Kapitel 12

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Emilia pov:
Zügig liefen Rose und ich zu unserem Gemeinschaftsraum. Ich bin echt so froh, dass Professor Snape die Farbe wegbekommen hat. Ich will gar nicht erst wissen, wie unsere Mitschüler reagiert hätten. Wahrscheinlich hätten sie sich alle über uns lustig gemacht. Schnell sagten wir das Passwort, bevor wir dann vom Porträt hinein gelassen wurden. Im Gemeinschaftsraum warteten schon mehrere um endlich zum Essen zu gehen.
Ich entdeckte auch meine Brüder recht schnell. Sie saßen zusammen mit mehreren von ihren Freunden auf der Couch am Kamin. Und natürlich schauten meine Brüder gerade genau in meine Richtung. Sie bedeuten mir mit einem Zeichen zu ihnen zu kommen. Aber warum sollte ich? Schnell lief ich Rose hinterher zu Alina und Leah und tat so, als hätte ich meine Brüder nicht gesehen. Mit Leah habe ich zwar erst einmal geredet, aber sie scheint ganz nett zu sein.

,, Wo wart ihr beiden?", fragte uns schon direkt Alina, als wir bekommen den beiden standen.
,, Noch kurz in der Bibliothek.",erwiderte Rose schnell.
Wir unterhielten uns noch ein wenig über den Tag heute, bis wir dann schließlich zur großen Halle liefen. Viele Slytherins kamen immer zusammen in einer größeren Gruppe zum Essen in die Große Halle, um sich für die anderen Häuser, vorallem aber bei den Gryffindors, nicht so leicht angreifbar zu machen.
Rose und ich unterhielten uns auf dem Weg prächtig, bis wir plötzlich an unseren Schultern zurück gezogen wurden.
Sofort blickten wir uns um und blickten in das Gesicht  von Diego
,, Wo wart ihr beiden vorhin?", fragte er uns direkt.
,, Nur kurz in der Bibliothek.", antwortete ich kurz und hoffte eigentlich, dass das Gespräch jetzt zu Ende war, aber da hatte ich mich wohl getäuscht. Schließlich müssen meine Brüder ja nicht alles wissen.
,, So lange?", fragte er skeptisch.
,, Ja, warum nicht?", erwiderte ich nur darauf und wand mich wieder Rose zu.


Diego pov:
Während dem Essen beobachtete ich die ganze Zeit meine kleine Schwester. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die beiden nichts so lange in der Bücherei waren und dass Emilia mir etwas verschweigt, aber wenn sie mir nichts darüber erzählen will, kann ich ihr nunmal auch nicht helfen. Ich hoffe bloß, dass die beiden nichts angestellt haben und nichts passiert ist. Nach dem Essen liefen wir dann alle wieder in die Kerker hinunter.

,, Mister Fernández, würden sie kurz in mein Büro kommen?", wurde ich auf einmal von Professor Snape gerufen. Irritiert lief ich zu ihm. Was er wohl von mir möchte? Ich kannte Professor Snape schon länger. Er ist ein guter Freund von meinem Vater und war deshalb schon oft bei uns zuhause. Auch als wir noch nicht in Hogwarts waren.
Aber eigentlich wurde ich bisher erst einmal zu ihm ins Büro gerufen und dass war wegen Quidditch.  Zusammen mit Juan spielte ich auch bei uns im Team. Ich spielte zwar im Gegensatz zu Juan als Jäger, welcher schon seit mehreren Jahren Treiber ist. Dies ist jetzt dann meine 2 Saison im Team.

Schnell betrat ich Professor Snapes Büro und schloss daraufhin die Tür. Währenddessen saß er bereits schon hinter seinem Schreibtisch und blickte mich mit einem undefinierbaren Blick an.
,, Worüber wollen Sie mit mir reden?", fragte ich ihn verwirrt. Wenn wir alleine waren, dann spreche ich ihn immer ohne Sir an und er nennt mich halt dann einfach Marco.
,, Diego ihr müsst auf die Erstklässler besser aufpassen! Die Gryffindors haben heute ihnen schon wieder einen Streich gespielt und hätte ich die beiden nicht zufällig gesehen, wäre es wahrscheinlich nicht so gut ausgegangen."
,, Beim Unterricht sowie danach haben wir eigentlich immer geschaut, dass irgend ein älterer Schüler bei ihnen ist. Um welche Schüler geht es und wann?", meinte ich interessiert.

Dass die älteren Gryffindors unseren jüngeren Slytherins gerne Streiche spielten, war mittlerweile ein offenes Geheimnis. Genau deswegen versuchen wir die Jüngeren, vorallem immer am Anfang des Schuljahres etwas zu schützen, indem wir immer einen älteren Schüler bei ihnen lassen. Teilweise auch sogar ohne, dass sie es richtig bemerken.
,, Es geht um deine Schwester sowie Rose Dolohow. Die beiden wurden von zwei Gryffindors mit Tinte beschmiert. Und als Lockhardt es dann wegmachen wollte, wurde die Tinte zu grüner Farbe. Wir wissen aber nicht, ob Lockhardt nächstes Mal dann einen Spruch hat, wo er die beiden dann ernsthaft verletzt."
,, Ich werde mich darum kümmern.", versprach ich ihm.

Das Professor Lockhardt definitiv nicht begabt ist, dass war von Anfang an klar, aber ich hätte echt nicht erwartet, dass es gleich so schlimm ist. Was mich aber eher besorgt ist, dass Emilia uns davon kein Wort gesagt hat und es wahrscheinlich auch nicht vorhatte.
,, Gut, pass bitte allgemein noch besser auf deine Schwester auf. Sie wirkt auf mich stark verunsichert und ich bin mir momentan auch nicht sicher, ob sie sich überhaupt trauen würde, sich gegen ältere Gryffindors zu wehren. Ich werde Antonio auf jeden Fall davon informieren."
,, Ja ich werde auf sie besser schauen.", versprach ich ihm, woraufhin ich dann wieder Richtung Gemeinschaftsraum ging.
Ich muss auf jeden Fall Juan und Mattheo davon erzählen und dann müssen wir zusammen dringend mit Emilia darüber reden.

So das ist mein 12 Kapitel. Ich hoffe es gefällt euch.

Emilia Fernández Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt