bedrohlich.

"Lass mein Rudel in Ruhe, Feind!!!" Hörte ich Simons vertraute Stimme in meinen Kopf, aber sie war nicht wie sonst freundlich, sondern beängstigend und knurrend.

Aber da ich noch nicht wusste wie dieses Gedankendingens funktionierte...



Schaute ich ihn nur schief an, so dass eins meiner Ohren zur Seite fiel. Dann "bellte" ich ihn einmal an, um ihm zu zeigen, dass ich es nicht böse meine und ich kein Feind bin. Er guckte mich noch skeptisch an, aber als er sah, wie ich mich besorgt runter zu meinen beiden Freunden beugte, schien er überzeugt zu sein. Denn er kam langsam auf mich zu und schnüffelte kurz in der Luft. Dann blieb er wieder wie angewurzelt stehen und guckte mich ungläubig an.

"Loup??? Bist du das?" Er hatte mich wahrscheinlich am Geruch erkannt.

Ich nickte mit meinem Kopf, aber da ertönte plötzlich ein hilferufendes Heulen, es klang verzweifelt und panisch, mein Wolf wollte sofort los sprinten. Es musste wirklich was passiert sein, das heulen hörte sich wirklich panisch an, aber ich konnte hier nicht weg, ich musste Taylor und Edge helfen.

"Geh ruhig, ich passe auf sie auf und Alpha wird auch gleich da sein, so wie du geheult hast, konnte man das bestimmt im ganzen Land hören." Simon hatte sich wieder in einen Menschen verwandelt und positionierte Taylor in die beste Position, die man bei einem Bewusstlosen machen kann.

Das ließ ich mir nicht zweimal sagen, ich sprang sofort los und lief in die Richtung in der das heulen hergekommen war, in den Wald, es fing an zu regnen, ich spürte die nassen Regentropfen auf mein Fell prasseln. Ich fühlte den Wind, der an meinem Fell entlang strich, ich fühlte den Boden, der unter mir vorbei raste. Der Boden der so weich und nass war, der Boden, der voller Herbstblättern war, der Boden, der etwas modrich roch.

Der Boden, auf dem ich mit meinen weißen Pfoten, im rasenden Tempo, zu einem See preschte. Ich hatte das Wasser schon gerrochen, aber ich hatte noch einen anderen Geruch erkannt...

Panik...

Heeeeeeyyyyyy,

Wölfe Wölfe Wölfe Wölfe Wölfe Wölfe Wölfe Wölfe Wölfe Wölfe Wölfe...

Welche Farbe hätte euer Wolf? :3

Was denkt ihr, welche Augenfarbe hättet ihr? :D

Ich wäre gerne schwarz mit leuchtenden grünen Augen XD

Na dann bis zum nächsten Kapitel ;)

LG Hannah :P



How to Live Like a Wolf [pausiert]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt