Kapitel 3

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Zuhause angekommen, entledige ich mich erstmal meiner Kleidung und steige unter die Dusche. Das warme Wasser läuft meinen Körper hinab und ich fange an mich einzuseifen. Anschließend spüle ich mich ab, steige aus der Dusche und trockne mich ab.
Ich beobachte mich noch eine Zeit im Spiegel.
Naja eher die Wunden an meinen Armen und Beinen als mich. Ich hätte nie gedacht das ich so tief abrutschen würde, aber ich weiß nicht, es hat sich zu einer Sucht entwickelt. Wie manche rauchen oder trinken, verletze ich mich selber. Ich bin nicht stolz drauf. Überhaupt nicht und genauso wenig promote ich das ganze. Aber wenn ich ehrlich bin... alleine pack ich das aufjedenfall nicht. Ich kann mich dennoch glücklich schätzen Jason, Kylie und meine Eltern bei mir zu haben. Sie geben mir Kraft.

Fertig angezogen, mache ich mich auf den Weg in die Küche und schütte mir Cornflakes in eine Schüssel. Plötzlich spüre ich von hinten zwei Arme, die sich um meine Taille legen. "Geht's dir gut?" fragt mich Kylie "Ja." antworte ich ihr. "Lügst du?" "Ja" Ihr entwich ein leichter Seufzer "Willst du reden?" "Nein"
"Verstehe. Ich dränge dich zu nichts. Aber wenn du reden möchtest....ich bin immer da. Das verspreche ich dir, Ok?"
Tränen liefen unkontrolliert meine Wange runter. Ich weiß nicht wieso aber auf einmal kamen alle Erinnerungen wieder hoch. Ich versuche die Tränen zu stoppen, jedoch ohne Erfolg. Normalerweise versuche ich nicht vor meiner Familie zu weinen, aber wie gesagt, ich versuche..
Kylie dreht mich um und drückt mich fest an sich. Beruhigend streicht sie meinen Rücken auf und ab. Ich fühle mich sicher und langsam beruhige ich mich auch wieder.
Leicht drücke ich mich von ihr weg. "Ich...Ich muss dann noch wo hin und sollte mich jetzt fertig machen" sage ich leicht aufgelöst und Kylie lässt mich Widerwillig los.
Ich laufe die Treppen hoch in Richtung meines Zimmers.

Dort angekommen atme ich erstmal tief ein und aus um anschließend schon einmal alle Sachen die ich heute benötige, in meine Tasche zu packen. 15:15 Uhr.
Die Adresse die Abby mir gegeben hat ist circa 10 Minuten von mir entfernt. Das heisst, ich muss nicht so hetzen.
Wie ihr Haus wohl aussieht? bestimmt schön.

Ich laufe die Treppe runter, ziehe mir meine Schuhe und Jacke an, sowie verabschiede mich von Kylie. Meine Eltern sind noch arbeiten und Jason ist mit ein paar Freunden Fußballspielen. Seine Leidenschaft. Ich jedoch finde diesen Sport langweilig. Aber ich muss sagen, er hat bestimmt das Zeug zum Profi. Die Statur hat er jedenfalls. Jason ist groß und ziemlich Muskulös. Was ist auch anderes zu erwarten wenn er alle zwei Tage im Fitnesscenter ist und die Tage dazwischen mit Fußball verbringt.
Außer jedoch ich sage ihm er soll da bleiben. Dann tut er es auch und kümmert sich um mich. Das finde ich voll süß *grins*

Erst jetzt bemerke ich das ich in der von Abby aufgeschriebenen Straße bin. Überall stehen große Häuser die sehr Modern aussehen. Ich mache mich auf die Suche nach der Nummer 29.
29.. 29.. 29 da! Oh mein Gott. Es ist einfach nur riesig. Und ich hab gedacht unsere Villa wäre groß. Obwohl uns das Geld zu einer noch größeren nicht fehlt. Aber was sollen wir mit dem ganzen Platz?

Langsam bewege ich meinen Finger auf die Klingel zu und drücke den großen grauen Knopf. Das Tor geht auf und gewährt mir den Eingang in den Vorgarten der Villa. In der Auffahrt stehen zwei, anscheinend ziemlich teure, Autos.
Abby's Familie hat anscheinend viel Geld.
Die Tür geht auf und Abby kommt auf mich zu gestürmt, um mich dann in eine Umarmung zu ziehen. Etwas perplex bleib ich stehen und versuche mir nicht anmerken zu lassen das ich überrascht bin.
"Hey Holly" lächelt sie mich an. "Hey" gebe ich kurz und eher schüchtern zurück. "Komm. Wir gehen rein" Bevor ich noch etwas sagen kann zieht sich mich am Arm durch die große, halb durchsichtige Tür. Innen angekommen, erkunde ich erstmal meine Umgebung.
An sich ist alles sehr modern eingerichtet. Vorwiegend ist alles schwarz-weiß mit einem kleinen bisschen rot.

