Sandman - Verliebt in eine Sterbliche

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"Das was passiert ist, ist niemals passiert! Es war ein Albtraum der nun vorbei ist! Und ich werde niemals mehr daran denken. Sei dir dabei sicher! Und ausserdem war ich nicht die, die ich jetzt bin. Und das was Dream in mir auslöst,  hast du nichtmal ansatzweise in mir ausgelöst! Trotzdem danke ich dir für die Glückwünsche! Ich wünsch dir noch ein schönes Fest!" Ich war so in rage, ich hätte am liebsten all meine Wut an ihm rausgelassen. Doch ich wollte es nicht riskieren, Blut an meinem Kleid zu haben. Also liess ich ihn auf der Stelle stehen und ging zu meinem Mann mit wackeligen Beinen. Despair schaute mir nur nach und hielt den Mund. Er war von den beiden die Erste gewesen die mir gratuliert hatte. Die anderen Geschwister waren im Gegensatz zu den Zwilingen höfflich und meinten jedes Wort ernst, dass sie uns schenkten. Ich war so dankbar eine solche Familie nun zu haben.

Ich hatte nie wirkich eine Familie. Meine Mutter starb sehr früh an Krebs. Mein Zwillingsbruder Alex und ich hatten nie ein inniges Verhältnis wie es unter Zwillingen häufig der Fall gewesen war. Mein grosser Bruder Rendal war zwar sanft und lieb zu mir, hatte jedoch niemals Zeit für mich, da er meinem Vater alle Ehre machen wollte. Und mein Vater? Der hasste mich und schlug mich so oft er konnte, damit ich auch nie vergass, dass ich ungeliebt und unerwünscht war. Er mochte keine Mädchen. Er war bessesen von der Magie und führte den Orden der antiken Mysterien. Selbst mein Bruder Alex hasste er und unterdrückte uns wo er nur konnte. Trotzdem fand ich Halt in meinen Büchern und als Dream von meinem Vater gefangen wurde, fand ich den Halt den ich brauchte in dem Mann im Glaskäfig, der nie ein Wort sprach und mich mit seinen Blicken durchbohrte.

Der Mann war nun mein Ehemann und nahm mich an der Hand und führte mich für einige Minuten aus dem Getümmel der vielen Gäste. "Ich habe etwas für dich.", sagte er sanft. "Du hast was für mich? Was denn?" Ich war verblüft und konnte mir nicht vorstellen was er für mich hätte haben können, da ich schon alles bessas was ich jemals wollte.

Er reichte mir ein schwarzes Geschenk, dass mit einem blauen Band zugebunden war. Ich sah zuerst das Geschenk an, dann Dream. "Mach es auf!", befahl mir der Traumgott, als ich es nicht gleich öffnete.

Ich öffnete das blaue Band und den Deckel des Kartons. Mein Staunen war so gross, als ich sah was es war, dass ich sofort anfing zu weinen. Es war ein Tuch meiner Mutter aus weissem mit Rosen besticktem Seidenstoff, dass ich ihr immer gestohlen hatte um es anzuziehen. Ich fühlte mich dann immer wie eine Braut und wickelte es mir um den Kopf. Ich liebte das Tuch und hielt es nah bei mir, als meine Mutter starb. Es war das Einzige das mich an sie erinnerte und mein Vater verbrannte es eines Tages zur Strafe, weil ich ihm nicht gehorrcht hatte. Ich weinte Tage lang und auch Jahre später vermisste ich genau dieses Tuch.

"Ist dass das..." "Dass Tuch deiner Mutter.", beendete Dream meinen Satz. "Das Echte?", fragte ich nach. Es hätte auch ein ähnliches sein können, das nachgemacht wurde. Doch fas Tuch meiner Mutter war ein Unikat, dass sie selber gemacht hatte. Ich sah sogar beim näheren hinsehen ihre Fehler die sie gemacht hatte. Dream nickte und sofort kam ich mir dumm vor, da ich die Frage niemals gestellt hätte, hätte ich besser hingesehen. Es war offensichtlich gewesen, dass das Tuch echt gewesen war.

Als ich den Schock der Überraschung verdaut hatte, fiel ich Dream stürmisch um den Hals und bedankte mich mit Tränen in den Augen bei ihm. Das war neben ihm das schönste Geschenk, dass er mir machen konnte. Dream löste sich von mir und meinte: "Ich habe aber noch ein Geschenk für dich." "Nein! Du darfst mir nichts mehr schenken Dream. Ich habe nichts für dich!" Er fing an zu lächeln. "Du bist mein grösstes Geschenk. Ich will nichts von dir!" "Ich aber auch nicht!" Sein Blick durchbohrte mich und brachte mich zum schweigen. "Ok gut, was hast du mir noch für ein Geschenk?", fragte ich nun schüchtern. Ich wollte ihn nicht verärgern. Dream sah hinter mich und ich folgte seinem Blick und erstarrte..

Naa was denkt ihr was es sein könnte??