"Geronimo hat ein Jahr vor der Abschlussklasse die Schule gewechselt; sein Dad hat ihn auf ein Militärinternat in Tennessee gesteckt. Und als er weg war, hat sich auch schlagartig seine Clique aufgelöst und alle haben geleugnet, jemals mit Geronimo in Kontakt getreten zu sein.", berichtete Andy. Ich schluckte, das lag mir schwer im Magen.
"Dieser Schweinepriester!", rief ich aus. "Hey... zum Teil sind wir auch selber schuld, dass man uns deswegen belangt hat." Ich zog eine Augenbraue nach oben und sah Andy zweifelnd an.
"Inwiefern belangt...?" "Oh... stimmt... du warst ja die ganze Zeit im Krankenhaus..."
Nickend setzte ich mich wieder aufrecht hin. Auch wenn er mir noch immer wie ein Arschloch vorkam; immerhin hatte er mich freiwillig aufgeklärt.
Die Hab-Acht-Haltung behielt ich bei, sicher war sicher.
"Andy...?" Er sah auf, eine seiner schwarzen Haarsträhnen fiel ihm ins Gesicht.
Jetzt lass dich hier nicht ablenken...!
"Was war damals am See zwischen uns?"Perplex starrte er mich an. Er schluckte und wandte dann seinen Blick ab, spielte mit seiner Kette mit dem Vorhängeschloss. "Day..." Schmerz drückte seine Stimme, aber ich beharrte darauf, es zu erfahren. Ich meine; was konnte denn so furchtbares vorgefallen sein, dass es ihn so furchtbar schmerzte mich alleine anzugucken?
Ich wollte meinen Arm auf seine Schulter legen, um ihm meine Bestärkung zu zeigen, doch er wieß mich barsch ab. "Bitte... ich will nicht darüber reden."
Klar musste ich das jetzt akzeptieren, aber er konnte sich nicht einfach wie bei Man In Black Blitzdingsen und alles, wenn denn überhaupt was gewesen wäre wohlgemerkt, vergessen.
Ich selbst hatte das nach einer gescheiterten Beziehung gemacht und war nicht stolz darauf. Vielleicht hatte ich einfach gehofft, diese liebe Person noch einmal kennen zu lernen und mich eventuell wieder in sie verlieben zu können.Aber für den Arsch.
Stockend flüsterte ich: "Du kannst ganz normal mit mir reden... du musst mich nicht anfahren und so schlonzig und snifferig zu mir sein..." Ich zog meine Beine an mich und wandte mein Augenmerk ab von ihm. Es machte mich rasend aber auch verletzt zugleich, dass Andy mir nichts sagte, bezüglich dieser Sache oder Angelegenheit.
Was war passiert?
"Das bedeutet noch lange nicht, dass du so tun musst, als wären wir irgendwie Freunde oder so was.", knurrte er.
"Spinstone. Für so unten durch hätte ich nicht mal dich gehalten."
Ich atmete empört auf, war das sein Ernst?!
"Jetzt hör mal zu du eingebildete Latte! Ich lasse jetzt nicht mehr so mit mir umspringen! Seit du da bist behandelst du mich wie Dreck und bist... so...", schimpfte ich und er zuckte nur so zusammen. Ich schwang mich auf die Beine und stemmte die Arme in die Hüften. Wild gestikulierend fügte ich hinzu: "Ich dachte es wäre nett, in meine Heimatstadt zurückzukommen aber du hast es mir absolut versaut! Da bliebe ich lieber am Arsch der Welt bei meinen Großeltern!" Andy stand auch auf, baute sich bedrohlich vor mir auf und er machte ein tiefes, wirklich bedrohliches Knurren. Sollte er doch, ich blieb ebenfalls stehen.
Da Lächeln eine der schönsten Arten war, seinen Gegnern die Zähne zu zeigen, setzte ich ein breites auf.
"SPINSTONE! Ich nehme dir nicht mal annähernd ab, dass du dich nicht an mich erinnerst... das ist nicht möglich!" "So?! Du glaubst mir nicht?! Aber wieso hast du mir dann all dieses Gekröse erzählt?! Wenn ich so... Over the top bin dann... gaaaaaaaaargh!"
Er wich etwas zurück. Ich spürte das Blut kochen und ich wollte bloß noch irgendwas zusammenschlagen.
"YOUR SICK LITTLE GAME... Du... widerst mich an! Dein kleines krankes Spiel das du hier spielst ist... gaaaaaaaaaargh! Damit kommst du nicht durch!"
"Was?! Alter was redest du da für einen gequirrlten Mist?!"
"Boaaaaaaahhh... lass gut sein Spinstone..." "Du verbietest mir nicht den Mund Biersack!"Wir starrten uns an, ich schnaubte. Ausweichen konnte ich nicht, da das Gästezimmer ziemlich eng war. Ich zog mich widerwillig auf die linke hintere Ecke des Schlafsofas zurück während dieser Idiot sitzen blieb.
Eine Weile starrte ich die Wand an. Dass Kacksack einlenken würde, hielt ich für absoluten Bockmist und war mir sicher, dass er auch so stur war wie ich.Gefühlte Stunden verstrichen, das Fenster wurde von draußen langsam hell. War eine ganze Nacht vergangen und wir saßen jetzt schon so lange da?
"Ich glaube dir kein einziges Wort. Alles was du sagst, ist Teil eines perfiden Spiels, da bin ich mir so sicher, wie die Tatsache, dass Jason's Haare bunt sind.", sagte er und der Ärger in seiner Stimme und Attitüde war durchaus erkennbar unterdrückt.
"Das ist ja wohl nicht dein Ernst. Wenn du mir nicht glaubst..." "Dann was." "DANN, MEIN LIEBER. DANN REIß ICH DIR DIE EIER AB." Meine Stimme war jetzt so tief wie die von Chris Motionless wenn er schrie.
Biersack zuckte zusammen, seine Augen blitzten auf.Wieder schweigen. Na klasse.
"Ich schätze, wir sind hier fertig.", seufzte er Ewigkeiten später mehr oder weniger und stand auf.
Verblüfft sah ich, wie er sich mit voller Wucht gegen die Tür warf und sie schließlich nachgab. Andy rieb sich die Schulter; sie musste ihm schon sehr weh tun. Was mir ungeheure Genugtuung gab.Auf dem Sofa blieb ich zurück und starrte ihm nach, verdaute diesen völlig überzogenen Auftritt.
Andy schob seinen Kopf noch einmal in den Raum und sagte: "Your sick little game isn't over, trust me."
Woraufhin er hoch erhobenen Hauptes die Diele verließ.Authors Note
Your sick little game isn't over.~Carrie
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Creature of the Spotlight [BVB FF]
FanfictionMein Name ist Day Spinstone. Ich bin jetzt zweiundzwanzig, lebe bei meinen Großeltern in einem kleinen Kaff im Nirgendwo und das seit sieben Jahren. Das letzte, an das ich mich erinnere, bevor "die Sache" passiert ist, ist, dass ich mit einem Junge...