Sandman - Verliebt in eine Sterbliche

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Triggerwarnung: Misshandlung und Blut

Jemand hob die Hand und ging auf sieben Seelen hoch. Dann ging es wie ein Lauffeuer weiter. Bis ich schliesslich bei 150 Seelen verkauft wurde. "Das Mädchen geht an die Gräfin Bathory! Das ist Wahnsinn soviel hat man noch nie gezahlt für eine Seele." Ich kannte diese Gräfin. Sie hat im 16. Jahrhundert mehr als 600 Mädchen getötet und in ihrem Blut gebadet, weil sie dachte, das Blut macht sie jünger. Sie badete darin und trank es. Die Opfer waren jung und nur Mädchen. Meist Jungfrauen. Sie wurde dann hingerichtet und in ihrer eigenen Burg eingemauert, wo sie dann starb und nun hier in der Hölle landete.

Die Gräfin kam auf mich zu und sie sah wirklich wunderschön aus und passte nicht in dieses Höllenbild. Doch in ihren Augen sah man ihr richtiges Wesen. Sie waren böse und kälter als der kälteste Winter den ich je erlebt hatte. Gleichzeitig lauerte darin ein Feuer, dass heisser war, als alles andere was ich gekannt hatte. Sie trug ein rotes Barock Kleid das bis zum Boden reichte und ihre Haare waren straff hochgebunden. "Ich grüsse dich mein Kind." Dann bat sie einer ihrer Höllendiener mich mitzunehmen.

In ihrer Burg, die grösser war als ich dachte, ich meine wir waren in der Hölle? Wieviele Burgen und Schlösser konnte dieses Reich haben?, kamen wir an und ich wurde in den Keller gebracht. Es war selbst für die Hölle kalt und muffig. Sie ketteten mich an eine der Wände und liessen mich mit der Gräfin alleine. Sie nahm mir den Knüppel um den Mund weg und sprach: "Du kannst jetzt schreien soviel du willst. Niemand wird dich hören. Du gehörst nun mir und ich bin fasziniert von deiner reinen Haut und deinen Haaren. Ich denke du wirst mir gut dienen. Dein Blut wird mich jünger machen." "Kann man in der Hölle überhaupt älter werden?", fragte ich frech um meine Angst zu verstecken. Sie ignorierte meine Frage. "Ich habe gehört von einigen hier in der Hölle, dass du nicht sterben kannst. Das ist gut, dann kann ich dich immer wieder ausbluten lassen." Ich öffnete vor Panik meine Augen und starrte sie nur an. War dies ihr ernst? Auch wenn ich nicht sterben konnte, ich hatte trotzdem Schmerzen und so sterben war sicher nicht sehr witzig, auch wenn ich nie ganz sterben würde. Sie nahm ein Messer das unter ihrem Rock versteckt war und schnitt mir dabei meinen Unterarm entlang. Meine Hände hatte der Diener nach oben gebunden und nun rann das Blut meinen schmerzenden Arm herunter. Ich schrie als sie mich mit dem Messer schnitt. Die Gräfin schaute dem Blut kurz zu und ich sah in ihren Augen die Begierde die Dream immer hatte, wenn wir intim wurden. Mein Blut erregte sie so sehr, dass sie ihre Zunge an meine Haut legte und das Blut ableckte, dass immer noch aus der Wunde floss. Es roch nach Metall. Ich roch mein Blut und es jagte mir eine Übelkeit in den Magen, die ich das letzte Mal, als ich mir die Pulsadern aufgeschnitten hatte, nicht hatte.

Mein Blut wurde weniger und mein Bewusstsein verabschiedete sich beinahe, als die Gräfin sich von mir und meinem Blut löste. "Du schmeckst gut Aurora. Du wirst mir sehr gut dienen. Ich danke dir." Sie wischte sich den Rest von meinem Blut aus ihrem Gesicht, verschwand aus dem Keller und liess mich in der Dunkelheit alleine zurück. Ich fand die Dunkelheit aber auch in mir. Sterne bildeten sich vor meinen Augen und dann wurde es schwarz und ich schlief ein.

Als mein Bewusstsein wieder zurück kam und ich meine Augen öffnete war es aber immer noch schwarz im Raum. Ich stand immer noch angekettet in der Dunkelheit. Trotzdem versuchte ich was in der Dunkelheit zu sehen, gab aber sehr schnell auf. Es war unmöglich. Ich wollte weinen, doch kam ich nicht dazu, denn erneut kam jemand zu mir herein und begrüsste mich ganz leise. Ein Mädchen kam auf mich zu. Sie war etwas jünger als ich. Vielleicht vier Jahre. Sie hatte rote Haare und sah aus, als wäre sie auch ein Mensch aus dem Handel. Ihre Augen waren leer und sahen müde aus. In ihrer einen Hand hielt sie einen Lappen. Bei mir angekommen meinte sie: "Ich werde deine Wunden reinigen. Das Blut ist sicher schon getrocknet."