Kapitel 14

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Diego pov:
Als unsere kleine Schwester mit den anderen Mädchen gerade hoch in ihren Schlafsaal wollte, rief ich ihr noch laut zu:, Emilia, komm mal kurz zu uns bitte."
Etwas widerwillig kam sie dann auf uns zu und stand etwas verunsichert vor uns.
,, Setz dich", meinte ich zu ihr und deutete auf den freien Platz direkt neben wir.
Daraufhin ließ sie sich unsicher auf die Couch nieder und blickte uns abwechselnd an.
,, Wir müssen nochmal mit dir reden. Kann es sein, dass du uns den ganzen Abend schon versuchst aus dem Weg zu gehen?", vermutete ich, woraufhin sie ertappt auf ihre Füße blickte.

,,Professor Snape hat mich vorhin zu ihm ins Büro gerufen und hat mir von eurer Begegnung erzählt. Wieso hast du uns nichts davon erzählt? Ich habe euch doch vorhin deshalb extra gefragt. So etwas ist wirklich wichtig Lia! Sowas musst du uns erzählen! Wieso wolltest du uns nichts davon sagen?", sagte ich ruhig zu ihr.
Sie schwieg daraufhin nur und blickte immernoch höchst interessiert ihre Schuhe an.
,, Schau uns mal bitte an", erwiderte Mattheo nach einer kurzen Stille.
Zögerlich ließ meine kleine Schwester ihren Blick nach oben wandern und blickte Mattheo an.
,, Wieso hast du uns nichts davon gesagt?", wiederholte er nochmal, woraufhin sie nur mit den Schultern zuckte.
,, Lia bitte rede mit uns. Es muss doch einen Grund haben, warum du uns nichts davon sagen wolltest."
Sie zögerte kurz, bevor sie dann leise nuschelte:,, Es war ja nicht so schlimm"

,, Nicht so schlimm? Was hättet ihr beiden gemacht, wenn ihr Professor Snape nicht begegnet wärt? Sowas ist wichtig! Und es geht nicht, dass die Gryffindors machen was sie wollen und ihr darunter leiden müsst. Und genau deswegen wird Professor Snape auch Dad über den Vorfall informieren."
,, Das ist komplett übertrieben. Er muss das nicht wissen.", meinte sie schockiert.
,, Doch, Emilia, er muss es wissen! Und er muss auch darüber Bescheid wissen, dass du bei so etwas nicht zu uns kommst und auch niemanden etwas davon erzählst!", sagte Juan wütend.

,, Das geht euch doch gar nichts an! Hört auf euch ständig in meinem Leben einzumischen! Es hat nichts mit euch zu tun und ich muss auch nicht wegen jeden Schwachsinn zu euch kommen!", schrie sie uns genauso sauer an und wollte gerade aufstehen, doch Juan hielt sie am Ärmel fest und zog sie wieder zurück auf die Couch.
,, Du redest so nicht mit uns hast du mich verstanden?! Uns geht das sehr wohl etwas an! Und du hast uns so etwas gefälligst zu sagen!", brüllte Juan.  Das Gespräch ging gerade in eine völlig falsche Richtung und machte wahrscheinlich nur noch alles schlimmer. Anscheinend merkte das aber Mattheo genauso wie ich nur Juan leider nicht...

,, Nein, muss ich nicht! Ihr habt damit nichts zu tun und es geht euch kein bisschen was an! Was vor Hogwarts in meinem Leben war, hat euch auch nicht interessiert! Also haltet euch jetzt auch einfach Raus so wie sonst vorher auch! Oder bekommt ihr dann Ärger von Dad?!", meinte meine kleine Schwester wütend. Wir haben uns immer für sie interessiert und haben auch versucht mit ihr möglichst viel zu unternehmen, aber ihre Mutter hat uns nie gelassen. Sie versucht Emilia das Bild zu vermitteln, dass wir nie für sie da waren und sie uns total egal war, aber das stimmt einfach nicht! Ich kann echt nur hoffen, dass Dad sich etwas einfallen lässt, weil so kann das echt nicht weitergehen. Es tut mir einfach so weh, dass ihr die ganze Zeit nur Lügen erzählt werden.

,, Was fällt dir eigentlich ein!!", brüllte Juan wütend.
,, Juan beruhig dich", versuchte Mattheo meinen älteren Bruder etwas zu beruhigen, was aber total  nach hinten losging. Bevor wir noch rechtzeitig reagieren konnten, holte er plötzlich mit seiner Hand aus und gab Lia eine schallende Ohrfeige. Geschockt blickten wir alle Juan an.
,, Wenn du noch einmal so mit uns redest, wird das noch größere Konsequenzen haben!", meinte er bedrohlich. Lia hingegen blickte ihn ängstlich und mit Tränen in den Augen an.
Als er fertig war mit seinem Satz, rannte Lia schnell weg ohne ein Wort zu sagen. Eilig folgte ich ihr. Sie war auf dem Weg zu den Schlafsälen der Mädchen und sobald sie in diesem Gang war, hatte ich keine Chance mehr sie zu kriegen.
Kurz bevor sie den Gang betreten konnte, schnappte ich sie schnell unter ihren Armen und hob sie vorsichtig hoch.

,, Lass mich runter", flüsterte sie weinend, doch ich ignorierte ihre Worte. Besorgt eilte ich mit ihr in meinen eigenen Schlafsaal und setzte sie dort auf meinem Bett ab. Zum Glück war gerade noch niemand außer uns beiden hier. Auch wenn es nur zwei meiner Freunde gewesen wären. Ich habe echt keine Ahnung was in Juan gefahren ist. Natürlich hat sie nicht gerade toll mit uns geredet, aber deswegen kann er sie doch nicht schlagen! Er sorgt damit nur, dass sie so erst recht nicht zu uns kommt, weil sie Angst vor uns hat.
Vorallem weiß sie ja auch nicht, dass das alles nur Lügen sind!
Langsam setzte ich mich neben sie und legte vorsichtig meinen Arm um sie. Ich will sie jetzt unter keinen Umständen noch mehr einschüchtern und versuche deswegen extra meine Bewegungen langsamer mache. Damit sie realisieren kann, was ich gerade mache und dass ich ihr nichts böses möchte.
,, Alles ist gut. Ich bin da. Dir kann nichts passieren. Ich pass auf dich auf.", flüsterte ich ihr immer wieder beruhigend zu und strich ihr vorsichtig über den Rücken. Vorsichtig lehnte sie sich an mich an und legte ihre Arme um mich. Daraufhin zog ich sie noch etwas näher zu mir heran, wodurch sie ihren Kopf an meiner Schulter anlehnen konnte.
Nach einer Weile merkte ich dann wie ihre Augen zufielen und sie dann in einen ruhigen Schlaf fiel.



So das war mein 14 Kapitel. Ich hoffe es gefällt euch!😊

Emilia Fernández Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt