«Sag mal Soonyoung, hast du etwas gespürt? Hast du gemerkt, dass wir dich verdächtigten?» Chan beugte sich neugierig zu ihm hinüber.
Der Angesprochene schüttelte den Kopf. «Nein, zuerst nicht. Aber als Jeonghan deine Nachricht erhielt, dass er dich in Incheon abholen soll, wusste ich, dass etwas nicht stimmte. Du wärst nicht einfach so in Incheon aufgetaucht, wenn du keinen guten Grund dafür gehabt hättest.»
«Was denkt ihr, glauben die Leser?» fragte Seokmin, «halten sie Soonyoung für schuldig?»
«Sie denken, dass Hoshi nicht Tiger ist!», sagte Minghao, «darauf könnte ich wetten.»
«Wieso? Es deutet doch alles darauf hin?», erwiderte Hansol, «wenn ich in ihrer Position wäre, würde ich ihn für schuldig halten.»
«Weil sie Soonyoung mögen», antwortete Seungkwan, «wenn man jemanden mag, tendiert man dazu, nur das Beste von ihm oder ihr zu denken.»
«Es sei denn, vieles spricht dagegen», fügte Joshua hinzu, «dann wird man unsicher. Und sobald man unsicher wird, gibt es viel Platz für Zweifel. Genauso ging es uns. Auch dir, Chan.» Er nickte dem Genannten zu.
«Also ist Hoshi unschuldig», sagte ich.
«Denkst du das, weil er hier bei uns ist?», fragte Seungcheol und sah mir direkt in die Augen. «Oder denkst du das, weil du ihn magst? Weil du glaubst, ihn zu kennen und deshalb überzeugt bist, er sei unschuldig?»
«Ich weiss nicht.» Unsicher sah ich zu Soonyoung hinüber.
Dieser lächelte mich an. «Es ist gut, Vertrauen in jemanden zu haben. Ein gesundes Mass an Vertrauen ist immer wichtig. Aber, man sollte manchmal auch Dinge hinterfragen. Deswegen hat Chan in diesem Moment richtig gehandelt. Er ist zu mir gekommen und hat mich konfrontiert. Wenn man den Verdacht hat, irgendetwas stimme nicht, sollte man der verdächtigten Person trotzdem immer Zeit geben, sich zu verteidigen.»
«Ja, das stimmt.» Nachdenklich tippte ich mir mit dem Finger an die Nase und verlor mich für eine kurze Zeit in meinen Gedanken. Schliesslich richtete ich mich auf. «Wollen wir weitermachen?»
«Klar», erwiderte Mingyu, «will mal jemand anders erzählen?»
«Darf ich?», fragte Joshua unsicher.
Mingyu nahm ihn in den Arm. «Sicher doch, Joshi.»
«Wo waren wir überhaupt stehengeblieben?», wollte Jihoon wissen.
«Ich glaube, jetzt kommt die Szene mit Chan und Ms Kang in der U-Bahn!», antwortete Jun.
Alle stöhnten. «Du hast was vorneweg genommen, Junhui! Jetzt wissen es die Leser zu früh!», rief Seungkwan und schlug sich an die Stirn.
Jun verzog das Gesicht. «Jetzt tu nicht so dramatisch. Sie hätten es spätestens in einer Minute sowieso erfahren.»
«Seid jetzt bitte still!», unterbrach Minghao, «und lasst Shua weitermachen!»
«Vielen Dank.» Joshua deutete grinsend eine Verbeugung an und führte die Geschichte weiter.
• ⁓ 💎 ⁓ •
Wie Jun ja bereits verraten hat, gibt es als nächstes eine Szene mit Chan und Ms Kang in der U-Bahn. Hoffentlich könnt ihr euch noch daran erinnern, was unsere Polizistin als Letztes erlebt hatte. Wenn nicht, helfe ich euch ein wenig auf die Sprünge:
Zuerst erfuhren wir, dass Ms Kang an diesem Abend ein Treffen mit einem geheimen Lover hatte. Genauer gesagt haben wollte, denn Spoiler Alarm: Es kam nicht dazu. (Was ein Bisschen traurig ist). Dann tauchten Seungkwan, Minghao, Hansol, Seokmin und Joshua bei ihr auf und wollten eine Anzeige gegen Voldemort erstatten. Sie wurden von Mr Gonzalez ausgelacht.
DU LIEST GERADE
Home; Run -SEVENTEEN FF
FanfictionDie wertvolle «White Beauty» wurde aus der Villa des reichen Mr Seo gestohlen - und Seungcheol wird dafür verdächtigt. Dabei ist ihm der Diamant doch nur zufällig in die Hände geraten! Während er untertaucht, um nicht von der Polizei verhaftet zu we...