Eine elegant gekleidete Frau mit blonden hoch gesteckten Harren kam auf uns zu. Sie gibt mir die Hand. "Hallo Holly. Schön das du da bist. Ich bin Abby's Mutter aber nenn mich Karolina. Das siezen ist doof" lacht sie. Karolina scheint nett zu sein. Dazu auch noch ziemlich.. sagen wir mal.. chillig. "Wenn ihr etwas braucht, ich bin im Büro"
"Danke mom. Wir gehen jetzt mal hoch" Ich lächelte Karolina noch einmal an als Abby mich die Treppe hoch zieht und die Tür zu ihrem Zimmer öffnet. Mir stockte erstmal der Atem. Es ist schön, so hell und einfach wow. Sie hat einen riesen Plasma Fernseher der genau an der Wand gegenüber ihren Bett hängt. Das übrigens auch ziemlich groß ist. Die Familie steht auf große Sachen...lol zweideutig..
"Gefällt es dir?" fragt sie mich. "Ja, es ist wunderschön" ich lächelte sie an. "Trotzdem musst du nicht so staunen, du hast selber eine Villa" lachte sie. "Aber nicht so groß wie die" Sie lachte wieder. "Komm setzt dich. Das Bett ist groß genug für uns beide." zwinkerte sie mir zu. Ich setze mich zu ihr auf's Bett und hole meine Arbeitsmittel aus meiner Tasche. "Ich hab schon mal eine Gliederung angefangen. Wenn sie dir gefällt haben wir schon mal eine Arbeit weniger" begann sie und gab mir den Zettel mit der Gliederung. Langsam und Aufmerksam lese ich ihn mir durch. "Ich finde das ziemlich gut." gab ich schließlich von mir. "Also können beziehungsweise wollen wir die nehmen?" "Ja" "Gut dann können wir ja jetzt schon mal mit dem ersten Teil anfangen"

Nach einer Stunde meldete sich Abby "Können wir nicht jetzt erstmal aufhören?" Sie jammerte vor sich hin und ich musste leicht lachen. "Gut, wir hören jetzt auf" "Na endlich" sagte sie sichtlich erleichtert. "Komm wir gucken einen Film." sie klatschte aufgeregt in ihre Hände. "Wie wäre es mit.... Wrong Turn?"
"Ist der gruselig?" fragte ich sicherheitshalber nach, denn ich bin ein richtiger schisser. "Nein..naja schon, ist halt Horror."
"Was??!"
"Hast du Angst?" sie hatte ein fieses grinsen auf den Lippen. "Ja! Ich bin voll der Schisser wenn es um sows geht" gab ich ehrlich zu
"Ist doch noch hell draußen." "Ja..aber..trotzdem. Die Tageszeit ändert nichts daran!" Ich zog die Decke leicht über meine Lippen um meine Angst deutlicher zu machen. "Ich beschütze dich schon" sie stellt den Film ein und legt sich anschließend zu mir ins Bett. Ich spüre zwei Arme dich mich an sich ziehen. Mein Herz fängt an schneller zu schlagen und ich versuche mir etwas Platz zu verschaffen. "Alles Okay? hab ich was falsches gemacht?" "Nein. Nein, alles Ok ich war nur...egal" Ich kuschelte mich einfach wieder an sie um irgend welchen Fragen auszuweichen oder ihre eine Erklärung zu bieten warum ich das nicht kann oder will. Naja wollen tu ich es schon, aber manche Berührungen erinnern mich einfach immer wieder daran. Aber wir sind ja Freunde, da wird sie mir kaum was tun. Moment... waren wir Freunde? In einer gewissen Weise doch schon oder? Ich bin leicht verwirrt.
Bevor ich weiter nach denken konnte riss jemand die Tür auf. Mir stockte der Atem..

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Ja hier ist Kapitel 3 *badum tsch*
Eigentlich habe ich nichts besonderes zu sagen :D
Naja dann.... tschau schau, hoffe es hat euch etwas gefallen. Ich weiß ich bin nicht so gut.
Habt noch einen schönen Tag :3

"Never give up"  》GirlxGirl《Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt