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Im neuen Jahr angekommen, heißt es dann, sich vom gewohnten WG Alltag zu verabschieden.
In wenigen Wochen zieht Sam nun nach Schottland und lebt dann über 8 Stunden von London entfernt. Also mit einem schnellen Autotrip zu ihm wird wohl nichts, aber mit dem Flugzeug ungefähr 1,5 Stunden - ist vollkommen machbar. Zusammen helfen wir Sam seine Sachen zu packen. Ein Glück hat er nicht viele Sachen die er mitnimmt, sondern lässt viele Sachen die er nicht unbedingt braucht bei uns in Kingston.
Daher fällt es uns nicht schwer, die wenigen restlichen Sachen zu packen.
Was allerdings ein schweres Hindernis ist, ist das Sam nun von zu Hause auszieht und nun ein Stück weit seinen eigenen Weg gehen wird.
Der Abschied war so schwer für uns - vor allem für Harry und mich. Sam war immer in unserer Nähe und wir vermissen ihn schon die zwei Tage, die er schon in Schottland ist. Doch die Freude für Sammy ist noch viel größer, als die Trauer ist die wir haben. Er hat seine Chance bekommen, endlich die beliebte und begehrte Stelle als Koch zu bekommen.
Ende Januar beginnt dann mein Studium und ich bekomme ebenfalls wie Sam zu seinem ersten Tag in Schottland eine kleine Schultüte.
Um ehrlich zu sein, bin ich schon ziemlich aufgeregt und freue mich riesig auf mein Studium.
Durch ein Klopfen an meiner Zimmertür werde ich wach und nach einem noch müdem fast nur Summen als Antwort. Leise geht meine Tür nun auf und ich höre Schritte auf mich zukommen. "Hey Rue?!", höre ich Stimmen und reibe mir noch müde die Augen. "Hey Schlafmütze!", spricht nun noch einer und ich höre ein Klicken. "Harry!", stöhnte ich und verstecke mich unter meiner Decke. "Nicht's da, Darling. Du kannst deinen ersten Uni Tag nicht verschlafen und zu spät kommen!", höre ich Tom's Stimme neben mir. Seine Hand streicht über mein Gesicht unter der Decke und langsam lasse ich die Decke wieder sinken. Harry nutzt sofort seine Gelegenheit und knipst sofort das nächste Bild mit seiner Kamera, die ihm um den Hals hängt. "Der erste Morgen, als Ruby aufsteht für die Uni!", betitelt er sein neues Bild direkt und ich will gar nicht wissen wie ich darauf aussehe. Ich gebe nur jammernde Geräusche von mir und Harry schaut nun von seiner Kamera auf:
"Ich hab Sam versprochen, alles mit Bildern festzuhalten und ihm zu zeigen!"
"Hey, ihr überfordert sie komplett!", schreitet Haz nun ein und ich bin ihm darüber dankbar, da ich absolut kein Morgenmensch bin und mich am morgen schnell überfordert fühle. "Ä-ähhh ja genau, also alles Gute von uns zu seinem ersten Studium Tag!", meldet sich Tom neben mir auf meinem Bett sitzend zu Wort und überreicht mir eine kleine Schultüte. "Danke Jungs!", freue ich mich über mein Geschenk und steige aus meinem Bett um den Jungs eine Gruppenumarmung zu geben.
Als ich fertig angezogen mit meinem gepackten Rucksack aus meinem Zimmer komme, sitzen Harry, Tom und Haz in der Küche. Tuwaine ist noch bei seiner Familie und kommt erst in ein paar Wochen wieder.
Mittlerweile steigt meine Aufregung immer weiter und ich schnappe mir aus dem Kühlschrank mein eingepacktes Essen und meine Trinkflasche. Schnell stopfe ich es in meine Tasche und mache mich auf den Weg in den Flur, um in meinen Mantel, meinen Schal, Mütze und die dicken Winterstiefel zu schlüpfen.
Als ich mich umdrehe und nochmal zu den Jungs rufen will, dass ich jetzt weg bin, stehen sie im Übergang zwischen Eingangsbereich und dem Rest der Wohnung. Verwirrt schaue ich die drei an, die nun ebenfalls ihre Winterschane anhaben. "Wir bringen dich natürlich zu Uni. Wie aufregend unsere kleine Ruby zu ihrem ersten Tag zu begleiten!", quiekt er in einer für ihn sonst untypischen Stimme. Erschrocken blicken wir zu Haz, ehe sich Tom einwendet: "Los kommt wir müssen los!", ruft er und hält uns die Tür offen. Ich trete aus erstes aus dem Haus und Harry hüpft aufgeregt aus dem Haus und macht Bilder. "Halt! Bevor wir losfahren noch ein Bild vor dem Haus mit Haz und Tom neben dir!"
Obwohl es eiskalt ist, halten wir kurz an und lassen uns von meinem Besten Freund fotografieren. Leicht zitternd stehe ich im Schnee und die beiden Jungs gesellen sich an je eine Seite von mir. Harry fotografiert fleißig und wir lächeln um die Wette.
"Oh Gott, du zitterst ja?!", stellt Haz fest und reibt seine Arme über meinen Rücken.
"Gruppenumarmung!", ruft Tom und schließt mich sofort in eine Umarmung, ehe sich auch Haz mit einer Umarmung auf uns lehnt. Während ich von den Jungs fast zerquetscht werde, höre ich das vertraute Klicken von Harry's Kamera. Die beiden beginnen sich in der Umarmung zu drehen und wir tanzen im leichten Schnee über den Boden. Ich hoffe nur, dass wir nicht gleich im Schnee liegen und ich dann zuspät komme zu meinem ersten Tag. "Jungs, wie spät ist es?!" "Moment! Eight ten!", höre ich Harry und die Jungs lösen sich von mir. Auch wenn dich dadurch das mich die Jungs zur Uni bringen und ich nicht mit der U-Bahn fahren muss, sollten wir dennoch losfahren.

"Okay, wenn irgendwas ist, ruf uns an und wir sind so schnell wir können da!", schaut Haz mich an und ich blicke in seine tiefblauen Augen, "Keine Sorge, du schaffst das. Der erste Tag wird ein Kinderspiel für sich und es gibt nicht's was du nicht schaffst!" "Danke Hazzy!", drücke ich ihn herzlich, was Haz natürlich erwidert. "Ich kicke jedem in den Arsch, der dir weh tun will, darling. Mach dir keine Sorgen. Haz hat Recht, du wirst den ersten Tag sehr gut meistern!", spricht mir auch Tom zu und auch Harry wünscht mir Glück, "Das ist dein neuer Lebensabschnitt und ich weiß, dass du ihn perfekt beginnen und leben wirst! Du bist so schlau und ich wusste schon damals das du einmal studieren wirst!" "OMG Harry, übertreib bitte nicht! Ich bin so nervös, willst du vielleicht ... nur vielleicht mit r..." "reinkommen?!", beendet Harry meinen Satz. Ich nicke nervös und er grinst mich an. "Ich bringe dich gerne noch mit rein!", lächelt er mich mit seinem Lächeln an.
"Mates, ihr könnt im Auto warten, ich bringe Rube noch rein!" "Ja mach. Wir warten hier und schauen uns die Uni an, bis du wieder da bist!", sagt Haz und wir nicken ihnen zu, bis wir dann schließlich losgehen.
"Da gehen sie hin... Unsere kleinen - Sie sind schon so groß. Wo die Zeit nur hin ist Haz, jetzt gehen die Schlauen schon auf die Uni!", hören wir Tom und drehen uns nochmal um. Die beiden stehen mit den Händen in den Hosentaschen bzw. bei Haz in den Manteltaschen so nah aneinander, dass sie für eines der Elternpaare durchgehen könnten, die ihre Kinder für ihr Uni-Leben abliefern. "Bye! Bis später Tommy und Hazzy!", hänge ich noch an und werfe ihnen einen Luftkuss zu, während Harry für die Bemerkung von seinem Bruder ihm seinen Mittelfinger zeigt. Die beiden lachen ebenfalls. Ich hänge meinen Arm bei Harry unter und wir machen uns zusammen lachend auf den Weg ins Uni-Gebäude.

Mittlerweile gehe ich schon seid einer Woche in meine neue Uni und ich bin
vollkommen zufrieden. In meinen Kursen habe ich schon ein paar nette Menschen kennengelernt und mit ihnen schon Handynummern ausgetauscht.

Der Tag als mich Baz, Haz und Tom am ersten Tag zur Uni gebracht haben, war so ziemlich der letzte Tag als noch alles normal war. Denn einen Tag später wurde schon begonnen die Sachen der Jungs zu packen. Tom hat wieder einen Dreh als Spiderman und sein Bruder kommt mit. Haz hat erst noch ein Fotoshooting und kommt dann nach zum Dreh. Ich bleibe hier und war zwei Tage alleine mit den Jungen. Am Freitagnachmittag habe ich dann nach Charly und Tess von Nikki und Dom abgeholt, während Tuwaine Monty von Phil - Haz Mom abgeholt hat. Und so sind nun Tuwaine und ich in unserem Haus mit den drei Hunden, die zusammen so ihr Ding machen.
Ihr fragt euch bestimmt, wieso das die letzte normale Woche war?
Es war die letzte normale Woche.
Und hätte ich es vorher gewusst was passiert, würde ich sie wahrscheinlich davon abgehalten haben oder ich hätte anders gehalten.
Denn rückblickend kann ich sagen, dass es alles verändert hat.
Wenn ich genauer darüber nachdenke, dann muss es nach der Premiere von Homecoming war. Die Premiere in LA, wo Sam und ich zusammen von London zusammen geflogen sind war noch normal. Das Zusammentreffen war so wie eine riesige reale Reunion, da wir uns auch die vergangenen Wochen und Monate über Facetime uns in Gruppen oder einzeln miteinander gequatscht haben. Wir sind ein paar Tage geblieben und sind dann Anfang Juli zurück nach London geflogen.

Die Vorgeschichte ist nun beendet und nun geht's los mit der eigentlichen Story — viel Spaß nun mit ✨ Drama und Abenteuer ✨

Zwei Seiten einer Münze 😇 😈Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt