Noch immer saßen sie und Peter im Krähhennest und sahen hinaus auf die weite See.
Hope hatte ihren Kopf auf seine Schulter gebettet und begonnen kleine Funken in der Luft tanzen zu lassen.
Es war Still.
Eigenartig Still.Sogar die Streithähne, auf dem Deck, hatten ihre Streitigkeiten eingestelt und gingen stumm ihren Tätigkeiten nach.
Was hieß: James Hook steuerte, Resco bewegte die Segel und Jack balancierte auf der Reling, wobei er seinen Stock hielt wie eine Balnacierstange.
"Kennst du die Ruhe vor dem Sturm?", fragte Hope leise, als sie zu Pan sah.
Der Junge nickte: "Du meinst es ist zu ruhig?"
Jetzt war sie es die nickte. Genau das meinte sie und es war eindeutig zu ruhig.
Alleine das Meer, dass vor ihnen lag, war ruhig.
Zwar hatte Resco einen Zauber gesprochen, der sie vor anderen Schiffen verbarg, doch wirkte dieser nur in eine Richtung.
Sie hätten schon lange mal ein anderes Boot sehen sollen. Oder auch ein Flugzeug am Himmel, doch auch dort herrschte Leere.
Einzig Wolkenfetzen zogen über den blauen Himmel.
Seit sie London verlassen hatten, hatten sie kein irdisches Leben mehr gesehen. Auch als sie noch über Land geflogen sind, hatten sie nur Geisterstädte gesehen.
Es war, als wäre sämtliches Leben in einen tiefen Winterschlaf gefallen.
"Machst du dir Sorgen wie es im Neverland ist?" fragte Hope.
Natürlich machte auch sie sich Gedanken um ihre Heimat, doch für Peter, der mit dieser Insel verbunden war, musste es noch schlimmer sein.
Neverland war nicht nur seine Heimat, sondern ein Teil seiner Seele, ein Teil von ihm.
"Ich weiß, dass Slightly alles im Griff haben wird, doch es macht mich verrückt. Alle Welten gefrieren und ich weiß nicht wie es bei uns aussieht. Ob alles gut ist, oder meine Welt schon unter all den Schneemassen versunken ist. Wie sollen wir damit umgehen? Ich meine, klar in den Bergen liegt immer etwas Schnee, doch nicht auf der gesammten Insel. Allein die Tiere wissen nicht mehr was zu tun ist. Oder die Indianer und die Meerjungfrauen. Was sollen die machen, wen das Meer gefriert?"
Ja, er machte sich eindeutige Sorgen.
Hope nickte langsam: "Und glaubst du Slyghtly hat wirklich alles im Griff?"
"Oh nein! Niemand hat Eric und Maxime im Griff und erst recht nicht Slyghtly, aber er schafft es zumindest dass niemand abkratzt solange ich nicht da bin."
Ein leichtes Grinsen stahl sich auf Hoes Lippen, als sie an die Zwillinge dachte.
Ja, die hatte wirklich niemand im Griff.
.
Mittlerweile war es Abend und die Sonne versank im weiten Meer und die Sterne schlichen sich an den, immer dunkler werdenen Himmel.
Nibs hatte seinen Blick gen Himmel gerichtet und eine alte Pergamentrolle vor sich ausgebreitet.
Resco stand neben ihm und spendete Licht, indem er eine kleine, blaue Flamme auf seiner Handfläche brennen ließ.
Es war das erste Mal, dass sie so dicht standen ohne eine unterschwellig brodelnde Aspannung zwischen ihnen.
"Wenn die Sternenkarte rictig ist, dann befinden wir uns auf dem richtigen Weg", murmelte der blonde Junge und fuhr mit seinem Finger über die alten Tintenzeichnungen.
Der Kater lehnte sich ein Stück vor, um einen Blick auf die Karte zu werfen wobei sich ihre Schultern berührten.
Res rechnete beinahe damit, dass Nibs sich aus dieser Situation entziehen würde, doch er dachte nicht einmal daran.
Beinahe so, als hätte er diese elektrischen Schläg nict auch bemerkt, als ihre Finger sanft aneinader vorbei striffen.
