T-Dog

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„Fahrt die Wagen in den oberen Hof, mit Blickrichtung nach draußen. Dann sind sie aus dem Weg, aber fahrbereit, falls wir schnell weg müssen“ Die Leichen hatten wir auf einen Haufen gepackt, die Sonne stand derweil bereits recht mittig am Himmel. Rick kam auf T und mich zu. „Vergesst die Gefangenen. Die kriegen Vorrat für eine Woche und Schluss“, „Vielleicht überleben sie die Woche nicht?“, „Sie haben die Wahl“, „Haben sie das wirklich?“ Rick stellte sich uns in den Weg. „Hey“ Er sah und abwechselnd an. „Wessen Blut hättet ihr lieber an den Händen? Das von Maggie? Glenn? Oder von Carol? Daryl? Oder doch deren?“, „Gar keins“ T ging an ihm vorbei. Er sah zu mir. Ich schüttelte den Kopf, ging an ihm vorbei und rempelte ihm dabei gegen die Schulter.

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Rick hatte das sagen, dabei blieb es. Oscar und Axel bekamen eine Kiste mit Vorräten und waren nun auf sich allein gestellt. Ich versuchte nicht nachtragend zu sein und mich wieder darauf zu konzentrieren, dass die Gruppe genug Ressourcen zum überleben hatte. „Bist du sauer?“ Ich stieg aus dem Wagen. Ich schloss die Tür und sah zu Carol. „Auf wen?“, „Uns“, „Sauer ist ein unpassendes Wort“ Ich lehnte mich gegen den Wagen. „Enttäuscht vielleicht. Ich bin nun wirklich kein Mensch, der Fremde mit offenen Armen empfängt und ich hätte sie niemals in unserem Block schlafen lassen. Doch man hätte einen anderen Weg finden können“ Ich strich meine Haare zurück. „Aber Rick hat ja gesprochen“, „Dir gefällt es nicht, dass Rick das Sagen hat“ Sie musterte mich. „Eine Demokratie funktioniert besser, als ein Patriarchat“, „Und selbst dann, während die zwei nicht mehr hier“ Sie legte die Hand auf meine Schulter. „Du solltest deine Gedanken nicht an den Zweien verschwenden“, „Vielleicht hast du recht“ Sie kam einen Schritt näher und küsste meine Wange. Ich zog einen Mundwinkel hoch. Wenige Meter weiter kamen Lori und die anderen heraus. Hershel lief auf ein paar Krücken, schlug sich ziemlich gut für das erste Mal. Das brachte mich doch zum lächeln. Ich tippte T-Dog an, der zu uns kam, und deutete auf die vier. Beinah ein Wunder was nur bewies, was für ein ehrgeiziger Mann Hershel war. „Beißer!“ Carl drehte sich um. Ich holte meinen Bogen und Pfeile von der Ladefläche und lief zu ihnen. „Daryl, Rick, Glenn!“, rief ich über das Gelände, denn es waren mehr Beißer, als uns lieb war. „Beth, bring deine Vater rein!“ Ich schob sie zu ihm. „Lori!“ Maggie ging zum anderen Eingang und rief sie und Carl zu sich. „Vicky!“ T-Dog winkte mich zu sich. Ich folgte ihm. Die Beißer kamen von dem hinteren Hof. Ich zog das Tor zu, während T es verschloss. Carol stand derweil da, schoss auf die auf sie zukommenden Beißer. „Carol, geh rein!“, rief ich, sah zu ihr und bemerkte den Beißer hinter mir zu spät. Er packte meine Arm, führte ihn zu seinem Mund. Ich ließ das Tor gehen, drückte seinen Kopf weg und versuchte ihn wegzustoßen. „Vicky!“ T sah zu mir, da packte ihn sich ein Beißer und biss ihm in die Schulter. „T-Dog!“ Ich stach mit dem Messer dem Beißer vor mir in den Schädel. T lief zu Carol, beide suchten drinnen Schutz. „Oh, verdammt“ Ich wollte ihnen folgen, doch versperrten mir die Beißer den Weg. Ich wurde in die Ecke gedrängt. Ich stieg um zu meiner Pistole, doch hatte diese nicht mehr wie fünf Schüsse. Frustriert warf ich den zwei letzten Beißern die Pistole an den Schädel und stach kurz darauf zu. „Vic!“ Daryl, Rick und Glenn hatten sich um die anderen gekümmert. Ich lief zu ihnen. „Bist du verletzt?“ Rick musterte mich. „Nein, dass ist von den Beißern“ Ich sah auf meine blutigen Arme. „Die kamen vom Innenhof, den wir ursprünglich verriegelt hatten“, „Ist die Kette gerissen“, „Unmöglich. Die wurde zerschlagen“ Sofort hatte Rick einen verdacht, drehte sich um und sah zu Axel und Oscar, die den beiden gefolgt war. „Denkst du wirklich, sie waren es?“, „Wer denn sonst“, murrte er.

Ein Alarm ging an. Er schallte über die ganze Anlage. Das lockte Beißer von weiter weg an. Ziemlich schnell versammelten diese sich an den äußeren Zäunen. Selbst als Glenn und Rick die Anlagen draußen zerschossen, blieb der Alarm von drinnen laut genug. Frustriert lief Rick auf Oscar und Axel zu. „Wie kann so was passieren!“, „Hey, hey. Das müssen die Notstromgeneratoren sein“, „Und wie kann man die abstellen?“, „Es gibt drei, die mit einem Dieseltank verbunden sind. Jeder ist für einen gewissen Teil des Gefängnisses zuständig. Die Wachen haben alle abgestellt, als es los ging“, „Könnte jemand die Haupttore elektronisch öffnen, bei voller Leistung?“, „Ich habe da nur ein paar Tage gearbeitet, aber es wäre möglich“, „Dann kommt mit!“ Das wäre unser Tod, würden die Tore aufgehen. Wir mussten die Generatoren finden, doch war es genau so wichtig, die anderen zu finden. In unserem Block trafen wir nur auf ein paar Beißer. Von Carl, Lori, Maggie, wie auch Carol und T-Dog fehlte jede Spur. „Irgendjemand spielt hier ein dreckiges Spiel mit uns. Wir teilen uns auf uns suchen die anderen und wer zuerst bei den Generatoren ist, stellt sie ab!“

𝙑𝙞𝙘𝙩𝙤𝙧𝙞𝙖 𝘿𝙞𝙭𝙤𝙣 𝙄𝙄 || ᵀʰᵉ ᵂᵃˡᵏⁱⁿᵍ ᴰᵉᵃᵈ ᶠᶠWo Geschichten leben. Entdecke jetzt