21. Mein zweites Ich

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Ich beugte mich ein wenig zur Seite, um den Verursacher der Stimme zu sehen. Da erblickte ich auch schon die leuchtenden gelb/grünen Augen, die mich warm anblickten. Ich fing augenblicklich an zu lächeln, in meinem Bauch flatterte es auf, die Stimme gehörte Taylor. Noir drehte sich nun auch um.

"Jaja Bro, hab schon verstanden... Ich muss auch wieder los... Musta wartet bestimmt schon auf mich!" Er drehte sich wieder zu mir und grinste mich schief an. Dann nickte er kurz Sarah und Franzi zu und ging. Cupcake sprang auf Taylor zu und sprang zu ihm hoch, ich wollte Cupcake gerade zurück rufen als Taylor meinte: "Ist schon oke. Edge ist ein sehr netter Hund und ich liebe Hunde sowieso."

Edge??? Wer ist Edge??? Meinte er Cupcake? "Wer ist Edge?" Als ich dies gesagt hatte, hörte Cupcake auf, um Taylor herum zu tollen und schaute mich traurig an. Taylor richtete sich aus seiner Hocke auf und stand nun wieder in voller größe vor mir.

"Der Name >Cupcake< ist nicht sein echter Name. Du hast ihm den Namen gegeben, aber er heißt >Edge<!" "Woher willst du das denn wissen?" Taylor guckte mich ein wenig verletzt an, warscheinlich, weil ich ihn gerade so angefahren habe.

"Gestaltenwandler, konnen mit andere Gestaltenwandlern, per Telepatie miteinander sprechen..." Ja, das machte Sinn. Ich hatte ja schon öfters Stimmen in meinem Kopf gehört. "Ja,... weiter."

" Aber, wir können auch mit Wölfen und manchmal mit Hunden sprechen..." WAS??? "ICH KANN MIT CUP.... EDGE SPRECHEN???!!!!" Wenn das war ist, dann... dann WOW! Taylor nickte. Ich schaute zu Cupcake und grinste ihn wie verrückt an. Er guckte zurück und fing an mit dem Schwanz zu wedeln, dann sah es so aus, als würde er in sich hinein lachen. Ich musste einfach mit lachen. Taylor guckte mich erst irritiert an, sah dann aber auch zu Cupcake und fing auch an zu kichern. Auch von hinten hörte ich Gelächte, dass warscheinlich von Sarah und Franzi kommen musste. Ich musste so heftig lachen, dass ich meine Augen zusammen kneifen musst.

Aber, als ich sie wieder öffnete, sah ich nichts, außer lauter weiße Flecken und ich verlor die Orentierung. Ich schwankte und sah gerade noch einen Schatten auf mich zu stürmen, aber es war kein menschlicher Schatten. Was es war konnte ich aber nicht mehr erkennen, denn schon war es schwarz um mich. Aber ich hörte noch alles um mich herum und fühlte den harten Boden unter mir. Es erklang im selben Augenblick, in dem es schwarz wurde ein lautes Fauchen, ich spürte einen Luftzug, roch Verwesung und Tod, darauf gab es einenlauten Knall. Dann war es unheimlich still, ich hörte nichts mehr, roch nicht mehr und spürte auch nicht mehr den Boden, der eigentlich unter mir sein musste.

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Es war alles schwarz, aber durch etwas war es nicht schlimm, im dunklen zu tappen. Es war etwas, was meine Seele stärker macht, eine Stütze. Ich fühlte mich zum ersten mal in meinem Leben vollständig, lebendig, stark, real, leicht, unsterblich... es war einfach unbeschreiblich. Ich fühlte mich in dem Moment so anders, aber doch gleich... zum Teil zerbrechlich, zum Teil stark... frei und doch eingesperrt, in meinem eigenen Körper.

Da! Ich hörte etwas... etwas hohes... ein pfeifen. Es drang langsam, ganz langsam zu mir durch. Es war das schönste, was ich je gehört habe. Es kam mir fremd vor, aber doch kannte ich es. Es war ein Rufen... ein Rufen nach Hilfe!

Ich wollte helfen, aber ich war gefangen, gefangen in der Dunkelheit, die mich umgab. Aber ich versuchte der Dunkelheit zu entkommen. Schließlich schaffte ich es.

Ich öffnete meine Augen und das erst was ich sah, war Taylor, der am Boden lag und sich nicht bewegte. Ich sprang sofort auf und sprintete zu ihm, aber kurz bevor ich bei ihm ankam, prallte ich von etwas weg. Ich landete schmerzhaft auf meinen Arsch, aber das war mir egal, ich musste Taylor helfen. Ich stand schnell wieder auf und ging, diesmal aber langsamer, auf Taylor zu. Einen Meter vor ihm schillerte es so komisch,... es sah aus wie... wie eine Seifenblase. Ich drehte mich einmal um mich selbst. Und tatsächlich, meine Vermutung war richtig. Ich stand in einer große Blase, die einfach über mich gestülbt war. Außerhalb der Blase lag Taylor und Cupca... Edge. Hinter mir war die Holzhütte total zerstört, aber von Sarah und Franzi war keine Spur zu sehen, stattdessen lag dort ein schwarzes Wesen. Unter dem Wesen lag eine große Blutpfütze, ich schaute genauer nach, um fest zustellen, ob es noch lebte. Aber es bewegte sich nichtmehr... WTF hier liegt ein totes Tier, Taylor und Edge liege da bewusstlos und ich bin in einer "Blase" gefangen!!!

Irgendwie musste ich die beiden aufwecken,... ich beschloss laut zu rufen. Aber statt ein Rufen, kam eher ein Bellen aus meiner Kehle. Ich war verwundert und schaute auf mich herab, aber dort waren keine, wie ich es erwartet hatte, menschlichen Beine. Dort waren weiße Hunde Pfoten! Ich schaute mich nach einem Spiegel oder so etwas um, aber hier war natürlich gerade keiner.

In meinen Augen winkeln blitze etwas auf,... es war ein Glassplitter. Warte... Glas spiegelt doch auch ziemlich gut. Also ging ich auf den Splitter zu und betrachtete mich in dem Glas. Ein wunderschöner weißer Wolf guckte mich an. Er hatte eisig blaue Augen, das wunderte mich ein wenig, denn ich hatte eigentlich langweilige braune Augen, mit einem Spritz Karamell. Der Wolf war groß, größer als Taylor und Simons Wolf, aber trotzdem wirkte er elegant, leicht, geschickt, schnell, stark und mysteriös.















War das mein zweites Ich?

Meine zweite Seele?

Meine innere Stimme?

Meine eigentliche Bestimmung?

Das Tier in mir?

Meine wirkliche Stärke?

Mein Wolf?

















Heeeeeeeyyyyy :3

Na? Wie findet ihr das Kapitel? Was denkt ihr wie es weiter geht? Was war passiert? Wie geht es Taylor und Edge?

Schreibt es mal in die Kommentare, BEVOR IHR WEITERLEST!!!! :3

So ich bin dann mal weg :P

LG Hannah :D









How to Live Like a Wolf [pausiert]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt