Emilia Fernández

Kapitel 3

Emilia pov:

Slytherin!!!

WAS???!

Wie konnte das nur passieren?! Das muss ein Irrtum sein! Ich, in Slytherin?! Nein, auf keinen Fall. Der Hut muss kaputt sein.
Ich stand unsicher vom Stuhl auf und lief zum Tisch der Slytherins, bei dem alle applaudierten. Ich erhaschte sofort einen Blick zu meinen Brüdern, die mich alle siegessicher angrinsten. Ich wollte mich am Ende des Tisches setzen, doch plötzlich wurde meine Hand gegriffen und ich wurde zu meinen Brüdern gezogen. Diese drückten mich immernoch grinsend auf einen freien Platz neben sie. Neben mir saß jetzt nun mein Bruder Diego und auf der anderen Seite saßen die anderen 1. Klässler. Und Gegenüber von mir meine Cousins. Ich fühlte mich total unwohl, aber dies schien niemand zu bemerken.
Ich blickte wieder zur Auswahl nach vorne. Es war gerade ein Mädchen, an der Reihe, das ebenfalls nach Slytherin eingeteilt wurde.
Ich bemerkte nach kurzer Zeit Nancys Blick auf mir. Sie starrte mich entsetzt an.
Doch fiel Zeit zum Überlegen hatte sie nicht, da nun auch sie aufgerufen wurde. Sie ging unsicher vor und setzte sich auf den Stuhl.
Der Hut brauchte genauso wie bei mir ewig lange, bis er auf einmal rief:

Slytherin

Ja wenigstens sind wir zusammen in einem Haus. Zusammen werden wir das schon schaffen.
Sie setzte sich an das Ende von Tisch, wo vorhin ich saß und lächelte mir aufmunternd zu. Ich wollte sofort aufstehen, um mich zu ihr zu setzen, doch ich wurde sofort wieder auf die Bank zurückgezogen.
,, Du bleibst hier sitzen. Du setzt dich nicht zu ihr.", flüsterte mir Diego zu und widmete sich dann wieder der Auswahl.
Mich interessierten seine Worte aber recht wenig, weshalb ich wieder aufstehen wollte.
Mein Bruder drückte mich daraufhin wieder zurück. Mittlerweile beobachteten mich auch meine Cousins sowie meine beiden anderen Brüder.
,, Ich hab dir gerade etwas gesagt und du hältst dich jetzt daran, hast du mich verstanden?!."
,,Du kannst mich mal", meinte ich und versuchte es erneut. Doch diesmal schaltete sich mein ältester Bruder Juan ein und drückte mich jetzt ebenfalls hinunter.

,, Du bleibst jetzt da sitzen. Diego hat dir gerade etwas gesagt. Wenn du noch einmal versuchst aufzustehen, werde ich Dad schreiben. Und ich glaub nicht, dass du morgen früh einen Heuler von ihm haben willst.
Außerdem wäre doch deine Mutter bestimmt enttäuscht, wenn sie einen Brief bekommen würde, dass du dich nicht benimmst, meinst du nicht?", zischte mir Juan bedrohlich zu.
Ich blickte ihn daraufhin mit meinem Todesblick an, aber ich wusste dass ich jetzt dort sitzen bleiben musste.
Der Heuler wäre nicht so schlimm, aber der Brief an meine Mutter....

Kurze Zeit später war dann die Auswahl zum Glück endlich vorbei.

Professor Dumbledore erhob sich:,, Willkommen zu einem neuen Jahr in Hogwarts. Ich habe noch ein paar Mitteilungen zum Schuljahresbeginn. Der Wald auf unseren Ländereien ist für alle Schüler verboten!
Außerdem hat mich Mister Filch, der Hausmeister daran erinnert, dass auf den Gängen nicht gezaubert werden darf.
Die Quidditchauswahl findet in der zweiten Woche statt. Alle, die in der Hausmannschaft spielen wollen, können sich entweder an Madam Hooch oder an den jeweiligen Manschafskapitän wenden. Und jetzt wünsche ich allen einen guten Appetit!"

Mit diesen Worten erschien endlich das Essen auf dem Tisch.
Es gab eine riesengroße Auswahl an Essen: Es gab Pommes, Bratkartoffeln, Pellkartoffeln, Würstchen, Hähnchen, Lammkotletts und noch vieles mehr. Alle Schüler luden hungrig ihr Essen auf ihre Teller.
Das Essen war einfach nur köstlich. Nach einer Weile schwebten plötzlich unzählige Geister herbei. Der blutige Baron blieb bei uns am Tisch und unterhielt sich mit ein paar älteren Schülern.

Als alle soviel gegessen haben wie sie konnten, wurden die Speisen gegen den Nachtisch getauscht und saubere Teller erschienen. Es gab verschiedene Kuchen, Donuts, Pudding, Eiscreme, Schokolade und alles mögliche was man sich vorstellen konnte.
Ich lud mir auf meinen Teller ein Stück Apfelkuchen sowie Vanilleeis dazu.
Während die meisten mit ihren Nachbarn quatschten, blieb ich still. Ich hörte aber zu wie sich zwei Mädchen neben mir über Quiddischmanschafften unterhielten.
Ich schaue zwar gerne beim Quidditch zu, aber selber spielen würde ich nicht wollen.

