Just skin and bones

people are worrying -5

Es war nach dem Unterricht als Louis in seinem Auto saß und bitterlich weinte. Er wollte die Worte nicht so tief gehen lassen, doch er hatte es nicht verhindern können.

Zitternd griff er nach seinem Rucksack, wo er seine Wasserflasche rausholte und sie mit einem Zug leerte. Doch er wimmerte weiter und die Tränen wollten nicht aufhören.

Louis verfluchte seine Kollegen. Er hasste sie. Ein weiters Schluchzen unterdrückte Louis und kniff stattdessen seine Augen zusammen. Warum war er so? Könnte er nicht normal sein?

~•~

Etwas weiter die Straße runter in einer großen Seitenstraße saß jemand und zerbrach sich den Kopf über ihn. Er wollte Louis verstehen. Nur konnte er das nicht, wenn er nicht handelte. Außerdem wusste er nicht ob Louis sich helfen lassen würde.

Sein bester Freund saß Währenddessen neben ihm und hielt ihn im Arm während er seine Gedanken laut aussprach. Sie versuchten so eine Lösung zu finden, die sie Louis vorschlagen könnten, da sie es als gefährlich sahen.

Sie sollten sich wahrscheinlich nicht so den Kopf zerbrechen. Es war nicht klar ob Louis ihren Vorschlägen und Ideen Zustimmen würde und außerdem kannte Louis den einen gar nicht und den anderen kaum. Doch irgendwas wollten sie tun.

~•~

Louis hatte sich nicht beruhigt. Immernoch saß er in seinem Auto und wünschte sich dass das alles endlich endete. Zu lange hatte er das ausgehalten. Doch nein. Louis durfte nicht sterben. Nicht einmal ohnmächtig von dem ganzen heulen wurde er.

Warum lief so viel in seinem Leben schief? Was hatte er falsch gemacht um so leben zu müssen?

Sein Blick glitt nach draußen. Es war ein heißer Tag und er sah wie viele Schüler mit ihren Freunden auf den Weg in die Innenstadt waren. Sicher um ein Eis oder so essen zu gehen. Louis wollte auch endlich wieder ein Eis essen... Doch er konnte nicht. Entweder würde er es wieder ausspucken oder ihm würde es nicht mehr schmecken, sodass ihm schlecht davon wurde und er es auf diese Weise wieder ausspuckte. So war es bei vielen Dingen.

Seither mochte er keine Ananas mehr. Er hatte sie früher geliebt doch ihm war der Appetit darauf vergangen.

Sein Leben war zum bedauern. Keinen Grund mehr in irgendwas zu sehen war traurig, doch Louis sah keinen Weg heraus. Er hatte, wie gesagt, schon aufgegeben. Es war nur eine Frage der Zeit.