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Wie konnte er sowas von mir verlangen! Ich war wütend und zog ihn von der Menge weg, damit nicht alle unseren ersten Streit in der Ehe mitbekamen. "Was hast du gerade gesagt?!", fragte ich, während der Wasserfall vor dem Haus, dass Dream und ich früher oft benutzt hatten um Sex zu haben, vor sich hin plätscherte.

"Du hast mich verstanden. Hör mir zu: Es ist auch nicht in meinem Intresse mit dir zu schlafen, während Augen auf uns gerichtet sind. Aber so will es das Gesetz. Wir müssen dies tun, damit alles seine Richtigkeit hat." "Seine Richtigkeit?! Dream! Ich will nicht dass uns alte Männer beim Sex zuschauen!" Wut und Verzweiflung baute sich in mir auf. Ich konnte nicht fassen was er sagte!

"Es gibt kein Entkommen." Er kam mir näher und hielt meine Hände in seine, während er sie betrachtete und dabei schwer atmete. Ja ich sah, ihm fiel es auch nicht leicht. "Es tut mir leid Aurora. Gäbe es einen Ausweg, ich würde ihn für dich gehen." Jetzt sah er mir direkt in die Augen und ein Blitz jagte durch meinen ganzen Körper, der mir dabei half mich zu beruhigen und Dream zu vertrauen. "Einverstanden. Wenn wir dies machen müssen, dann werde ich die Bedingung erfüllen." Dream atmete laut aus und schloss mich in eine sanfte Umarmung. "Wir werden das hinkriegen. Dann sind wir frei und uns wird nichts mehr im Wege stehen. Das verspreche ich dir." "Pass auf, dass du dieses Verspechen einhälst Traumkönig! Nicht dass du dann noch was bereust!" "Das werde ich nicht!", sagte er mit immer leiser werdender Stimme und kam mir näher, bis er mich küsste, als gäbe es kein Morgen mehr. Nur uns zwei.

Dieser Kuss riss allen Ärger einfach davon und ich wollte mehr. Mehr von diesem Mann. Mein Körper brannte nach ihm und ich wollte keine Sekunde mehr damit verschwenden, ihm nicht näher zu sein. Verdammt! So sehr hatte ich ihn noch nie gewollt wie in diesem Moment.
Doch der Moment für uns zwei musste noch warten. Denn das Feiern ging weiter. Alle lachten und amüsierten sich, als wir wieder zurück gingen.

Das Tuch meiner Mutter hatte ich seit ich es bekommen hatte stets bei mir. Ich trug es um meine Arme und es schwang bei jeder Bewegung mit, so als würde meine Mutter mit mir im Arm tanzen. Dream der mir nicht von der Seite wich, behielt mich fest im Griff und hielt mich auf, wenn ich mit dem Gedanken an später den Halt verloren hatte. Verflucht ich wollte doch nicht mit ihm ins Bett, während mehrere Augen auf uns gerichtet waren.

Er versicherte mir aber, dass niemand Anwesend war den wir kannten und jemals wieder sehen würden. Trotzdem war es ein Scheiss Gefühl zu wissen, dass da jemand zusah.
"Aber wie wird es ablaufen Dream?", fragte ich schüchtern. Ich wollte wissen auf was ich mich vorbereiten musste. "Wir werden in unser Schlafzimmer gehen.." Wie er unser Schlafzimmer sagte! Unser!! Ich schmolz schon wieder dahin. "Und sind dabei schon bis auf die Unterwäsche nackt." Gott!! Warum?! Ich wollte schreien. Liess ihn aber weiter sprechen. "Dann gehen wir ins Bett und ich lege ein Lacken über uns, so dass man nur unser Oberkörper sieht. Sie müssen zwar sehen dass wir den Akt vollziehen, aber nicht alles." Erleichterung breitete sich in mir aus. Bis Dream sie dann wieder löschte, denn er sagte: "Wenn ich dann fertig bin, müssen die Priester es dann bezeugen, indem sie deinen Unterleib untersuchen werden." "Bitte was?!", jetzt sprudelte es doch aus mir heraus. Ich war geschockt! Die wollten ernsthaft nachdem Dream gekommen war, einen Blick in meine Vagina werfen?!! Indem er gekommen war?!! Wie krank konnte man sein?!! Sowas durfte doch nicht geschehen!!

Dream blieb ruhig und antwortete mir auch mit einer so ruhigen Stimme wie er nur konnte: "Ja. Da es sonst sein könnte, dass wir den Akt nur vorspielen unter der Lacken. Glaub mir wenn ich sage, dass dies schon vorkam und man dafür Konsequenzen zog." Toll nur weil jemand nicht nach den Regel spielen konnte, musste ich jetzt hinhalten!! Ich wäre am liebsten davon gelaufen. Doch dafür liebte ich ihn zu sehr.

Sandman - Verliebt in eine SterblicheWo Geschichten leben. Entdecke jetzt