4. Kapitel

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"Du bist in letzter Zeit so abwesend Nickolas, ist alles okay?", Michelle bedachte ihren Verlobten mit einem neugierigen Blick, als dieser die Küche betrat.

Den schlanken Jungen mit den hellen Haaren, der hinter Nibs die Küche betrat, konnte sie immer noch nicht sehen.

Nibs hatte Jack darum gebeten sich erst einmal zurück zu halten. Immerhin wusste das Mädchen noch immer nichts von Nibs früheren Leben.
Und von alle was damit zu tun hatte.

Sie würde alles nicht verstehen.
Ihr Leben war sterblich und hatte nie Kontakt zu einer anderen Welt gehabt. Alles an ihr war gewöhnlich und genau das mochte Nibs so.

Wenn sie zusammen waren, dann ging es nie um die Untergang einer Welt oder das Sterben der Magie.

Es war, als könnten sie zusammen ein normales Leben führen.
Das, was Nibs sich immer Gewünscht hatte.

"Du hörst mir ja garnicht zu!" Die empörte Stimme seiner Freundin ließ ihn hochfahren.
Nibs hatte nich einmal mitbekommen, dass er sich hingesetzt hatte.

Michelle hatte ihr dunkelblondes Haar hochgebunden und tippte mit ihren langen, gepflegten Fingernägeln auf dem Küchentisch herum.

Als sich sein Puls wieder beruhigt hatte, antwortete er: "Oh, jaja. Micky, es ist alles okay. Nur das Wetter draußen bereitet mir Sorge."
Das war zumindest wie die halbe Wahrheit.

Seine Freundin nickte halbherzig, als sie sich wieder dem Teekessel zuwandte, der auf dem Herd stand und köchelte. "Willst du auch einen Tee? Wir haben noch etwas von dem Früchtetee."

"Ja klar. Und könntest du eine dritte Tasse aufsetzen?", fragte Nibs und gab Jack damit das Zeichen, dass er sich zeigen durfte.

Erst verließ Jack den Raum, um dann den Raum wieder zu betreten. Seine Lippen waren zu einem frechen Grinsen verzogen, als er sich vor Michelle verbeugte.
Eine Geste, die fast höflich gewesen wäre, wenn er dabei nicht so unfassbar frech ausgesehen hätte.

"Das ist mein Cousin", murmelte Nibs mit zusammengebissenen Zähnen. Es fiel ihm sichtlich schwer ihn als Mitglied seiner Familie zu bezeichnen.

Doch Michelles Augen leuchteten auf und sie zog den Jungen sofort in eine Umarmung.
"Endlich lerne ich mal einen aus der Darling Familie kennen! Seine Schwester drückt sich ja seit Jahren!"

"Naja so stimmt das ja nicht", nuschelte Nibs, als er drei Tassen aus dem Schrank holte.
Es war nicht sonderlich leicht sich immer neue Gründe einfallen zu lassen, warum sie Hope noch nicht kennenlernen konnte.

Michelle dachte immer noch, dass seine Schwester auf ein Internat in Schottland ging und nur ganz selten zuhause war.
Alles war einfacher zu erzählen als die Wahrheit.

Jack hatte sich mittlerweile aus dem Griff seiner Verlobten befreit und auf einem der Stühle am Kichentisch platz genommen.

"Das darf doch alles nicht wahr sein", murmelte Nibs und verschrenkte die Arme hinter seinem Kopf. So absurrt war die gesamte Situation.

.

Ein lauter Knall ließ Nibs hochschrecken.
Er lag in seinem Bett, Michelle neben ihm, und hatte noch den Abdruck des Kissens in seinem Gesicht.

Der Wecker auf dem Nachttisch zeigte zwei Uhr an und der Mond warf sein schwaches Licht durch die zugezogenen Gardienen.
harmonisch ließ er die Shatten über den alten Holzboden tanzen und Nibs wollte sich gerade wieder hinlegen, als ein weiterer Knall seine Aufmerksamkeit erlangte.

Jetzt saß er wirklich kerzengerade im Bett.
Wie von selbst tastete seine Hand nach dem Dolch, den er im Nachttisch versteckt hatte, und schlug die Bettdecke zurück.

Lautlos schlich er die alte Trepper hinunter. Dabei ließ er die Dielen aus, die jedes mal knarten, wenn man drauftrat.

Im Wohnzimmer brannte Licht, was seltsam war. Michelle hatte noch im Bett gelegen und Jack hatte er aus dem Gästezimmer schnarchen gehört.

Leise Flüsterstimmen drangen an sein Ohr als er sich, mit Dolch bewaffnet dem Wohnzimmer nährte.

Er spürte die Schläge seines Herzens, die sich verlangsamten, als er tief durchatmete.
So hatte er sich schon immer beruhigt, wenn sie im Neverland einen Angriff geplant hatten.
Und noch immer wusste sein Körper genau wie er sich verhalten solltte.
Es passierte automtisch.

Durch die offene Tür konnte er die Schatten zweier Gestalten sehen, die sich Lautlos durch den Raum bewegten.
Ein Schatten war zwei gute Köpfe kleiner als Nibs, der andere vielleicht einen Kopf.

Mit gezücktem Messer betrat er den Raum und stürzte sich auf den größeren Schatten, um ihn zu überrumpeln.

Der Schatten jedoch hatte sich geschickt zu Seite gedreht und die Klinge mit der Seinen gekreuzt.
Giftgrüne Augen blitzten Nibs an, als sich ihre Blicke trafen.

"Leg den Dolch nieder Nibs", ertönte eine Stimme, die er zu lange nicht mehr gehört hatte.

Hope McCansey stand mitten im Raum und hatte ihre Arme vor der Brust gekreuzt. Ihre schwungvollen Lippen waren zu einem freundliche Grinsen verzogen.

Ihr schlanker Körper steckte in einem übergroßen Pullover und ihre Beine wurden von einer dünnen, braunen Stoffhose bedeckt. das Silberweiße Haar hatte sie zu zwei zöpfen zusammengebunden.

Endlich hatte Nibs seinen Blick von ihr lösen können und erkannte seinen Gegner.

Peter Pan sah ihn an. Ein freches Grinsen hatte sich auf seinen Lippen abgezeichnet.
"Wie nett du einen alten Freund doch begrüßt!"

Sofort ließ der blonde Mann seinen Dolch sinken: "Erschreckt mich doch nicht immer so!" Und mit diesen Worten fiel er erst seinem besten Freund und dann seiner Schwester um den Hals.

"Ich habe dich auch vermisst", murmelte Hope, als er ihre dürre Gestalt an seine Brust drückte.
Sie schien während ihrer Zeit im Neverland zugenommen zu haben und doch wirkte sie noch immer wie eine zerbrechliche Puppe.

Pan lachte auf: "Du hast nach uns gerufen, um uns dann mit einem Messer zu bedrohen?"

"So war das nicht ganz, aber ich bin froh dass ihr jetzt da seid", versuchte Nibs sich zu rechtfertigen.
Er hätte nie gedacht, dass sie so schnell reagieren würden.

"Nibs?", Michelles sanfte Stimme ließ ihn herumwirbeln, "Was ist denn hier los?"
Ihre dunkelbraunen Augen atte sie nur halb geöffnet. Sie sah noch total verschlafen aus.

Ertappt zuckte er zusammen und ließ Hope los.
Es musste komsich wirken, immerhin standen zwei Fremde im Wohnzimmer, wovon einer auch noch  einen Dolch in der Hand hatte.

"Darf ich dir meine Schwester und ihren Freund vorstellen: Michelle, dass sind Peter und Hope. Hope, Peter, dass ist Michelle. Sie ist meine Verlobte."

Pan und Hope war die Kinnlade herunter gefallen. Mit aufgerissenen Augen starrten sie zwischen Michelle und Nibs hin und her.

"Deine Verlobte?"

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Ich bin zurück.
Und habe einiges zu Fragen

Zum einen: bin ich die einzige die nach einem Buch immer ewig brauch um in die Realität zurück zu finden?
Hab nämlich gerade ein Buch beendet und bin irgendwie in einer Blase gefangen 😅

Und zweitens: in meinen Büchern steckt ja mehr als die bloße Geschichte.
Jede Figur hat ihr eigenes Leben, ihre eigene Geschichte.
Und ich hab alles aufgeschrieben.
In einem Ordner in meinem Zimmer.
Was zu schade ist.

Deshalb jetzt die Frage: würde euch ein Buch interessieren, in dem die Charakter meiner Bücher vorgestellt werden?
Ihre Steckbriefe, ihre Geschichte und viele Bonus Kapitel, die es nicht in die Bücher geschafft haben.

Bitte lasst es mich wissen.

LG Lexi ^^

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