Mein Weg führte ins Bad. „Guten Morgen, Victoria“, „Morgen“ Ich lächelte, lief an den Frauen vorbei und ging zu einem der Wasserfässer. Ich wusch mir meine Hände und mein Gesicht. „Guten Morgen, Miss Dixon“, „Shelby, bitte“ Ich drehte mich um, trocknete mein Gesicht. „Victoria reicht aus“ Shelby lächelte. „Ich wollte mich bedanken. Ich hatte die Hoffnung aufgegeben, wieder Nachts schlafen zu können, ohne ein Auge offen halten zu müssen. Ich weiß nicht, was ich getan hätte, wären dein Bruder und du meinem Sohn und mir nicht zur Hilfe gekommen“, „Ich werde ihm deinen Dank ausrichten“ Sie nickte, warf mir erneut ein herzliches Lächeln zu. Ich legte das Handtuch an die Seite, strich ihr über die Schulter und lief nach draußen.
Auf dem Weg band ich meine Haare in einen Zopf, legte mir das Bandana, welches Merle mir einst geschenkt hatte, um den Kopf. Draußen war es angenehm warm. „Auch mal wach?“ Daryl stupste mich an. „Nach gestern habe ich mir wohl verdient auszuschlafen. Shelby bedankt sich übrigens. Du weißt schon, die Frau mit ihrem Sohn, die wir in den Häusern Richtung Süden gefunden hatten“, „Die mit dem geilen Bike vor der Tür?“, „Geiles Bike? Das ähnelt ja schon einem Gebüsch, so viele Wurzeln hängen da dran“, „Wir sollten es die Tage mal holen. Da kann man sicherlich was draus machen. Dann hättest du dein eigenes“, „Ach, ich bekomme das Wurzel-Bike? Was wenn ich Merles haben will?“, „Vergiss es“ Ich lief neben ihm her. „Morgen Daryl! Morgen Victoria!“, „Morgen“ Ich sah kurz zu der Familie, die draußen am Tisch saß. Auch hier kam von allen Seiten ein guten Morgen. Die Menschen schienen erfreut zu sein, uns zu sehen. Hinter der Theke, an der Essensausgabe, stand Carol. Sie hatte uns schon von weitem gesehen. „Nur damit ihr es wisst, ich mochte euch zuerst“ Carol schmunzelte. Ich lief um die Theke herum, legte den Arm um sie und gab ihr einen Kuss. „Sie scheinen lediglich dankbar zu sein, dass wir sie hergebracht haben“, „Das hoffe ich doch“ Sie sah zu mir. „Rick hat auch eine Menge hergebracht“ Carol gab ihm eine Schüssel mit Reis und Fleisch. „Nicht in letzter Zeit.“ Auch mir gab sie eine Schüssel, die ich dankend annahm. „Wir geben Fremden Zuflucht.“ Sie sah zu Daryl. „Du musst irgendwann lernen mit der Liebe zu leben, Daryl“, „Klar“, „Ich muss euch übrigens etwas zeigen. Patrick, vertrittst du mich?“ Sie überreichte dem Jungen die Zange. „Mister Dixon. Miss Dixon“ Patrick sah zu uns. „Danke, dass sie beide gestern das Reh mitgebracht haben. Es war ein echter Leckerbissen. Es wäre mir eine Ehre, Ihnen beiden die Hand zu geben“, „Solange du mich nicht mehr mit Miss ansprichst“ Ich gab ihm die Hand. Er lachte nervös. Daryl legte sich noch die Finger ab, eher er Patrick die Hand gab. Carol lachte leicht, schüttelte den Kopf. Ich hatte aufgegeben an den Manieren von Daryl zu arbeiten.
