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"Es ist wahr. Ich habe dich zurück ins Leben geholt Aurora." Als er sprach wuchs das Feuer nur noch mehr in mir, dass er angezündet hatte. "Also im Moment bin ich Lyanna und nicht Aurora. Aurora ist eher die liebenswürdige von den Teilen in mir. Lyanna ist gerade die, die dich am liebsten erwürgen würde lieber Dream!", sagte ich und versuchte nicht ganz die Beherrschung zu verlieren. Er nickte und zog die Luft ein. "Ich verstehe dich. Du bist wütend. Ich habe dich ignoriert und dich dein Leben leben lassen, weil ich dachte es wäre besser für dich und für mich." "Also gut war es sicher für dich. Aber für mich war es nicht toll. Weisst du wie oft ich dich gerufen habe?! Weisst du was ich für einen Traum hatte immer und immer wieder?! Hast du nur einmal zugehört?!" Er versuchte mich zu berühren. Doch ich wich zurück. Er hielt in der Bewegung inne und sah auf seine Hand, die nun ins Leere gegriffen hatte. Seine offene Hand ballte er zu einer Faust und zog sie wieder zu seinem Körper. "Ja, ich habe dich gehört Aurora. Jedes mal als du zu mir gebetet hast. Ich konnte aber nicht kommen. Es tut mir leid." Mein Blut kochte. "Ach und warum nicht? Weil du zu beschäftigt warst hier neue Träume zu erschaffen oder wie?" "In letzter Zeit ja. Aber davor hatte ich ein Problem mit einem Traumwirbel, die in mein Reich eindrang und unsere Welt zu zerstören vermochte. Ich habe sie aufgehalten. Und dann.." Er schwieg. Ich kam ihn zuvor. "Dann dachtest du: Lassen wir Aurora schmoren. So wie ich damals gelitten habe?" "Das habe ich niemals gedacht Aurora.", sagte er seelenruhig. Jetzt war ich so wütend dass mir die Tränen kamen. "Ich weiss nicht mehr weiter Dream! Ich hab kein bock so noch zu leben! Was hast du jetzt vor? Schickst du mich wieder zurück und ich kann für alle Zeiten so weiter leben wie bisher? Nicht einmal Despair oder Desire waren so brutal zu mir wie du es jetzt bist!" Darauf konnte er nichts erwidern. Er wirkte wie versteinert. "Ach vergiss es!", sagte ich und drehte ihm den Rücken zu. Lief von ihm weg. Weit, weit weg. Ich hatte wirklich genug davon. Er aber kam mir hinter her. "Aurora warte." Er wollte meinen Arm packen, doch ich zog ihn zurück und lief einfach weiter. "Nein! Lass mich." Dream aber gab nicht auf und lief mir weiterhin nach. "Hau ab Traumgott!"

Plötzlich wie aus dem nichts jedoch lief er schneller und holte mich ein. Dann nahm er mich in den Arm. Er drückte mich so sehr an sich, dass all mein gestrampelt nichts half um frei zu kommen. Bis ich mich beruhigte drückte er fest zu, als ich mich aber entspannte, da mir die Kraft langsam fehlte, liess er locker. Ich weinte nur noch. Kaum imstande noch was anderes zu machen. Nicht einmal mehr ein Wort konnte ich mehr sagen. "Es tut mir leid Aurora. Ich wollte nie dass du leidest. Ich dachte nur.." Kurze Pause. "Dass du ohne mich glücklicher wärst und dass du mich bald vergessen würdest." Jetzt war ich die wo schwieg und nur zuhörte. Ich zog meine Nase hoch, was man deutlich hören konnte und liess meinen Tränen freien lauf. "Ich lag falsch. Mit allem. Ich dachte es würde uns nicht gut tun diese Verbindung zwischen uns. Dass du darin nur Leid erfahren würdest und ich mich zu sehr ablenken würde von meinen Pflichten. Ja vielleicht tu ich dass wenn ich es zulasse dich zu lieben, doch ohne dich zu sein. Das war einer der schwersten Entscheidungen meines ganzen daseins." Meine Augen sahen aus dem Fenster vor uns. Ich sah in der Ferne ein Pegasus, der seine Runden flog und Wolken die aussahen als würden sie nicht aus Wasser bestehen sondern aus Watte. Das Wasser im See vor uns glitzerte als wären Diamanten in ihm. Es war warm und angenehm.

Und in mir hallte ein Wort wieder: lieben. "Was hast du gerade gesagt?" Ich sah leicht zur Seite um zu erfahren dass ich alles richtig verstanden hatte. "Ich habe gesagt, dass ich dich liebe Aurora Burgess."

Sandman - Verliebt in eine SterblicheWo Geschichten leben. Entdecke jetzt