11. Kapitel

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"Land!"
Peter konnte seinen Augen kaum trauen. Tage hatten sie auf See verbracht und endlich tauchte das Anzeichen von Zivilisation vor ihnen auf.

Es war zwar kein Hafen und es gab auch keinen Leuchttum, der auf Menschen hinwieß, aber  es war Land.

Und es war auch an der Zeit, dass sie mal wieder anlegen und von Bord gehen konnten.
Ihr Frischwasser neigte sich dem Ende zu und uch ihre Vorräte gingen zu neige.

Jack trieb ihn so langsam in den Wahnsinn und Resco erholte sich nur langsam.
Der Kater war noch immer nicht in der Lage die Kajüte zu verlassen und noch immer war seine Haut fahl und seine Wangen eingefallen.

Hope sah mittlerweile nicht mehr besser aus. Auch ihre Kräfte waren nicht unendlich und so hatte der Wind, mit dem sie das Schiff antrieb nachgelassen.

Wenn sie nicht bald eine Pause einlegten, dann würde auch sie zusammenbrechen und mit Resco unter Deck liegen müssen.

Umso ehrleichterter war Peter, als er die Berge der kleinen Insel vor ihnen entdeckte.

Sie war nicht sonderlich groß, aber dort wirden sie bestimmt etwas Essbares finden und ihre Reserven auffüllen.

Resco hatte auch prophezeit, dass es ihm nach eine Pause an Land besser gehen würde.
Das Wasser um ihn dämpfte seine Kräfte, die er zur Selbstheilung brauchte.

Was dem Klischee von der wasserscheuen Katze einen ganz neuen Blickwinkel gab.

"Ich weiß ja nicht was ich davon halten soll, dass wir eine fremde Insel ansteuern", brummte Hook, als er seinen Blick von seinem Kompass löste, den er in seiner freien Hand hielt.
Mit seinem Haken hatte er sich im Steuer verankert, um das Schiff auf Kurs zu halten.

Tiefe Falten zeichneten sich auf der Stirn des Piraten ab, doch er hatte sich der Mehrheit gebeugt und lenkte sie direkt auf den weißen Strand zu.

Ob dieser so weiß war, weil er unter einer Schneedecke begraben lag, konnte Pan nicht erkennen, doch der Wind, der ihnen entgegen schlug war mild.
Wie eine laue Sommerbrise und stand damit im Kontrast zu dem Wetter, dass ihnen zovor begegnet war.

Auch Hope schien es zu spüren, denn sie hatte sich den dichten Mantel abgestriffen und neben sich auf die Kisten gelegt.
Ihre silbrigen Haare schimmerten im Licht der Sonne wie Kristall und ihre blasse Haut wirkte wie Porzellan.

Sie war noch immer das schönste Mädchen, dass er jemals gesehen hatte. Daran konnten auch die dunklen Ringe unter ihren Augen, die auf ihrer blassen Haut hervorstachen, nichts ändern.

Den Wind zu lenken hatte ihre Kraft sichtlich erschöpft.

"Jack! Wirf den Anker aus!", donnerte Hooks Stimme übers Deck.

Der Junge nickte und machte sich an dem großen Rat zu gange, welches den Anker zu Wasser ließ.

Der Pirat hatte seinen Kompass zurück in seine Tasche gleiten lassen und kam direkt auf ihn zu: "Ich hoffe du weißt was wir hier tun. Zwei von uns sind nicht mehr in der Lage zu kämpfen, falls uns dort Gefahr droht."
Mit einem Nicken deutete er zuerst auf Hope und dann auf Res, der gerade die Kajüte verließ und auf sie zukam.

Noch immer sah die Grinsekatze aus, als wäre sie nur ein Schatten ihrer selbst. Von seinem breiten, siegessicheren Grinsen war nichts zu sehen.
"Was guckt ihr denn alle so, als hätte man euren Hund überfahren? Mir geht es gut!"

Doch trotz des blauen Feueres, welches in seinen Augen loderte, konnte man sehen wir dreckig es ihm ging. Auch wenn Res es niemals zugeben würde.
Er war am Ende seiner Kräfte.

Nibs sagte nichts, stand nur da und sah seinen Exfreund mit hochgezogenen Brauen an.

Hope wolle auch etwas dazu sagen, doch verkniff es sich. Resco würde sowieso nicht zugeben wie es ihm ginge. Auch wenn es dafür keiner Worte benötigte.

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