„Übrigens, haben wir noch genug Leute für die Tour heute?“, „Ja, es ist alles vorbereitet“, „Das hoffe ich“ Carol blieb am Zaun zum Gelände stehen. Von hier oben sah man ein Teil der Leute am äußeren Zaun stehen. Sie brachten die dort sich ansammelnden Beißer um, doch beunruhigte der Anblick mich ein wenig. „Die verdoppeln sich ja über Nacht“ Carol nickte. „Es haben sich einige angesammelt. Eine Menge Richtung Turm drei. Es wird wieder so schlimm wie letzten Monat. Die verteilen sich nicht mehr“, „Wir ziehen sie an. Desto mehr sich an die Zäune klammern, desto mehr Herden bilden sich“, „Das meine ich. Wenn wir nichts unternehmen, halten die Zäune nicht mehr lange. Sorry, Pookie“ Sie sah zu Daryl. Er boxte ihr leicht gegen den Arm und ging zurück. „Du fährst bei der Tour heute mit?“ Ich nickte. „Ich habe den Kids versprochen Süßigkeiten mitzubringen und Carl äußerte den Wunsch nach Pudding, der scheint wohl leer zu sein“, „Schon? Pudding kann man hier wohl nie genug haben“, „In der Hoffnung das die kleinen Quälgeister mir mal eine Schüssel übrig lassen“, murrte ich. „Den nächsten bunkre ich in unserem Schlafzimmer“ Ich schob mir den letzten Löffel Reis in den Mund, eher ich mich zu ihr wandte. „Du hältst solange hier die Stellung“, „Werde ich, wie immer“ Ich grinste. Sie lehnte sich mir entgegen und küsste mich. „Ich liebe dich“, „Ich dich auch“ Hand in Hand gingen wir zurück. Ich stellte die Schüssel auf der Theke ab und begab mich alleine weiter zur Gruppe, die für die Tour heute bestimmt war. Zwei Autos wurden beladen, zudem Daryls Bike. Ich sah an meinen Gürtel. Pistole. Messer Munition und Verbandszeug. „Den bräuchtest du wahrscheinlich auch“ Glenn kam zu mir, hielt meinen Bogen und meine Pfeiltasche in der Hand. Seitdem ich meinen Bogen nur nach trug, wenn ich auf Touren oder Jagen ging, vergaß ich diesen oft in unserem Zellenblock oder im Auto. „Danke dir“ Ich legte mir beides um und lief zu Daryl. Er saß bereits auf dem Bike, wartete nur noch auf mich. Wir fuhren vorweg, blieben unten am Tor noch einmal stehen.
„Sieh an, wer wieder da ist“, „Hattest du Erfolg?“ Ich sah zu Michonne. „Habe ihn nicht gefunden“, „Freut mich, dass du zumindest noch ganz bist“, „Bleibst du?“, „Nicht lange. Ich suche in Macon weiter. Wäre eine Möglichkeit“, „70 Meilen voller Beißern? Da sind ein paar miese Typen unterwegs. Lohnt sich das?“ Michonne schwieg. „Wir checken das große Lager, dass hatte ich erwähnt. Nur ansehen“, „Ja, ich sehe mal währenddessen nach den Fallen. Wir wollen nichts an die Beißer verlieren“, „Ich komme mit“ Michonne ging zu den Autos. „Du bist doch gerade erst gekommen“, „Und ich komme wieder“ Carl sah daraufhin zu mir. „Denkst du dran?“, „Nur wenn ich etwas abbekomme“, „Mal sehen“ Rick runzelte die Stirn, sah zwischen uns beiden hin und her. „Dein Sohn macht ganz schön unfaire Geschäfte“ Rick lachte leicht und lief vor, um uns das Tor zu öffnen.
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𝙑𝙞𝙘𝙩𝙤𝙧𝙞𝙖 𝘿𝙞𝙭𝙤𝙣 𝙄𝙄 || ᵀʰᵉ ᵂᵃˡᵏⁱⁿᵍ ᴰᵉᵃᵈ ᶠᶠ
Fanfiction>𝙲𝚊𝚛𝚘𝚕𝚡𝙾𝙲 𝙵𝚊𝚗-𝙵𝚒𝚌𝚝𝚒𝚘𝚗 Lynn Gunn ❗𝙳𝚒𝚎 𝚁𝚎𝚌𝚑𝚝𝚎 𝚕𝚒𝚎𝚐𝚎𝚗 𝚐𝚊𝚗𝚣 𝚋𝚎𝚒 𝚍𝚎𝚗 𝙼𝚊𝚌𝚑𝚎𝚛𝚗 𝚟𝚘𝚗 𝚃𝚑𝚎 𝚆𝚊𝚕𝚔𝚒𝚗𝚐 𝙳𝚎𝚊𝚍. 𝙼𝚒𝚛 𝚐𝚎𝚑ö𝚛𝚝 𝚕𝚎𝚍𝚒𝚐𝚕𝚒𝚌𝚑 𝚖𝚎𝚒𝚗 𝙾𝙲 𝚅𝚒𝚌𝚝𝚘𝚛𝚒𝚊 𝚞𝚗𝚍 𝚍𝚒𝚎 𝚊𝚞�...