Ich bemerkte immer wieder die Blicke von meinen Brüdern auf mir, diese versuchte ich aber weitestgehend zu ignorieren.

,, Spielst du auch Quidditch", fragte mich das Mädchen neben mir lächelnd.
,, Ne, aber ich schaue gerne zu", erwiderte ich ebenso lächelnd.
,, Hast du eine Lieblingsmanschaft?"
Ich überlegte kurz:,, Ich finde die Montrose Magpies ganz gut"
,, Da stimme ich dir vollkommen zu", antwortete das Mädchen grinsend und redete dann wieder mit dem anderen Mädchen weiter.
Ich wandte daraufhin meine volle Aufmerksamkeit auf mein Essen.
,, Wie waren deine Ferien, Emilia?", fragte mich Diego.
,, Gut", antwortete ich kühl und hoffte, dass somit unser Gespräch beendet war. Aber mein Bruder hatte da wohl andere Pläne...
,,Was hast du gemacht?", hakte er weiter nach.
,, Ich wüsste nicht, was dich das angeht.", entgegnete ich ihm.
Ich merkte, dass sich mein Bruder neben mir anspannte und sich offensichtlich auch bemühen musste seine Wut zu verstecken.
Allein dieser Gedanke zauberte mir schon ein Grinsen auf mein Gesicht.
,, Warum warst du nicht bei uns in den Ferien?",
,, Wieso sollte ich? Das wäre wohl der letzte Ort wo ich meine Ferien gerne verbringen würde.", antwortete ich spöttisch.
Ich merkte, dass die Jungs mit meiner Antwort überhaupt nicht zufrieden waren, aber sie sagten nichts mehr.

Als alle mit ihrem Nachtisch fertig waren, wurden wir von Professor Dumbledore in unsere Schlafsäle geschickt.
Die meisten älteren Schüler gingen schon zu unseren Gemeinschaftsräumen, während alle 1. Klässler noch auf die Vertrauensschüler warten mussten.
In der Zwischenzeit schlich ich mich von meinen Brüdern davon und lief schnellen Schrittes zu Nancy.
,, Hey, sorry, dass ich nicht zu dir kommen konnte.", entschuldigte ich mich direkt bei ihr.
,, Hey, alles gut. Auch wenn Slytherin jetzt nicht gerade unser Traum ist, aber wenigstens sind wir zusammen in einem Haus."
Ich stimmte ihr zu. Zum Glück sind wir in einem Haus. Alleine in Slytherin?! Das möchte ich mir gar nicht vorstellen.
,, Kommt bitte alle einmal näher. Ich bin Linn Warron und das ist Juan Fernández.
Wir sind beide im 6. Jahr und sind eure Vertrauensschüler. Wir führen euch jetzt in unseren Gemeinschaftsraum."
Danach folgten wir ihr hastig.

Mein Bruder ist Vertrauensschüler? Scheiße. Das ist überhaupt nicht gut. Warum muss ausgerechnet er Vertrauensschüler sein? Warum?

Unser Gemeinschaftsraum befand sich im Keller hinter einem Gemälde.
,,Passwort?"
,, Reinblut"
Darauf schwing das Gemälde bei Seite und wir betraten hastig den Raum.
Woww, es war echt total schön hier. Es standen mehrere schwarze Couchen sowie auch noch mehrere andere Sitzgelegenheiten im Raum. Im hinteren Bereich war sogar eine kleine Bücherei.
,, So das ist unser Gemeinschaftsraum. Hier verbringen wir die meiste Zeit. Am Brett hängt die Zimmereinteilung. Den Rest besprechen wir morgen. Gute Nacht."

Wir eilten schnell zum Brett.

Auf dem Brett standen alle Zimmereinteilungen.

Zimmer 1:
Rose Dolohow
Alina Travers
Emilia Fernández

Zimmer 2:
Luna Parkinson
Lea Nott
Elina Obrien

Zimmer 3:
Nancy Parker

,, Was ist das denn für eine scheiß Einteilung? Ich bin ja ganz alleine.", schimpfte Nancy.
,, Da haben bestimmt meine Brüder etwas zu tun", meinte ich sauer.
,, Linn, kann Emilia nicht zu mir ins Zimmer kommen?", fragte Nancy Linn.
,,Nein, jeder muss in seinem zugewiesenen Raum schlafen"
,, Aber....",wollte sie daraufhin widersprechen.
,, Kein Aber. Die Liste wird nicht mehr geändert. Ihr schlaft beide in euren jeweiligen Zimmer.", meinte mein ältester Bruder kühl.
Abschätzig blickten wir ihn an.
Bis Nancy mir zuflüsterte:

,, Ich habe eine Idee.."

So das ist mein 3 Kapitel. Ich finde die Szenen mit ihren Brüdern irgendwie witzig, keine Ahnung wie ich darauf gekommen bin😂
Was für eine Idee hat Nancy wohl?
Habt ihr irgendwelche Wünsche oder Anmerkungen?