Und bei dem Gedanken konnte der Kater spüren, dass etwas in ihm zerbrach.
Solange die Aspannung da war, waren da wenigstens noch Gefühle, doch jetzt schien auch dies weg zu sein.
Als wären alle Gefühle, die jemals zwischen ihren waren verschwunden und hatten ein tiefes Loch hinterlassen.
Um nicht darüber nachzudenken fuhr auch der Kater die filigranen Linien nach.
"Solange nicht auch der Nachthimmel versucht uns in die Irre zu führen."Nibs löste seinen Blick von der Karte und sah nun den jungen Mann fragend an: "Hältst du das für möglich?"
"Nicht wirklich. So viel Magie um den Nachthimmel zu manipulieren hat nicht einmal Solis. Das Alter der Sterne übersteigt sogar das ihre."
Natürlich verfügten die königlichen Vier über mehr Macht als jedes bekannte Wesen, doch auch sie waren nicht älter als die Sterne und das Universum.
"Wusstest du, dass die Sterne das einzige ist was in allen Welten identisch ist?", sagte Resco ohne seinen Blick von der Karte zu lösen.
Nibs schüttelte irriteirt den Kopf: "Heißt das wir sehen den selben Himmel?"
"Und die selben Sterne", ergänzte Resco nickend, "Schon erstaunlich, oder? So verrückt kann die Magie sein. Egal wie weit die Welten auseinader liegen, der Nachthimmel bleibt der selbe."
"Er bleibt auch über all die Jahrhunderte"
Nibs Stimme war kaum mehr als ein Hauch, als er seinen Blick von der Karte löste.Resco, der noch immer auf die Karte sah, nickte: "Ich habe viele Jahrhunderte damit verbracht die Sterne zu studieren."
"Ich weiß", flüsterte der Junge ohne seine Augen von dem Kater zu lösen, "es gab mal eine Zeit, da wusste ich alles über dich"
Bei dem Klang dieser Worte sah auch Resco auf und direkt in die Augen des Blonden.
Sie waren sich sich so nahe, dass Resco seinen Atem auf seiner Haut spüren konnte.
Umgekehrt, war sich der Kater sicher, dass Nibs seinen Herzschlag hören musste.
Und nach all der Zeit, die vergangen war, wollte Resco nichts lieber als ihm zu sagen wie sehr er ihn liebte.
Dass er alles für ihn tun würde.Es waren so viele Worte, die ihm auf der Zunge lagen.
So unfassbar viele Gefühle, doch was er dann sagte gehörte nicht dazu."Tja. Das gleiche dachte ich auch, bevor ich deine blonde Billigkopie einer Barbiepuppe gesehen habe!"
In diesem Moment wich Nibs zurück, als habe man ihn geohrfeigt und das Knistern zwischen ihnen verflog.
Kälte und Distanz kehrte in den Blick des Jungen zurück.
Doch da war noch etwas.Einen Ausdruck, den Resco einmal zu oft gesehen hatte.
Schmerz und Verletzlichkeit."Vergiss nicht", sagte er schlicht, "Ich habe die Tür nicht zugeschlagen."
Und ohne auf eine Antwort zu warten rollte der die Karte zusammen, machte auf den Absatz kehrt und verschwand unter Deck.
Resco war allein.
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Ich weiß, ich hab es schon einmal gesagt und war dann wieder auf nimmer Wiedersehen abgetaucht.
aber dieses Mal meine ich es ernst.Lexi is Back, Bitches! ;)
Ja, es ist wahr.
Die Hexe ist aus der Versenkung aufgetaucht.
Mit einer neuen Geschichte.Ja wohl es ist endlich so weit und ich darf euch Leighton vorstellen. ^^
Für alle die Play the Game gelesen haben, hier leg ich noch eine Schippe drauf. XD
Naja die ersten Kapitel folgen bald
Lg Lexi 🤍
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Save our World
Fantasy"Immer wenn ich denke, es könnte nicht mehr schlimmer werden, dann werde ich eines Besseren belehrt!", rief sie gegen den Wind an, der ihre Gesichtszüge zu vereisen drohte. "Dann tu uns bitte allen ein Gefallen und lass das Denken! " ~~~~~~~~~~~~~~...