Etwas perplex wich ich von der Tür zurück, öffnete sie dann doch.
Andy trat ein, hatte einen dunkelgrünen Trenchcoat unter dem Arm, in dem ein bunter Haarschopf steckte.
"Hi... Sorry, dass ich hier so reinplatze, aber ich hab Jason aufgelesen und...", versuchte er zu erklären, als wir das deprimierte Bündel namens Jason auf die Couch hieften.
"Inwiefern du hast ihn aufgelesen?", wollte ich verwirrt wissen.
"Dieser Vollpfosten lag mit Bram Stoker's Dracula hinter einer Bushaltestelle." "Hinter einer Bushaltestelle?", wiederholte ich tonlos.
Andy nickte bedächtig, verkniff sich ein Lachen.
Ich schmunzelte. Jason starrte an die Decke, sagte kein Wort.
Im Arm hatte er den Klassiker, der auch mir schon viele vergnügliche Stunden geboten hatte.
"Wie ich sehe warst du heute bei Juliet?", fragte er und biss sich auf die Unterlippe.
"Ja...", gab ich vorsichtig zurück. So wie ich ihn kannte, beziehungsweise wie ich wusste, dass er gut streiten konnte, wollte ich die Stimmung nicht kippen lassen.
"Verstehe... Dann kommst du sicher ins neue Artbook von Jeremy Saffer!" Er hielt inne und wurde rot.
"Mit den blauen Haaren... steht dir..."
"Könnt ihr bitte wo anders flirten?!", rief Jason aufgelöst.Ich grinste. "Dann erklär mir aber, was du hinter einer Bushaltestelle gesucht hast!" Jason seufzte. "Kann ich nicht... Aber als ich in der Mitternachtsbücherei gewesen bin, hab ich dort auch Cass und Andy reinkommen sehen... da hab ich schnell das Buch gezahlt und bin gegangen..." "Das erklärt nichts, Jason. Und was sucht Cass in einem Büchershop? Kann sie überhaupt lesen?", bemerkte ich kritisch.
Jason räusperte sich: "Jedenfalls wollte ich mich verstecken und weder Riva noch du seid an eure Handys gegangen! Da erschien die Nische hinter der Bushaltestelle gerade zu einladend!" Ich grinste immer weiter, diese Geschichte war schlichtweg unbezahlbar.
"Hat mich auch gewundert, warum Cassie da rein wollte", bemerkte Andy nebenbei. "Aber wir hatten ja nichts vor."
"Stört mich nicht", murmelte Jason. "Und juckt mich nicht."
"Seid... seid ihr jetzt noch zusammen?", fragte ich ihn, hatte gehörig Schiss, dass er jetzt irgendwie eine Szene machen würde.
"Day...", flüsterte Andy eindringlich, als wolle er mich warnen.
"Ich mache heute Abend mit ihr Schluss, bevor sie in irgendeiner Form die Chance dazu hat!"Andy und ich starrten uns an, was wäre danach?
Als hätte Steam unsere Gedanken erfasst, antwortete er klug: "Und danach nehme ich mir eine Pause... Reise vielleicht nach Europa oder so... Habe gehört, Amsterdam sei recht nett... oder Berlin oder Paris? Ich weiß nicht..."
"Junge, Jason! Hast du dir das auch gut überlegt?", widersprach Andy ebenso altklug.
"Aber ja doch", gab Jason zu verstehen. "Also echt, Andy! Glaubst du, ich reise total kopflos drauf los? Nein! Aber mit meiner Kamera kann ich überall arbeiten und... hm... ich hab einige gute Freunde, die mir sicher Asyl gewähren würden."
Ich verfolgte das Gespräch noch eine ganze Zeit, doch spätestens an dem Punkt, an dem es um die Preise verschiedener Anbieter ging, stieg ich aus."Du stimmst mir doch zu, oder Day?", fragte Jason aus heiterem Himmel. Ich schob etwas Panik, wollte jetzt nicht ins Blaue raten.
"Äh...", machte ich ertappt.
"Na, du würdest doch mitkommen auf den Roadtrip? So quer durch die Staaten?", erwiderte er unter den kritischen Blicken Andy's.
"Ähm... Ja!"
Seine Augenbrauen schossen unter seinem Pony bis zum Haaransatz nach oben. "Klasse! Dann... wann wollen wir los?!"
Enthusiasmus in Person warf den kürzlich erworbenen Klassiker auf den Boden und Andy sprang fast auf mich vor Schreck.
Ich wurde unwillkürlich rot, rutschte von ihm ab.
"Day! Das wird klasse!", rief Jason glücklich, sein Haar wirkte noch wilder als sonst.
"Du... willst tatsächlich mit diesem Verrückten durchs Land reißen?", fragte Andy ungläubig.Auf was hatte ich mich da eingelassen?
Authors Note
Kommt vielleicht zeitlich bisschen spät aber na ja, Update Laune
Heiße auf Insta jetzt auch wie hier, also Carriewbvb ^^Gruß
~Carrie
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Creature of the Spotlight [BVB FF]
FanfictionMein Name ist Day Spinstone. Ich bin jetzt zweiundzwanzig, lebe bei meinen Großeltern in einem kleinen Kaff im Nirgendwo und das seit sieben Jahren. Das letzte, an das ich mich erinnere, bevor "die Sache" passiert ist, ist, dass ich mit einem Junge...