Kapitel 9

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Emilia pov:
Zusammen mit Rose saß ich im Gemeinschaftsraum und schrieb von ihr ihre Notizen ab. Sie und Alina haben mir zum Glück gute Plätze in Geschichte der Zauberei und in Verwandlung freigehalten. Wir saßen zusammen in der kleinen Bücherei des Gemeinschaftsraumes, da die Tische für die Hausaufgaben schon besetzt waren.
Ich bemerkte öfters mal den Blick von Diego auf mir, der ebenfalls in der Bücherei saß.
Als ich nach circa 1 Stunde fertig war mit dem abschreiben, gingen wir zwei dann zu einer noch freien Couch und machten es uns dort gemütlich.
,, Hast du Lust auf eine Partie Zauberschach?", fragte mich Rose lächelnd.
,, Ja klar gerne", antwortete ich mit einem Grinsen.
Während sie ihr Spiel aus unserem Schlafsaal holte, kam plötzlich eine Person zu mir. Und diese Person war niemand anderes als Nancy. Unsicher blickte ich sie an.
,, Können wir kurz reden?", fragte sie mich nervös.
,, Bitte" flehte sie mich an, als ich nichts sagte.
,, Na gut", antwortete ich immer noch misstrauisch. In dem Augenblick kam Rose wieder und blickte uns beide nacheinander an.
,, Ich komme gleich wieder", erwiderte ich nur auf ihren fragenden Gesichtsausdruck. Sie nickte daraufhin nur, woraufhin ich dann mit Nancy zusammen an den Rand des Gemeinschaftsraumes ging, wo uns niemand hören konnte. Ich bemerkte nicht nur Rose Blick auf mir, sondern auch den meiner Brüder.

,, Also worüber willst du mit mir reden?"
,, Ich will mich bei dir entschuldigen. Mein Verhalten war echt scheiße. Ich hätte dich nie im Leben schlagen dürfen. Ich weiß auch nicht was in mich gefahren ist. Es tut mir wirklich total leid. Und auch was ich gesagt habe, war absolut nicht in Ordnung. Ich hätte mich nie so verhalten dürfen. Es tut mir leid. Ich hoffe du kannst mir verzeihen und wir bleiben trotzdem noch Freunde." Unsicher schaute sie mich an.
Ich wusste nicht was ich machen sollte. Sollte ich ihr verzeihen und alles wird wieder wie vorher?

Auf einmal hörte ich eine Stimme direkt neben mir:
,, Was ist hier los?" Es war Diego. Im Augenwinkel sah ich wie auch Mattheo und Juan auf uns zukamen.
Mein Bruder zog mich leicht von Nancy weg und stellte sich schützend vor mich.
,, Es ist alles gut. Wir haben nur geredet", antwortete Nancy ruhig.
Diego schnaubte daraufhin nur abfällig.
,, Du hältst dich in Zukunft fern von meiner Schwester, hast du mich verstanden Nancy?! Sonst bekommst du es mit mir zu tun. Und solltest du ihr auch nur irgendwas antun, dann wirst du dafür leiden. Hast du mich verstanden?", zischte Diego wütend.
Unzufrieden nickte Nancy leicht. Ich wusste genauso gut wie sie selbst, dass sie sich nicht an Diegos Worte halten wird.
,, Verschwinde" Schnell ging Nancy in ihren Schlafsaal. Mein Bruder wartete bis wir sie nicht mehr sehen konnten, bevor er sich dann zu mir umdrehte und mich erstmal musterte.
,, Alles ok bei dir?", fragte er mich mit einem Blick, den ich nicht deuten konnte.
,, Ja, passt schon", erwiderte ich nur kurz.
Mittlerweile standen auch Mattheo und Juan bei uns.
,, Was wollte sie?", wollte Mattheo neugierig wissen.
,, Sie hat sich bei mir entschuldigt und möchte mit mir weiterhin befreundet sein."
,, Bitte was? Du wirst dich nicht wieder mit ihr anfreunden. Ich meine es Ernst Emilia. Du wirst dich von ihr fernhalten und wenn sie irgendwas macht, dann sagst du uns sofort davon Bescheid, ok? Wir möchten nicht, dass sie dir nochmal etwas antut.", meinte Juan aufgebracht.
Ich sagte daraufhin nichts. Ich bin schon mein ganzes Leben lang mit Nancy befreundet. Ich kann doch nicht unsere komplette Freundschaft wegen so etwas aufgeben! Wir haben so viele tolle Sachen miteinander erlebt. Wir hatten so viel Spaß. Das kann ich jetzt nicht alles aufgeben. Außerdem hat sie sich ja entschuldigt. Ich muss auf jeden Fall nochmal mit ihr reden. Auch wenn meinen Brüdern das nicht gefällt.
,, Jetzt komm, geh zu Rose. Sie wartet schon die ganze Zeit auf dich."

So und das ist mein 9 Kapitel. Ich hoffe es gefällt euch. Votet gerne

Emilia Fernández Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt